Ihr habt in den Medien vielleicht etwas über die “3. Option” gelesen? Aber was hat es damit auf sich?

Oder wolltet Ihr schon immer mehr über Inter­ge­schlecht­lichkeit erfahren?

Dann haben wir hier zwei Veran­stal­tungs­hin­weise für euch:


Vortrag „3. Option…und nun?“ mit Lucie Veith

Donnerstag, 13. September 18:00 — 20:00

Pavillon | Lister Meile 4, 30161 Hannover

Das Bundes­ver­fas­sungs­ge­richt hat eine wegwei­sende Entscheidung zur „3.Option“ veröf­fent­licht – und nun?

Mit seiner Entscheidung zu Gunsten einer inter­ge­schlecht­lichen Person aus Nieder­sachsen, die auf die Anerkennung und einen positiven Eintrag im Perso­nen­stand klagte, hat das Bundes­ver­fas­sungs­ge­richt im Oktober 2017 den gesell­schaft­lichen Blick auf Geschlecht verändert. Bis zum 31.12.2018 hat die Bundes­re­gierung nun Zeit eine gesetz­liche Regelung zu schaffen.
Welche Modelle gibt es? Wo stehen wir gerade? Was wird sich ändern? Bisher galt es als unnötig oder unerwünscht über Geschlecht zu reden. Der gesell­schaft­liche Diskurs ist aber notwendig!

Lucie Veith, Inter­ak­ti­vistin, hat 2017 eine nationale Auszeichnung der Antidis­kri­mi­nie­rungs­stelle des Bundes für ihr Engagement gegen Diskri­mi­nierung erhalten und wird über das Urteil, das Verfahren und den Verfah­rens­stand infor­mieren und wünscht sich ins Gespräch zu kommen.

Alle Geschlechter sind willkommen!

Der Eintritt ist frei.

Die Veran­staltung wird durch­ge­führt in Koope­ration mit dem Queeren Netzwerk Nieder­sachsen und dem Verein Inter­se­xuelle Menschen e.V.


Vortrag “Inter* — was ist das denn?” mit Lucie Veith

Freitag, 28. September 16:30 — 19:30

Onkel Emma — das queere Zentrum Braun­schweig

Das „I“ in „LSBTI“ wird oft mitbe­nannt- manchmal „mitge­dacht“.

Aber: Was bedeutet es inter­se­xuell zu sein? Wie viele Inter­ge­schlecht­liche Menschen gibt es in Nieder­sachsen? Was ist anders bei inter­se­xu­ellen Menschen? Das „Geschlecht“, was ist das eigentlich? Und wie viele Geschlechter hat ein Mensch?

Wie kann ich das erklären? „Alles ganz einfach…!“ behauptet die Inter­ak­ti­vistin und Inter-expert_in Lucie Veith und räumt auf mit Vorur­teilen und gewährt einen Einblick in die inter­nor­mative Welt. Der Vortrag soll einen ersten Einblick in das Thema vermitteln und eventuell auch Anstoß bieten, ein paar der bestehenden Vorstel­lungen von “Geschlecht” zu überdenken.

Alle Geschlechter sind willkommen!

Der Eintritt ist frei.

Die Veran­staltung wird durch­ge­führt in Koope­ration mit dem Queeren Netzwerk Nieder­sachsen und dem Verein Inter­se­xuelle Menschen e.V.

 

Eine solida­rische LSBTIQ* Community…geht das? Aber ja!

Wir möchten Euch auf diesem Wege 2 Veran­stal­tungen an’s Herz legen.


