Die Zeitschrift „impu!se – Zeitschrift für Gesund­heits­för­derung“ der Landes­ver­ei­nigung für Gesundheit und Akademie für Sozial­me­dizin Nieder­sachsen e. V. hat in ihrer gerade veröf­fent­lichten 115. Ausgabe »Queer und (un)gesund?« zum Thema gemacht.

 

Das erste Health-Monitoring des Robert Koch-Instituts zur gesund­heit­lichen Lage von lesbi­schen, schwulen, bisexu­ellen sowie trans- und inter­ge­schlecht­lichen Menschen hat ein wenig überra­schendes Ergebnis zu Tage gefördert: Die Datenlage zur Gesund­heits­ver­sorgung und zur allge­meinen gesund­heit­lichen Lage queerer Menschen ist äußerst lückenhaft.

 

In dieser Ausgabe sollen die spezi­ellen gesund­heit­lichen Bedarfe queerer Menschen in den Blick genommen werden. Insbe­sondere weil Minder­hei­ten­stress und Diskri­mi­nierung krank­ma­chende Faktoren sind unter denen viele queere Menschen leiden – auch in der Gesund­heits­ver­sorgung.

 

Zum Thema Inter­ge­schlecht­lichkeit haben Charlotte Wunn (1. Vorsitz von Inter­ge­schlecht­liche Menschen e.V.) und Michael Rogenz (Landes­ko­or­di­nation Inter* im QNN) den Artikel “Gesunde Menschen – Krank machende Medizin” veröf­fent­licht. Der Artikel nimmt die spezi­ellen Bedarfe inter­ge­schlecht­licher Menschen an das Gesund­heits­system in den Blick und beleuchtet die Forde­rungen die inter­ge­schlecht­liche Menschen stellen.

Mit dem Tag der Nieder­sachsen feiert das Land Nieder­sachsen seine Kultur, Geschichte und Vielfalt. Das Team vom QNN war vom 10.–12. Juni 2022 auf der „Info- und Erleb­nis­meile“ vor Ort und rückte queere Bedarfe in den Fokus. Wir möchten uns herzlich bei allen Betei­ligten bedanken. Insbe­sondere jenen, die mit uns in Gespräch gekommen sind und bei der Foto-Mitmach-Aktion teilge­nommen haben. Weit mehr als 100 Personen haben sich mit queer­po­li­ti­schen Forde­rungen zur #ltw22 ablichten lassen. Beteiligt haben sich neben Besucher*innen, Engagierten, queeren Personen und Allies auch Personen aus der Politik.

Erfah­rungen von Diskri­mi­nie­rungen gehören zum Alltag vieler queerer Personen. Im Bildungs­be­reich, in der Familie, im Gesund­heits­wesen, auf der Arbeit und im öffent­lichen Raum. Es bedarf gleicher Rechte für alle Menschen und eine Politik, die queere Themen im Querschnitt mitdenkt.
Unsere queer­po­li­ti­schen Forde­rungen zur Landtagswahl findet ihr hier.

Nieder­sachsen wählt am 09. Oktober 2022 einen neuen Landtag!

Lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter*, nicht-binäre, panse­xuelle, asexuelle, … – in einem Wort – queere Menschen sind selbst­ver­ständ­licher Teil unserer Gesell­schaft.

 

Auch wird der Bevöl­ke­rungs­anteil der Menschen, die sich als queer bezeichnen, immer größer. Definieren sich in der Generation Babyboomer (geb. vor 1964) noch weniger als 1% als „trans­gender, nicht-binär, noncon­forming, gender­fluid oder divers“, sind es bereits 4% der Generation Z (geb. nach 1997). Gleiches gilt für die sexuelle Orien­tierung. 87% der Babyboomer bezeichnen sich als ausschließlich hetero­se­xuell, wohin­gegen dies nur noch 68% der Generation Z tun. Fast jede*r Fünfte der unter 24-Jährigen identi­fi­ziert sich als „homo‑, bi‑, pan‑, omni‑, oder asexuell“ (Freudenthal, 2021).

