QNN

För­de­rung

Seit 1993 för­dert das Land Nie­der­sach­sen que­e­re The­men und Pro­jek­te mit Zuwen­dungs­mit­teln, wel­che vom Nie­der­säch­si­schen Minis­te­ri­um für Sozia­les, Arbeit, Gesund­heit und Gleich­stel­lung bereit­ge­stellt wer­den. Als Erst­emp­fän­ger koor­di­niert das QNN die Bean­tra­gung und Wei­ter­lei­tung die­ser För­der­mit­tel.

Zuwendungs­rechtlicher Rah­men der Projekt­förderung

Die För­der­richt­li­nie defi­niert das QNN als Koor­di­nie­rungs­stel­le und Erst­emp­fän­ger der Lan­des­för­de­rung für que­e­re The­men. Es berät und beglei­tet die Pro­jekt­trä­ger und über­nimmt den büro­kra­ti­schen Pro­zess der Umset­zung einer Lan­des­för­de­rung. Es fun­giert damit als Schnitt­stel­le zwi­schen quee­ren Ver­ei­nen und Grup­pen vor Ort und dem Lan­des­so­zi­al­amt.

 

Das QNN finan­ziert und bewil­ligt daher nicht sel­ber Pro­jekt­för­de­run­gen, son­dern berei­tet die­se zusam­men mit den Antrag­stel­len­den vor, bün­delt Anträ­ge, lei­tet als Erst­emp­fän­ger die För­der­mit­tel direkt an die Pro­jekt­trä­ger wei­ter und weist abschlie­ßend deren ord­nungs­ge­mä­ße Ver­wen­dung gegen­über dem Lan­des­so­zi­al­amt nach.

 

För­de­rer ist das Nie­der­säch­si­sche Minis­te­ri­um für Sozia­les, Gesund­heit und Gleich­stel­lung. Bewil­ligt wer­den die Pro­jek­te durch das Nie­der­säch­si­sche Lan­des­amt für Sozia­les, Jugend und Fami­lie. Die För­de­rung erfolgt auf Grund­la­ge der ‚Richt­li­nie über die Gewäh­rung von Zuwen­dun­gen zur För­de­rung von Akti­vi­tä­ten für den Abbau von Dis­kri­mi­nie­run­gen gleich­ge­schlecht­lich ori­en­tier­ter, trans- oder inter­ge­schlecht­li­cher Men­schen‘, aktu­ell in der Fas­sung vom 30.04.21.

Ablauf einer Pro­jekt­för­de­rung

Pro­jekt­be­an­tra­gung

  1. Im Vor­feld kann das QNN bera­ten, ob Pro­jekt­idee und För­der­richt­li­nie zusam­men­pas­sen.
  2. Der ein­ge­hen­de Antrag wird vom QNN auf Zuwen­dungs­fä­hig­keit geprüft.
  3. Das QNN ent­schei­det inner­halb von zwei Wochen nach Antrags­frist über die Auf­nah­me des Pro­jek­tes in die vom QNN vor­ge­nom­me­ne Bean­tra­gung von Lan­des­mit­teln.
  4. Das QNN nimmt die Bean­tra­gung beim Lan­des­so­zi­al­amt vor, wel­ches nach posi­ti­ver Prü­fung die För­de­rung mit einem Zuwen­dungs­be­scheid bewil­ligt.
  5. Zwi­schen QNN und Verein/Institution wird ein Wei­ter­lei­tungs­ver­trag bzw. zwi­schen QNN und der Gruppe/Einzelperson wird eine Ver­ein­ba­rung geschlos­sen

WICH­TIG: Erst wenn der Wei­ter­lei­tungs­ver­tra­ges vor­liegt, dür­fen Aus­ga­ben für das Pro­jekt getä­tigt wer­den, Auf­trä­ge ver­ge­ben wer­den und z.B. ein Tagungs­haus gebucht wer­den! Soll­te dies zeit­lich nicht mög­lich sein, muss im Antrag der vor­zei­ti­ge Maß­nah­me­be­ginn  bean­tragt wer­den.

Pro­jekt­durch­füh­rung

  1. Bei Klein­pro­jek­ten wer­den Aus­ga­ben zunächst kom­plett durch die*den Projektträger*in über­nom­men. Nur in Aus­nah­me­fäl­len ist eine Abschlags­zah­lung mög­lich.
  2. Bei Groß­pro­jek­ten wer­den für Aus­ga­ben, die bereits ange­fal­len sind oder in den nächs­ten bei­den Mona­ten anfal­len wer­den, auf Antrag Abschlä­ge aus­ge­zahlt.