„Willkommen im Club“ Verbün­de­ten­schaft als und für LSBTI* — Vertie­fungs­workshop 1 (Alliiert sein)

Sa, 01.09.2018  — So, 02.09.2018

“Warum sind so wenig (lesbische) Frauen bei unseren für alle offenen Abenden?”, “Wieso werfen uns inter­ge­schlecht­liche Menschen vor, wir würden sie nicht richtig vertreten, sie können doch Teil unseres Orga-Teams werden?” Diese und ähnliche Fragen stellen sich Verant­wort­liche in für queere Belange arbei­tenden Teams häufig. Sie bieten ein offenes Haus, eine parti­zi­pative Plattform oder die Möglichkeit an, eigene Veran­stal­tungen z.B. innerhalb von Kultur­tagen einzu­binden – und ernten manchmal Vorwürfe.

Dieses Vertie­fungs­se­minar richtet sich an Personen, die sich durch langjährige Arbeit in Initia­tiven etabliert haben oder sich ander­weitig als privi­le­giert wahrnehmen.
Wie können Privi­legien syner­ge­tisch genutzt werden. Wie funktio­niert der Ausbau vom schwul-lesbi­schen zum queeren Verein? Was sind die eigenen Möglich­keiten, die vielleicht noch ungenutzt und ungesehen bleiben?

Ein Workshop-Wochenende mit hohem Praxis­bezug.

Ort: Akademie Waldschlösschen, Reinhausen

Gebühr: Für Teilneh­mende aus Nieder­sachsen kostenfrei

Anmeldung: waldschlösschen.org


„Dazuge­hören. Aber nicht um jeden Preis.“ Verbün­de­ten­schaft als und für LSBTIQ* — Vertie­fungs­workshop 2 (Alliiert sein)

Sa, 08.09.2018  — So, 09.09.2018

Umgangs­kultur und Inter­es­sen­kon­flikte werden in Gruppen oft über mehrere Genera­tionen von Aktiven weiter­ge­tragen. Dies kann zu sehr verfes­tigten, aber unaus­ge­spro­chenen Macht­ver­hält­nissen innerhalb der Struk­turen führen. Aktiv und bewusst oder auch unbewusst und unbeab­sichtigt werden dabei Personen oder Gruppen von Menschen von der Betei­ligung ausge­schlossen. Diese erleben solche Situa­tionen oft als schmerzhaft und ziehen sich zurück.

In diesem Vertie­fungs­workshop sind alle Menschen einge­laden, die Schwie­rig­keiten haben, sich und ihren Inter­essen in LSBTIQ*Gruppen und ‑Initia­tiven Gehör zu verschaffen und dafür Verbündete suchen.

Welche Strategien und Taktiken haben funktio­niert, um Bewegung in einge­fahrene Systeme zu bringen? Wie funktio­niert die Verbün­de­ten­schaft zwischen mehreren “kleineren” oder “leiseren” Gruppen als Gegen­ge­wicht zu “lauten” oder “großen” Gruppen? Welche Formen von Achtsamkeit und Selbst­für­sorge sind erprobt und hilfreich, wenn es darum geht, die persön­lichen und gruppen­spe­zi­fi­schen Bedürf­nisse im queeren Kontext zu behaupten und berück­sichtigt zu sehen?

Ein Workshop-Wochenende mit hohem Praxis­bezug.

Ort: Akademie Waldschlösschen, Reinhausen

Gebühr: Für Teilneh­mende aus Nieder­sachsen kostenfrei

Anmeldung: waldschlösschen.org

 

Wie schätzen junge Lesben und Schwule, trans* oder inter­ge­schlecht­liche Jugend­liche ihre Situation ein? Was hilft ihnen, wo fehlt noch was und welche Rolle spielt die Jugend­arbeit?

Diesen Fragen ging der Landes­ju­gendring Nieder­sachsen mit einer Studie nach, die in Zusam­men­arbeit mit der Univer­sität Göttingen durch­ge­führt wurde. Möglich wurde die Studie durch die Kampagne „Für sexuelle und geschlecht­liche Vielfalt in Nieder­sachsen“, die das Nieder­säch­sische Sozial­mi­nis­terium zusammen mit dem Queeren Netzwerk Nieder­sachen durch­führt.