 

Dennoch gehören Erfah­rungen von Diskri­mi­nierung und Gewalt zum Alltag vieler queerer Personen. Im Bildungs­be­reich, in der Familie, im Gesund­heits­wesen, auf der Arbeit und im öffent­lichen Raum. Auch in Nieder­sachsen. Es bedarf daher gleicher Rechte für alle Menschen und eine Politik, die queere Themen im Querschnitt mitdenkt.

 

Im Vorfeld der der nieder­säch­si­schen Landtagswahl am 9. Oktober 2022, hat das QNN daher seine Mitglieds­or­ga­ni­sa­tionen nach ihren queer­po­li­ti­schen Forde­rungen befragt und die Ergeb­nisse in die folgenden  Querschnitts­the­men­felder zusam­men­ge­fasst. Zusammen ergeben sie einen Überblick, welche Maßnahmen es seitens der neuen Landes­re­gierung bedarf, um eine gesell­schaft­liche Gleich­stellung queerer Personen in Nieder­sachsen zu fördern.

 

Für ihren Input bedanken wir uns sehr herzlich bei unseren Mitglieds­or­ga­ni­sa­tionen aus der Selbst­hilfe, aus den queeren Zentren, aus den Beratungs­an­ge­boten, aus den queeren Gruppen im ländlichen Raum, usw.

 

Zusammen fordern wir einen queer­po­li­ti­schen Aufbruch für Nieder­sachsen!

Das Queere Netzwerk Nieder­sachsen (QNN), als der Landes- und Fachverband der queeren Initia­tiven, Gruppen und Vereine in Nieder­sachsen, veröf­fent­licht daher mit dieser Broschüre queer­po­li­tische Forde­rungen zur nieder­säch­si­schen  Landtagswahl am 9. Oktober 2022.


Zusam­men­ge­fasst in Querschnitts­themen geben sie einen Überblick, welcher Maßnahmen es seitens der neuen Landes­re­gierung bedarf, um eine gesell­schaftliche Gleich­stellung queerer Personen in Nieder­sachsen zu fördern.

Das QNN fordert:

  • Ergänzung von Artikel 3 der nieder­säch­si­schen Verfassung, um das Merkmal der sexuellen und geschlecht­lichen Identität.
  • Akzeptanz und diskri­mi­nie­rungs­freie Teilhabe von queeren Menschen als Querschnitts­aufgabe in allen Minis­terien und Verwal­tungs­be­hörden etablieren.
  • Insti­tu­tio­na­li­sierte Förderung der landes­weiten queeren Selbst­or­ga­ni­sa­tionen und Inter­es­sens­ver­tre­tungen.
  • Bedarfs­ge­rechte Finan­zierung regio­naler queerer Angebote.
  • Erwei­terung des NDR-Rundfunk­rates um einen queeren Vertre­tungssitz.

Das QNN fordert:

  • Imple­men­tierung eines Diversity-Manage­ments und ‑Monitoring im öffent­lichen Dienst des Landes Nieder­sachsen.
  • Durch­führung einer Wirkungs­for­schung zum Stand der bisher ergrif­fenen AGG-Maßnahmen im öffent­lichen Dienst.
  • Besei­tigung recht­licher Ungleich­be­hand­lungen und Überprüfung von Regelungen nach den Vorgaben des Gleich­be­hand­lungs­gebots und des Diskri­mi­nie­rungs­verbots.

Das QNN fordert:

  • Finan­zierung eines flächen­de­ckenden profes­sio­nellen Beratungs­an­ge­botes, insbe­sondere für trans* und inter* Menschen.
  • Fortbil­dungen für Regel­be­ra­tungs­struk­turen in Bezug auf sexuelle und geschlecht­liche Vielfalt, um eine diskri­mi­nie­rungsarme Erst- und Verweis­be­ratung zu ermög­lichen.
  • Erhöhte Projekt­för­derung von Selbst­hil­fe­gruppen und Peer-to-Peer Beratungs­an­ge­boten.