WICH­TIG: Jeg­li­che Druck­sa­chen (Print und Digi­tal) sind nur för­der­fä­hig, wenn sie vor­her zur Druck­frei­ga­be bei uns ein­ge­reicht wur­den.

Pro­jekt­ab­rech­nung

  1. Nach Pro­jekt­ab­schluss reicht die*der Projektträger*in die Pro­jekt­ab­rech­nung inkl. aller Anla­gen beim QNN ein.
  2. Das QNN prüft die Abrech­nung, zahlt die (noch übri­ge) För­der­sum­me aus oder for­dert ggf. zu viel aus­ge­zahl­te Mit­tel zurück.
  3. Die*der Projektträger*in erhält vom QNN einen Abrech­nungs­prüf­be­richt. Die Pro­jekt­för­de­rung ist damit abge­schlos­sen.

WICH­TIG: Jeg­li­che Druck­sa­chen sind nur för­der­fä­hig, wenn sie vor­her zur Druck­frei­ga­be bei uns ein­ge­reicht wur­den.

Kon­takt

Julia
Kei­ne Pro­no­men
0511 — 33 658 120
verwaltung@qnn.de

Antrags­fris­ten

Klein­pro­jek­te in 2023

  • 01.12.2022  (01.01.2023*)
  • 01.03.2023  (15.04.2023*)
  • 01.06.2023  (15.07.2023*)
  • 01.09.2023  (15.10.2023*)

* Frühst­mög­li­cher Pro­jekt­be­ginn

Antrags­fris­ten

Groß­pro­jek­te in 2024

  • 01.10.2023  (01.01.2024*)

Klein­pro­jek­te in 2024

  • 01.12.2023  (01.01.2024*)
  • 01.03.2024  (15.04.2024*)
  • 01.06.2024  (15.07.2024*)
  • 01.09.2024  (15.10.2024*)

* Frühst­mög­li­cher Pro­jekt­be­ginn

Down­loads

Antrag­stel­lung

Lau­fen­des Pro­jekt

Abrech­nung

Grund­la­gen

FAQ

Wel­che Pro­jek­te wer­den vom Land geför­dert?

Das Land Nie­der­sach­sen stellt gemäß der För­der­richt­li­nie Mit­tel für Pro­jek­te zur Ver­fü­gung, wenn die­se dem Abbau der Dis­kri­mi­nie­rung quee­rer Men­schen die­nen und die­se ohne eine För­de­rung nicht durch­ge­führt wer­den könn­ten. 

 

Mög­lich sind ins­be­son­de­re Klein- und Groß­pro­jek­te der fol­gen­den Kate­go­rien: 

 

  • Öffent­lich­keits­ar­beit 
Fly­er, Home­page, Roll-Up, etc.
  • Ver­an­stal­tun­gen 
Lesun­gen, Vor­trä­ge, Fach­ta­ge, CSDs, etc.
  • Qua­li­fi­zie­rung 
Fort­bil­dun­gen, Work­shops, Klau­sur­wo­chen­en­den , etc.
  • Aus­stat­tung 
Flip­chart, Mode­ra­ti­ons­kof­fer, Büro­aus­stat­tung, etc.
  • Medi­en­ar­beit 
Coming-Out Bro­schü­re, Aus­stel­lun­gen, Digi­ta­le Ange­bo­te, etc.
  • Geschichts­auf­ar­bei­tung 
Aus­stel­lun­gen, Stu­di­en, etc.
  • Bera­tung 
Bera­tungs­an­ge­bo­te für que­e­re Men­schen, etc.
  • Struk­tur­auf­bau 
Auf- und Aus­bau quee­rer Zen­tren, etc.

 

Nicht geför­dert wer­den kön­nen Pro­jek­te mit pri­va­ten oder Frei­zeit­cha­rak­ter.  

Ein Pro­jekt muss im bean­trag­ten Kalen­der­jahr begon­nen und abge­schlos­sen wer­den.  

Wel­che Aus­ga­ben kön­nen geför­dert wer­den?

Grund­sätz­lich geför­dert wer­den Sach­kos­ten (Mate­ri­al, Dienst­leis­tun­gen, Miet- und Leih­ge­büh­ren, etc). 

Per­so­nal­kos­ten (Sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Anstel­lun­gen und Mini-Jobs) kön­nen in der Regel nur im Rah­men von Groß­pro­jek­ten geför­dert wer­den.  

Hono­rar­kos­ten sind kei­ne Per­so­nal­kos­ten son­dern zäh­len als Dienst­leis­tung zu den Sach­kos­ten.

Wie unter­schei­den sich Klein- und Groß­pro­jek­te?