Die Ergeb­nisse werden am 03.09.2018 um 16.00 Uhr in Hannover (Freizeitheim Vahrenwald) vorge­stellt. Nach der Begrüßung durch Sozial­mi­nis­terin Dr. Reimann und der Vorstellung der Studi­en­ergeb­nisse werden auch Konse­quenzen für die Jugend­arbeit mit Menschen aus Politik, Forschung und Jugend­arbeit disku­tiert.

Die Teilnahme ist kostenlos. Die Anmeldung erfolgt unter www.ljr.de.

Weitere Infor­ma­tionen finden sich unter: www.ljr.de/termine/queerestudie.

Der Vorstand des Vereins Inter­se­xuelle Menschen e.V. begrüßt die Bundes­ver­fas­sungs­ge­richts-entscheidung ausdrücklich. Der Beschluss beinhaltet, dass inter­ge­schlecht­liche Menschen einen Anspruch haben auf die gleiche positive Benennung im Gebur­tenbuch und in der Folge im Perso­nen­stand, wie Frauen und Männer und somit einen Anspruch haben auf eine eigene Geschlechts­iden­tität. Hier ist deutlich auf eine positive Betrachtung der körper­lichen Varianz inter­ge­schlecht­licher Menschen zu verweisen.

Inter­ge­schlecht­liche Menschen — Menschen mit Varia­tionen der Geschlechts­merkmale — sind in Deutschland immer noch wenig sichtbar, ihre Körper­lichkeit ist kaum akzep­tiert. Varia­tionen der Geschlechts­merkmale gelten in vielen Fällen weiterhin als behand­lungs­be­dürftig. Geschlechts­ver­än­dernde medizi­nische Eingriffe an inter­ge­schlecht­lichen Klein­kindern und Kindern finden weiterhin statt; aus diesem Grunde setzt sich Inter­se­xuelle Menschen e.V. seit vielen Jahren für ein Verbot geschlechts­ver­än­dernder medizi­ni­scher Eingriffe ein. Die medizi­nische Versorgung und die Vorsorge für inter­ge­schlecht­liche Menschen sind nicht geregelt. Notwendige Unter­su­chungen, notwendige Hormon­er­satz­the­rapien und eine psycho­so­ziale Betreuung werden ihnen oft vorent­halten.

Die ausführ­liche Stellung­nahmen stehen Ihnen hier zum Download bereit:

Stellung­nahme des Bundes­ver­bandes

Auswertung der Umfrage zur recht­lichen Ausge­staltung der Bundes­ver­fas­sungs­ge­richts­ent­scheidung 

Statement des Eltern­rates SHG

 

Es begann wohl in den USA mit dem Begriff „Straight Allies“, hetero­se­xuelle Alliierte. Das sind jene Promis und Wegbegleiter*innen, die nicht „selbst betroffen“ sind und sich strate­gisch und persönlich einsetzen für eine bessere Lebens­si­tuation les.bi.schwuler Menschen. Der etwas weniger hippe, tradi­tio­nellere und für alle möglichen Themen­felder genutzte Begriff ist die Solida­rität. Aber „Alliiertsein“, das scheint besonders stark mit queeren Menschen und ihren Themen verknüpft zu sein.

In den Buchstaben LSBTI* (oder welche Kombi­nation Dir/euch lieber ist) und allem dazwi­schen, drumherum und nahbei, liegt manchmal spannungs­reiche Mischung aus syner­ge­ti­scher Gemein­schaft und Einander-Fremdsein und –bleiben. Es gibt gemeinsame Inter­essen einiger der „Gruppen“, es gibt spezi­fische Bedarfe und auch gegen­läufige Ziele. Manchmal entstand die Gemein­schaft gewollt und geplant entschieden, wie die Zusam­men­schlüsse von Lesben und Schwulen in den 1990ern, unter anderem mit dem Ziel der 2017 erreichten Eheöffnung. Andere kommen eher von „Außen“, durch die undif­fe­ren­zierte Vermengung der verschie­denen Perso­nen­gruppen. Dass unsere Inter­es­sen­gruppen auch in sich nicht so „gleich­artig“ sind, wie es die katego­rische Benennung sugge­riert, kommt noch dazu. Plus: spätestens seit der Verbindung der sexuellen Orien­tie­rungen mit den geschlecht­lichen Identi­täten sind die vertre­tenen Gruppen auch nicht so katego­risch getrennt, sondern verschränkt und überschneiden sich durchaus!