Das QNN fordert:

  • Schul­recht­liche Vorgaben zum sensiblen Umgang mit trans*, inter* und nicht-binären Schüler*innen im Sinne einer selbst­be­stimmten geschlecht­lichen Identi­täts­ent­wicklung.
  • Ausbau der Förderung der Bildungs- und Antidis­kri­mi­nie­rungs­arbeit von SCHLAU Nieder­sachsen.
  • Förderung von Beratungs- und Unter­stüt­zungs­an­ge­boten für Schulen und Lehrkräfte zu sexueller und geschlecht­licher Vielfalt, wie z.B. das Projekt ‚Schule der Vielfalt* Nieder­sachsen‘.
  • Veran­kerung von sexueller und geschlecht­licher Vielfalt als Querschnitts­themen in den Lehrplänen, sowie in der Aus- und Weiter­bildung pädago­gi­scher Berufe.
  • Schul­form­über­grei­fende Empfeh­lungen zum geschlech­ter­sen­siblen Sprach­ge­brauch in Lehrma­te­rialien, sowie im Schrift­verkehr und amtlichen Dokumenten.

Das QNN fordert:

  • Ergänzung der Curricula in Fort- und Weiter­bil­dungen für medizi­nische Fach- und Pflege­kräfte zu den Themen sexuelle und geschlecht­liche Vielfalt.
  • Sicher­stellung eines flächen­de­ckenden Zugangs zu einer queer­sen­siblen Gesund­heits­ver­sorgung und geschlechts­an­glei­chenden Maßnahmen, insbe­sondere im ländlichen Raum.
  • Konse­quente und landes­weite Umsetzung des Gesetzes zum Schutz von Kindern mit Varianten der Geschlechts­ent­wicklung (1631e BGB) und damit keine Eingriffe ohne infor­mierte Einwil­ligung der inter­ge­schlecht­lichen Personen selbst.

Das QNN fordert:

  • Erwei­terung des Nieder­säch­si­schen Gleich­be­rech­ti­gungs­gesetz (NGG) auf alle Geschlechter.
  • Landes­weite Vorgaben zur Gleich­stellung aller Geschlechter in der kommu­nalen Gleich­stel­lungs­po­litik.
  • Landes­weite Empfeh­lungen für einen gender­ge­rechten Sprach­ge­brauch in Verwaltung und Behörden.
  • Schaffung von gender­neu­tralen sanitären Anlagen in öffent­lichen Gebäuden.

Das QNN fordert:

  • Landes­weite Förderung und Ausbau der Empowerment- und Unter­stüt­zungs­struk­turen für queere Kinder und Jugend­liche.
  • Infor­ma­tions- und Fortbil­dungs­an­gebote für alle Einrich­tungen der Kinder- und Jugend­hilfe zum Umgang mit sexueller und geschlecht­licher Vielfalt.
  • Unter­stützung der Reform des aktuellen Abstam­mungs­rechtes im Sinne der Kinder­rechte zur Akzeptanz der geschlecht­lichen Selbst­be­stimmung von Kindern und Jugend­lichen.

Das QNN fordert:

  • Einrichtung einer Projekt­fach­stelle zur Unter­stützung und Beratung von queeren Geflüch­teten, Migrant*innen und deren Selbst­or­ga­ni­sa­tionen.
  • Etablierung von sicheren Erstauf­nah­me­stellen und Unter­künften für queere Geflüchtete und Schulungen für Mitar­bei­tende.
  • Förderung von Projekten für queere Geflüchtete und queerer migran­ti­scher Selbst­or­ga­ni­sa­tionen.