Klein­pro­jek­te haben eine maxi­ma­le För­der­sum­me von 5.000€ und kön­nen ganz­jäh­rig zu den genann­ten Fris­ten bean­tragt wer­den. Die Lauf­zeit von Klein­pro­jek­ten ist fle­xi­bel, solan­ge die­se im lau­fen­den Kalen­der­jahr liegt. 

 

Groß­pro­jek­te haben eine ganz­jäh­ri­ge Lauf­zeit und müs­sen daher im Vor­jahr zur genann­ten Frist bean­tragt wer­den. Die För­der­sum­me liegt über 5.000€. 

Wer kann eine Pro­jekt­för­de­rung bean­tra­gen?

Einen Antrag auf För­de­rung aus Lan­des­mit­tel kön­nen stel­len: 

  1. Ver­ei­ne und ande­re rechts­fä­hi­ge Insti­tu­tio­nen  
  2. Ein­zel­per­so­nen, die eine que­e­re Grup­pe ver­tre­ten, die kein ein­ge­tra­ge­ner Ver­ein ist.   

Nicht antrags­be­rech­tigt sind Per­so­nen, wenn das bean­trag­te Pro­jekt zunächst und im Wesent­li­chen der*dem Antrags­stel­len­den zugu­te­kommt. So kann bei­spiels­wei­se nicht die Pro­duk­ti­on eines Films oder Buchs geför­dert wer­den, jedoch die durch eine que­e­re Grup­pe orga­ni­sier­te Vor­füh­rung oder Lesung die­ser.  

Eine Mit­glied­schaft im QNN ist für eine Antrag­stel­lung nicht erfor­der­lich.

Wie hoch ist die För­de­rung?

Die För­de­rung beläuft sich in der Regel auf bis zu 50% der Gesamt­kos­ten.

Soll­te die Umset­zung der Maß­nah­me nur mit einem höhe­ren För­der­an­teil mög­lich sein, kann der Anteil in begrün­de­ten Fäl­len auf bis zu 90% ange­ho­ben wer­den. 

Die För­der­mit­tel wer­den sowohl mit einer maxi­ma­len För­der­quo­te (in Pro­zent), als auch mit einer maxi­ma­len För­der­sum­me (in Euro) bewil­ligt. Das bedeu­tet: 

  • Wer­den die Gesamt­kos­ten für das Pro­jekt güns­ti­ger als bewil­ligt, redu­ziert sich die För­der­sum­me ent­spre­chend der maxi­ma­len För­der­quo­te. 
  • Wer­den die Gesamt­kos­ten höher als bean­tragt, erhöht sich die För­der­sum­me nicht. Die Mehr­kos­ten müs­sen durch die*den Projekträger*in getra­gen wer­den.   

Die För­de­rung des Lan­des Nie­der­sach­sen ist zudem eine Fehl­be­darfs­fi­nan­zie­rung. Sie kann daher nie grö­ßer sein als die Höhe der tat­säch­li­chen Aus­ga­ben abzüg­lich der tat­säch­li­chen Ein­nah­men.  

Wenn das Pro­jekt im Ver­lauf daher höhe­re Ein­nah­men als geplant gene­riert, bei­spiels­wei­se durch einen erhöh­ten Ticket­ver­kauf, ver­rin­gert sich auch dem­entspre­chend die tat­säch­li­che För­der­sum­me.

Was gehört in den Finanz­plan?

Die Finanz­pla­nung ist immer eine Schät­zung, der geplan­ten Kos­ten. Das heisst, Aus­ga­ben soll­ten nicht auf den Euro genau geplant wer­den, son­dern soll­ten auf den Fünf­zi­ger oder Hun­der­ter gerun­det sein.

Die geplan­ten Aus­ga­ben wer­den im Finanz­plan zu Kate­go­rien zusam­men­ge­fasst. Bei­spiels­wei­se:

  • Mie­te (z.B. für einen Semi­nar­raum)
  • Honoare (für Mor­de­ra­ti­on, Gra­fik, etc.)
  • Öffent­lich­keits­ar­beit
  • Druck­kos­ten
  • Fahrt- bzw. Rei­se­kos­ten
  • Gebüh­ren
  • Ver­pfle­gung
  • etc.

Für die Finanz­pla­nung und spä­ter die Abrech­nung gibt es eine Excel-Datei, die leicht aus­zu­fül­len ist und zum Antrag bzw. der Abrech­nung dazu­ge­hört.

Wenn die Aus­ga­ben und Ein­nah­men kon­ti­nu­ier­lich ein­ge­tra­gen wer­den, ermög­licht die Excel-Tabel­le zudem eine fort­wäh­ren­de finan­zi­el­le Kon­trol­le der Pro­jekt­för­de­rung.

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