Im Queeren Netzwerk Nieder­sachsen haben wir uns bereits in der kurzfris­tigen Erwei­terung vom Schwulen Forum Nieder­sachsen (SFN) Ende 2013 für eine quotierte, reprä­sen­tative Zusam­men­setzung im Vorstand mit anfangs 3 und inzwi­schen 4 Sammel­be­griffen entschieden (inter, trans*, lesbisch, schwul). Das war auch einer Synchro­ni­sation mit den Entwick­lungen im Landes­haushalt für die Projekt­för­der­mittel geschuldet, die im Minis­terium für Soziales, Gesundheit und Gleich­stellung verwaltet werden und deren Vergabe vom QNN koordi­niert wird. Noch wichtiger als die Benennung und Anzahl der „Kategorien“ ist die zu Grunde liegende Haltung, dass Selbst­ver­tretung gewünscht, notwendig und einge­fordert ist bei uns. Wir sind uns unserer eigenen Vielfalt und der der Unter­schiede bewusst und streben eine solida­rische Synergie an.

Wie gelingt angesichts der ganz verschie­denen Bedürf­nisse gute Zusam­men­arbeit, ohne in Inter­es­sen­kon­flikten aufge­rieben zu werden? Auch vor dem Hinter­grund, dass in den Inter­es­sen­gruppen auch struk­tu­relle Unter­schiede vorhanden sind, in der Gesell­schaft integriert und verortet zu sein oder margi­na­li­siert und unsichtbar zu bleiben? Privi­legien sind nicht abzulegen, können wir sie also aktiv nutzen oder zum Beispiel durch Widmung und Quotierung weiter­geben?

Das haben wir in unserer QNN-Struk­tur­ent­wicklung 2016/17 intensiv bearbeitet und mit dem QNN-Selbst­ver­ständnis ausfor­mu­liert. Trotzdem ist so ein Leitbild kein Selbst­läufer und keine Garantie, dass es gelingt. Wir brauchen auch eine solida­rische Kultur und Kompe­tenzen im Alliiertsein:

  1. Wissen um die Situa­tionen „der Anderen“ und ein empathi­sches oder ethisches eigenes Anknüpfen daran.
  2. Reflektion der eigenen Situation in Bezug auf Ressourcen und Privi­legien und die Fähigkeit, sie nutzbringend einzu­setzen.
  3. Einen guten Aushand­lungs­prozess für Priori­täten und Gewich­tungen, oft erst im Rahmen länger­fris­tiger Strategien sinnvoll erreichbar.

Inhalt­liche Angebote, um das eigene Wissen zu erweitern, machen beispiels­weise die queeren Zentren und CSDs. Auch das Internet ist voller Quellen und wir legen Dir und euch allen den persön­lichen Kontakt ans Herz. Zuhören ist einer der besten Schlüssel zum Alltag anderer Menschen.

Die Aushand­lungs­pro­zesse in Bezug auf die Landes­po­litik entwi­ckeln wir im Vorstand und in den QNN-Netzwerken weiter – hier braucht es immer konkrete Lösungen für die jewei­ligen Teams und Gruppen, die im Que(e)rschnitt arbeiten wollen. Nutzt dazu gerne die Werkstatt­wo­chen­enden für Teams & Gruppen in der Akademie Waldschlösschen.