Das QNN fordert:

  • Queere Vertre­tungs­sitze in allen relevanten gesell­schaft­lichen Gremien, wie z.B. Senior*innen‑, Integra­tions- und Rundfunk­räten.
  • Durch­ge­hende Reprä­sen­tation queerer Menschen in der Öffent­lich­keits­arbeit der nieder­säch­si­schen Landes­re­gierung.
  • Änderung des Nieder­säch­si­schen Wappen­ge­setzes und seiner Ausfüh­rungs­be­stim­mungen, um das Hissen von queeren Flaggen vor öffent­lichen Gebäuden zu ermög­lichen.

Das QNN fordert:

  • Einrichtung einer landes­weiten Projekt­fach­stelle zur Sensi­bi­li­sierung, Beratung und Schulung von Insti­tu­tionen der Alten­pflege.
  • Förderung von selbst­be­stimmten queeren Wohnkon­zepten im Alter.
  • Inklusion queer­sen­sibler Inhalte in die Curricula der Ausbildung und des Studiums der Pflege und Pflege­wis­sen­schaft.
  • Aufnahme von Themen der sexuellen und geschlecht­lichen Vielfalt in die Alters- und Pflege­for­schung.

Das QNN fordert:

  • Einrichtung einer zivil­ge­sell­schaft­lichen Anlauf- und Beratungs­stelle für die Opfer von queer­feind­licher Hasskri­mi­na­lität und Mobbing.
  • Schulungen für Bedienstete der Polizei zu den Themen sexuelle und geschlecht­liche Vielfalt.
  • Eine LSBTIQ* Ansprech­person in jeder Polizei­in­spektion.
  • Schulungen von Personal in Justiz­be­hörden über die aktuellen gesetz­lichen Grund­lagen zu sexueller und geschlecht­licher Vielfalt.
  • Anerkennung des dgti-Ergän­zungs­ausweis in sämtlichen nieder­säch­si­schen Behörden und Insti­tu­tionen.

Das QNN fordert:

  • Aufbau eines landes­weiten Beratungs- und Unter­stüt­zungs­an­ge­botes für Regen­bo­gen­fa­milien und queere Menschen mit Kinder­wunsch.
  • Schulungen zum Thema Regen­bo­gen­fa­milien für Mitarbeiter*innen in Jugend­ämtern.
  • Gleich­stellung von queeren Paaren bei der finan­zi­ellen Beihilfe des Landes Nieder­sachsen zur Reali­sierung des Kinder­wun­sches.

Das QNN fordert:

  • Konse­quente Umsetzung der Empfeh­lungen der ‚Bremer Erklärung‘ der Sport­mi­nis­ter­kon­ferenz in Nieder­sachsen.
  • Förderung von Maßnahmen und Projekten zur Akzep­tanz­stei­gerung von sexueller und geschlecht­licher Vielfalt im Breiten­sport in Nieder­sachsen.

Anlässlich des IDAHOBITA* hatte das QNN Besuch von SAT1 REGIONAL.

Am 17.05. ist der Inter­na­tionale Tag gegen Homo‑, Bi‑, Inter*-, Trans*- und Afeind­lichkeit (#IDAHOBITA*). Weltweit kämpfen queere Menschen für die gleichen Rechte und die Möglichkeit ohne Benach­tei­li­gungen und Diskri­mi­nie­rungen sie selbst sein zu dürfen.

Vor 32 Jahren wurde Homose­xua­lität von der WHO von der Liste der psychi­schen Krank­heiten gestrichen. Seitdem hat sich viel in Richtung Gleich­stellung getan, doch wir sind lange noch nicht an dem Punkt, um von recht­licher Gleich­stellung sprechen zu können. Noch immer werden queere Personen in 69 Staaten straf­rechtlich verfolgt, in 11 Ländern sind sie sogar von der Todes­strafe bedroht. Doch auch in Deutschland braucht es einen queer­po­li­ti­schen Aufbruch.