Bleibt noch die Reflektion für das eigene Handeln und über die eigenen Ressourcen. In der Seminar­planung mit der Akademie Waldschlösschen für das Jahr 2019 haben wir darum diesem Teil des Aliiert­seins einen Schwer­punkt gewidmet, dem Umgang mit Ressourcen und Privi­legien, Möglich­keiten und Hinder­nissen in der Zusam­men­arbeit: „Alliiertsein als und für LSTBIQ*“ als bis zu 3‑teilige Weiter­bildung im Ehrenamt.

Vom 1. bis 3. Juni gibt es einen Grundkurs, um das Alliiertsein und sich selbst in der eigenen, persön­lichen Position kennen­zu­lernen. „Was bedeutet es eigentlich, alliiert zu sein und zu handeln und welche Konse­quenzen hat das für mich, was ändert sich eventuell dadurch für mich?“

Anfang September folgen zwei Workshops, die zu zwei verschie­denen Perspek­tiven in die praktische Anwendung gehen:

  • einmal ausgehend von der Position derje­nigen, die über einen „Raum“ (vom Zentrum bis zum gemein­samen CSD-Projekt) bereits entscheiden können und gerne mehr Selbst­ver­tretung erreichen wollen.
  • zum zweiten ausgehend von der Position derje­nigen, die gerne in einer bestehenden Struktur aktiv wären, die von einer anderen als der eigenen Kultur geprägt ist und wie das geht, ohne dabei durch Anpas­sungs­druck oder auch aufgrund ständig nötiger Sensi­bi­li­sie­rungs­arbeit „auszu­brennen“.

Das Seminar und die Workshops sind kostenfrei für Teilneh­mende aus Nieder­sachsen, da sie aus Mitteln des Nieder­säch­si­schen Minis­te­riums für Soziales, Gesundheit und Gleich­stellung gefördert sind. Weitere Infos und Anmeldung unter www.waldschloesschen.org/alliiertsein

Am 16. April 2018 beschloss der geschäfts­füh­rende QNN-Vorstand einstimmig:

  1. In welchen Fällen eine Übernahme von Fahrt­kosten erfolgt, die im Rahmen des Ehrenamts im QNN anfallen. Hierzu zählen neben den Reisen im Rahmen des QNN-Vorstandsamts auch die Teilnahmen an den QNN-Netzwerktreffen oder den AGs der Netzwerke TiN, LiN und SFN. Es gilt das Bundes­rei­se­kos­ten­gesetz.
  2. Aus Eigen­mitteln die Fahrt­kos­ten­über­nahme in Härte­fällen zu Veran­stal­tungen die das QNN durch­führt, beispiels­weise in der Akademie Waldschlösschen, im Rahmen von MOSAIK Gesundheit oder die Tagungen und Sommer­feste der QNN-Netzwerke. Hierfür ist vorab eine Anfrage und Zustimmung seitens des QNN notwendig. In der Regel werden Kosten für ein Nieder­sach­sen­ticket und örtlichen ÖPNV übernommen.

Die Regelungen gelten für 2018. Sie sind dauerhaft online veröf­fent­licht.

Der check­point queer e.V. sucht.…..

zum 15.04.2018 eine*n GESUNDHEITSKOORDINATOR*IN (30 Std/ Woche flexibel,

angelehnt an TV‑L E10/11).

Bewer­bungs­schluss ist der 08.04.2018.

Bewer­bungen per Mail mit den üblichen Unter­lagen bis spätestens 08.04.2018 an: info@checkpoint-queer.de

Neben den Forma­li­täten für die Eintragung der Satzungs­neu­fassung hat die Mitglie­der­ver­sammlung am vergan­genen Samstag entspre­chend der 2016/17 von einer dafür beauf­tragten AG entwi­ckelten Struktur und Vorstands­zu­sam­men­setzung neu gewählt. Der Staffelstab im Vorstand ist nun übergeben. 11 neue Vorstands­mit­glieder wurden gewählt und 3 hatten sich zur Wiederwahl gestellt. Alle 14 Plätze, die maximal im QNN-Vorstand vorge­sehen sind, sind damit besetzt.