Das QNN, die Landes­fach­stelle Trans*, die Landes­ko­or­di­nation Inter* und SCHLAU Nieder­sachsen haben dem Fernsehteam von SAT1 REGIONAL ihre Arbeit vorge­stellt und die Benach­tei­li­gungen und Diskri­mi­nie­rungen die queere Personen erfahren, thema­ti­siert.

Am 17.05.2022 um 17:30 Uhr wurde der Fernseh­beitrag bei SAT1 REGIONAL mit SCHLAU Nieder­sachsen als Hauptakteur*in vor der Kamera ausge­strahlt. Jetzt ist der Beitrag in der Mediathek zu finden.

 

Nach einem Jahr inten­siver Planungs­arbeit war es am 23.04.2022 endlich so weit: Rund 30 Teilneh­mende haben sich zum Fachtag „Geschlecht­liche Vielfalt in der Gesund­heits­ver­sorgung” im Bildungs- und Veran­stal­tungs­zentrum des Klinikums Braun­schweig einge­funden. Der Fachtag war eine Koope­ration von Inter­ge­schlecht­liche Menschen e.V. (IMeV), der Koordi­na­ti­ons­stelle LSBTI der Stadt Braun­schweig, dem Verein für Sexuelle Emanzi­pation, SCHLAU Braun­schweig sowie der Landes­fach­stelle Trans* und der Landes­ko­or­di­nation Inter* im Queeren Netzwerk Nieder­sachsen. Dank der Bandbreite der Organi­sie­renden gelang es, verschiedene Themen der TIN-Gesund­heits­ver­sorgung mit einschlä­gigen Referie­renden zu disku­tieren. Der Fokus lag auf der Sensi­bi­li­sierung für trans* und nicht-binäre, sowie für inter* Belange in der Gesund­heits­ver­sorgung. Einge­laden waren Personen aus dem medizi­ni­schen und Gesund­heits­be­reich, z.B. Therapeut*innen, Ärzt*innen und Krankenhaussozialarbeiter*innen. Insbe­sondere dieser inter­dis­zi­plinäre Austausch machte die Veran­staltung zu einem vollen Erfolg! 

 

Das Programm wurde mit Grußworten von Charlotte Wunn, erste*r Vorsitzende*r von IMeV, Heiger Scholz, Staats­se­kretär des Nieder­säch­si­schen Minis­te­riums für Soziales, Gesundheit und Gleich­stellung sowie Martin Klock­gether, Fachbe­reichs­leiter Gesundheit und Soziales der Stadt Braun­schweig, eröffnet. Den thema­ti­schen Einstieg gab Heinz-Jürgen Voß von der Hochschule Merseburg mit einer Keynote zur Frage, was Geschlecht eigentlich ist und wie die Situation von trans*, inter* und nicht-binären Personen in Deutschland derzeit aussieht. Hierbei stellte er zu einem die biolo­gische Realität geschlecht­licher Vielfalt in den Vorder­grund, legte aber auch dar, dass trans*, inter* und nicht-binäre Menschen mit starken gesell­schaft­lichen Wider­ständen konfron­tiert sind. Vor allem in Bezug auf die hohen Raten von Selbst­ver­letzung und Suizid(versuchen) formu­liert Voß die Frage „Wie kann eine Gesell­schaft sich weiter­ent­wi­ckeln, damit auch trans* und inter* Personen sich vorstellen können in ihr zu leben?“. 