Geschäfts­füh­rende Vorstände

Julian Linn, Lüneburg | Anjo Kumst, Hamburg | Magrit Schulz, Hannover | Volker Weiß, Hannover/Göttingen

Sprecher*innen der QNN-Netzwerke bzw. von IM LV Nds

Julia Gerasch, Braun­schweig | Frederick Schnittker, Oldenburg | Mirja Janine Sachs, Hannover | Melanie Sapen­dowski, Braun­schweig

Queere Träger­vereine & Insti­tu­tionen / SCHLAU Nieder­sachsen

Kevin Rosen­berger, Göttingen | Franziska Fahl, Oldenburg

Lokale Gruppen / Selbst­hilfe

Meike Holitzner, Cloppenburg | Timo Raben­stein, Norden/Ostfriesland

Weitere Themen­ge­biete und Inter­es­sen­gruppen

Kerstin Ueck — Gesundheit, Wardenburg | Nico Nannen — queere Jugend, Neustadt/Rbb.


Wir vom QNN Danken allen Vorstands­mit­gliedern der letzten Legis­latur, die ihre Amtszeit nun oder im Lauf der Legis­latur beendet haben, für ihr Engagement. Den Neuen und den schon Erfah­re­neren wünschen wir für ihre Arbeit alles Gute. Sie begannen sofort im Anschluss an die MV mit einer konsti­tu­ie­renden Sitzung, in deren Rahmen sie den ersten Schwung Unter­lagen für die Einar­beitung mit auf den Weg bekamen.

Der geschäfts­füh­rende Vorstand(steil) wird sich voraus­sichtlich am 12.3. zur ersten Sitzung zusam­men­finden.

Der Großteil der Vorstands­mit­glieder wird Anfang Juni am Grundkurs “Alliiert sein für LSBTIQ*” in der Akademie Waldschlösschen​ teilnehmen. Das Seminar wurde im Nachgang an das im Struk­tu­ren­wick­lungs­prozess formu­lierte QNN-Selbst­ver­ständnis ins Leben gerufen, um die queere Zusam­men­arbeit zu stärken.

Das Seminar und die Folge-Workshops im September sind offen für alle Inter­es­sierten aus Nieder­sachen (kostenfrei — gefördert aus Mitteln der Landes) und bundesweit (113,- Euro TN-Beitrag).

In diesem Jahr organi­siert das QNN in Koope­ration mit verschie­denen Insti­tu­tionen mehrere Fachtage aus den 6 Handlungs­feldern der Kampagne “Für sexuelle und geschlecht­liche Vielfalt* in Nieder­sachsen”: Arbeitswelt, Bildung, Gesundheit, Schutz vor (sexua­li­sierter) Gewalt, Sicht­barkeit und (Wahl-)Familie.

“Arbeitswelt” bildet den Auftakt. Im Rahmen des Modell­pro­jekts „Akzeptanz für Vielfalt – gegen Homo‑, Trans*- und Inter*feindlichkeit“ veran­staltet die Akademie Waldschlösschen in Koope­ration mit Queeres Netzwerk Nieder­sachsen (QNN) und dem Verein Nieder­säch­si­scher Bildungs­in­itia­tiven (VNB):

„Queer works?!- Tagung zu LSBTI* in der Arbeitswelt“
  • am 15.03.2018
  • von 10:30 bis 17:00 Uhr
  • Hannover Congress Centrum, Theodor-Heuss-Platz 1–3, Hannover

Die recht­liche Gleich­stellung von LSBTI*-Personen ist in den letzten Jahren voran geschritten. Dennoch gibt es eine große Zahl an Menschen, die sich am Arbeits­platz in Bezug auf ihre sexuelle und geschlecht­liche Identität nicht outen.

Woran liegt das?

Die Tagung »Queer works?!« versucht Antworten zu liefern. Dabei geht es um folgende Aspekte: Die recht­lichen Lage
bezüglich Antidis­kri­mi­nierung und Gleich­stellung im Arbeits­be­reich, neuste Erkennt­nisse der Studie »Out im Office?!« von Prof. Dr. Dominic Frohn sowie eine sozial­wis­sen­schaft­liche Sicht­weise auf Umgangs­formen mit geschlecht­lichen und sexuellen Normen in Arbeits­ver­hält­nissen von Prof. Dr. Karen Wagels.

Unser Ziel ist es, Beiträge zu liefern zur Auflösung der Diskrepanz zwischen recht­licher Gleich­stellung und tatsäch­licher Offenheit mit sexueller und geschlecht­licher Identität. Am Nachmittag wird in paral­lelen Workshops vertiefend zu einzelnen Themen und Frage­stel­lungen gearbeitet.

Die Tagung richtet sich an Perso­nal­ver­ant­wort­liche, Beratende und Consul­tants, Personen aus der Forschung zu diesen und verwandten Themen, in (arbeitsmarkt-)politischer oder verwal­tender Verant­wortung, Studie­rende in Wirtschafts‑, pädago­gi­schen und psycho­lo­gi­schen Studi­en­gängen, inter­es­sierte LSBTIQ*, Medien und Öffent­lichkeit.

Die größte Bildungs­messe Deutsch­lands findet vom 20.–24. Februar 2018 in Hannover statt. Lehrkräfte, Schul­buch­verlage oder Weiter­bil­dungs­an­gebote stellen sich an den Ständen vor und bieten Vorträge und Workshops im Programm an.

Wir freuen uns, dass Nieder­sachsens Vielfalt* im Bildungs­be­reich gut vertreten ist, inklusive der Aktiven und Projekte von der Bundes­ebene, bzw. aus Bundes­mitteln finan­ziert:

  • SCHLAU Nieder­sachsen e.V. | Halle 12 — Stand E121
    Schul­auf­klärung vor Ort: ehren­amtlich, kompetent, authen­tisch. | “Produkt-Premiere”: SCHLAU Workshop.
  • Inter­se­xuelle Menschen e.V. & Stiftung Akademie Waldschlösschen | Halle 12 — Stand E109
    Infor­ma­ti­ons­ma­terial “Inter­se­xua­lität didak­tisch gut”. (IM e.V.) | Modell­projekt “Akzeptanz für Vielfalt” (AWS) | Projekt “Hochschule lehrt Vielfalt” (AWS) | Produkt “Idendi­tä­ten­lotto” (AWS)

Es gibt noch weitere Angebote mit Bezug zur sexuellen oder geschlecht­lichen Vielfalt:

  • Antidis­kri­mi­nie­rungs­stelle des Bundes | Halle 13 — Stand F13
    Als Highlight vermerkt: LSBTIQ*-Lehrkräfte in Deutschland (Premiere) |
  • 21.02. 11.00–12:00 Uhr | “Lehrer als kultu­relle Leitfigur: Heraus­for­derung oder Zumutung?” | Forum Bildung — Halle 12 — Stand C45
    “…der Lehrer steckt mitten drin; der Demokra­tie­er­ziehung verpflichtet, Verfechter der kultu­rellen, sexuellen und religiösen Diver­sität und Pädagoge der Vielfalt zum Wohle aller Kinder.” — vermutlich wird über die Situation der Lehrkräfte aller Geschlechter disku­tiert von: Udo Beckmann, Vorsit­zender Verband Bildung und Erziehung (VBE) | Dr. Ulrich Jahnke, Referats­leiter bei der Beauf­tragten der Bundes­re­gierung für Migration, Flücht­linge und Integration | keine Fachperson zur sexuellen oder geschlecht­lichen Vielfalt auf dem Podium

Allen, die die didacta 2018 besuchen wünschen wir eine infor­mative Zeit und den Stand­be­set­zungen unserer Kooperationspartner*innen konstruktive Gespräche und gutes Netzwerken.

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