 

Ursula Rosen, zweite Vorsit­zende von IMeV und Robin Ivy Osterkamp von der Landes­fach­stelle Trans* im QNN widmeten sich der Frage, ob ein Paradig­men­wechsel in der Betrachtung von geschlecht­licher Vielfalt in der Gesund­heits­ver­sorgung abzusehen ist oder sogar schon statt­findet. Dazu stellten sie aktuelle Studien und Projekte vor die sich der Gesundheit von trans*, inter* und nicht-binären Menschen widmen. Hierbei fiel der Blick auf die gesell­schaftlich steigende Akzeptanz von trans*, inter* und nicht-binären Personen, aber auch auf den Abbau der Patho­lo­gi­sierung in Form von libera­leren Leitlinien, Verän­de­rungen von Bezeich­nungen sowie Reeva­luation der Behand­lungs­be­dürf­tigkeit. Leider mangelt es in vielen Bereichen der Gesund­heits­ver­sorgung noch immer an Wissen von und über trans*, inter* und nicht-binäre Personen. Dadurch entstehen lange Reisen zu Spezialist*innen, Warte­zeiten sowie Druck und Ablehnung in allen Bereichen des Gesund­heits­systems. Das führt dazu, dass sich diese Menschen in medizi­ni­schen Kontexten nicht sicher fühlen und sie meiden. Diese Vermei­dungs­stra­tegie bezahlen viele trans*, inter* und nicht-binären Menschen mit ihrer Gesundheit. Die Unsicher­heiten und Grenz­ver­let­zungen im Gesund­heits­system schil­derten Charlotte Wunn, Robin Ivy Osterkamp und Anjo Kumst von IMev in persön­lichen Erfah­rungs­be­richten. Leider ist die Medizin weiterhin oft binär gedacht und alles was nicht in diese engen Defini­tionen passt, wird schnell patho­lo­gi­siert und soll normiert werden. Deshalb fällt das Plädoyer eindeutig aus:  Mediziner*innen müssen Menschen in ihrer Indivi­dua­lität, ihren Bedürf­nissen und Wissen über den eigenen Körper ernst nehmen. 

 

Nach einer Mittags­pause gingen die Teilneh­menden in zwei Workshop­p­hasen, in denen sie die Chance hatten, sich in sechs verschie­denen Workshops weiter­zu­bilden. In diesen Workshops ging es bspw. um den adäquaten Umgang mit jungen trans* und inter* Personen, mit Eltern von inter­ge­schlecht­lichen Kindern, queeren Schwan­ger­schaften aber auch um die sexuelle Gesundheit von trans*, inter* und nicht-binären Menschen. In einer abschlie­ßenden Podiums­dis­kussion disku­tierten die Referie­renden zur Frage: “Was brauchen wir für eine ideale Gesund­heits­ver­sorgung von trans*, inter* und nicht-binären Menschen?”. Fazit war, dass wir stets zweigleisig fahren müssen: Auf der einen Seite müssen mit Regeln, Verord­nungen, Leitlinien und Gesetzen trans*, inter* und nicht-binäre Menschen geschützt werden. Aber das alleine genügt nicht, sondern es braucht einen umfas­senden Sinnes­wandel mit einer Entpa­tho­lo­gi­sierung, sowie ein weiteres Streiten um gesell­schaft­liche Akzeptanz.  

 

In den nächsten Wochen wird eine ausführ­liche Dokumen­tation des Fachtages folgen. 

 

Die Veran­staltung wurde von der BARMER, dem Verein Nieder­säch­si­scher Bildungs­in­itia­tiven, Inter­ge­schlecht­liche Menschen e.V., dem Queeren Netzwerk Nieder­sachsen e.V. und vom Nieder­säch­si­schen Minis­terium für Soziales, Gesundheit und Gleich­stellung gefördert. 

Mit wachsender Akzeptanz in unserer Gesell­schaft werden trans* und inter* Personen, also Menschen, die nicht der klassi­schen Vorstellung von männlich oder weiblich entsprechen, immer sicht­barer. Während diese Perso­nen­gruppe auch um mehr recht­liche und gesell­schaft­liche Anerkennung kämpfen, ist ein Thema für trans* und inter* Menschen ganz zentral: das der Gesund­heits­ver­sorgung. Menschen mit ganz unter­schied­lichen Körpern und Geschlecht­lich­keiten benötigen wie alle anderen auch, die Regel­ver­sorgung in Kranken­häusern, nieder­ge­las­senen Praxen oder nehmen andere Angebote im Rahmen der Gesund­heits­ver­sorgung in Anspruch. Dort erleben sie oftmals, dass das medizi­nische Personal nur wenig über ihre Körper und Bedürf­nisse weiß, wodurch sie immer wieder Diskri­mi­nierung ausge­setzt sind.

Mit diesem Fachtag zu geschlecht­licher Vielfalt in der Gesund­heits­ver­sorgung wollen der Verein inter­ge­schlecht­liche Menschen e.V., die Landes­ko­or­di­nation Inter* und die Landes­fach­stelle trans* im Queeren Netzwerk Nieder­sachsen e.V., die Koordi­na­ti­ons­stelle LSBTI* der Stadt Braun­schweig und der Verein für sexuelle Emanzi­pation e.V. dazu anregen, Wissen zu trans* und inter* Personen für medizi­ni­sches Personal verschie­denster Fachrich­tungen verfügbar machen. Einge­laden sind alle Menschen aus dem medizi­ni­schen Bereich, egal, ob Sie bereits Kontakt mit trans* und/oder inter* Personen in Ihrem Beruf hatten oder nicht.

Weitere Infor­ma­tionen und Möglich­keiten zur Anmeldung sind hier zu finden: https://qnn.de/gv-gesundheit/

Auf der QNN Mitglie­der­ver­sammlung im November 2021 haben die Mitglieds­or­ga­ni­sa­tionen mit dem Haushalt 2022 die Umstruk­tu­rierung der QNN Geschäfts­stelle beschlossen.

Bisher war die inhalt­liche Arbeit des QNN auf vier Säulen zu den Themen­be­reichen Lesbisch*, Schwul, Trans* und Inter* verteilt, mit jeweils einer gering­fü­gigen Perso­nal­stelle zur Landes­ko­or­di­nation.

Seit Jahres­beginn sind die Themen­be­reiche Trans* und Inter* nun zu Landes­fach­stellen mit erhöhten Perso­nal­stunden ausgebaut worden. Dies insbe­sondere, um den stetig steigenden Anfragen und Bedarfen in den beiden Bereichen gerecht zu werden. Die ‚Landes­fach­stelle Trans*‘ und die ‚Landes­ko­or­di­nation Inter*‘ werden jeweils weiterhin durch Robin Ivy Osterkamp und Michael Rogenz geführt.

Neuge­schaffen ist die Stelle der stell­ver­tre­tenden Geschäfts­führung im QNN, welche durch Melissa Depping besetzt wurde. Melissa Depping war zuvor Landes­ko­or­di­na­torin für die Säule ‚Lesbisch* in Nieder­sachsen‘ und wird auch zukünftig für Themen und Projekte für lesbische*, bisexuelle und queere Frauen* zuständig sein. Darüber hinaus wird der Ausbau der Öffent­lich­keits­arbeit ein Arbeits­schwer­punkt der neuen stell­ver­tre­tenden Geschäfts­führung sein.

Thomas Wilde, als bishe­riger Landes­ko­or­di­nator für die Säule ‚Schwules Forum Nieder­sachsen‘ (SFN), hat seine Tätigkeit für das QNN zu Ende letzten Jahres beendet. Mehr zur Würdigung seiner jahrzehn­te­langen Arbeit für das SFN/QNN wird später folgen. Die Themen und Aufga­ben­be­reiche des SFN fallen nun in den Zustän­dig­keits­be­reich der bereits amtie­renden Geschäfts­führung, Nico Kerski.

Die Neustruk­tu­rierung der Geschäfts­stelle ermög­licht dem Landes­verband eine flexi­blere Arbeit in Querschnitts­themen, von denen alle queeren Menschen in ihren jewei­ligen Lebens­si­tua­tionen betroffen sind (z.B. Schule, Arbeit, Alter, Sport, etc). Zudem ermög­licht die neue Struktur, die Arbeit für und mit Menschen im gesamten queeren Spektrum — auch denen, die sich bisher in der ‘Versäulung’ nicht wieder­finden konnten.

Ein Beispiel für den verstärkten Fokus auf Querschnitts­themen ist Schule. Mit der neuen Fachstelle ‚Schule der Vielfalt* Nieder­sachsen‘ (siehe Presse­mit­teilung), hat das QNN die Träger­schaft für ein Projekt übernommen, welches Schulen unter­stützt ein diskri­mi­nie­rungs­freies und akzep­tie­rendes Umfeld für queere Vielfalt zu schaffen. In Kombi­nation mit der engen Koope­ration mit SCHLAU Nieder­sachsen, dessen Workshop­an­gebote sich explizit an Schüler*innen und Schul­klassen wenden, ist das QNN in diesem Bereich optimal aufge­stellt.

Am 23.4.2022 findet in Braun­schweig ein Fachtag zur Geschlecht­lichen Vielfalt in der Gesund­heits­ver­sorgung statt. Der Fachtag dreht sich rund um die Frage welche spezi­ellen Bedarfe inter*,  trans* und nicht-binäre Menschen in der Gesund­heits­ver­sorgung haben. Zielgruppen sind medizi­ni­sches Fachper­sonal in Kranken­häusern und Praxen, Psychotherapeut*innen, Hebammen, Rettungs­dienst und Krankenhaussozialarbeiter*innen. Für eine Keynote konnte Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß gewonnen werden. Workshops widmen sich unter­schied­lichen Frage­stel­lungen, z.B. dem sensiblen Umgang mit inter*Menschen und deren Eltern auf der Geburts­station, medizi­ni­scher Transition von trans* Menschen, sensible Betreuung und Begleitung von inter*, trans* und nicht-binären Menschen rund um Schwan­ger­schaft und Geburt, sexuelle Gesundheit von inter*, trans* und nicht-binären Menschen und einiges mehr. Eine Podiums­dis­kussion rundet den Fachtag ab.

 

Veran­staltet und vorbe­reitet wird der Fachtag u.a. von der Koordi­na­ti­ons­stelle LSBTI* der Stadt Braun­schweig, Inter­ge­schlecht­liche Menschen e.V., Inter­ge­schlecht­liche Menschen Landes­verband Nieder­sachsen e.V., Landes­ko­or­di­nation Inter*und Landes­fach­stelle Trans* im Queeren Netzwerk Nieder­sachsen e.V., Verein für sexuelle Emanzi­pation e.V., Braun­schweiger AIDS-Hilfe, SCHLAU Braun­schweig.  

 

Der Fachtag wird voraus­sichtlich in Präsenz statt­finden. Weitere Infor­ma­tionen, sowie ein Flyer folgen in Kürze.  

Das Netzwerk Frauen/Mädchen und Gesundheit Nieder­sachsen – zu wessen Träge­rinnen LiN gehört – veran­staltete am 28. September 2021 eine Online-Fachtagung zum Thema „Selbst­be­stimmt und gesund verhüten – aber wie?“.

  • Wie gesund sind welche Verhü­tungs­mittel?
  • Wovon hängt es ab, welche Verhü­tungs­mittel zur Anwendung kommen?
  • Ist Verhütung mehr als „nur“ Famili­en­planung – z. B. Schutz vor sexuell übertrag­baren Krank­heiten?
  • Was brauchen queere Mädchen und Frauen, nicht-binäre sowie trans* und inter* Personen, um eine infor­mierte Entscheidung treffen zu können?
  • Welche Verhü­tungs­mittel eignen sich für welche Lebens­ab­schnitte?

Diesen und weiteren Fragen gingen die Referent*innen der Fachtagung auf den Grund.

Nach einem Grußwort der Nds. Minis­terin für Soziales, Gesundheit und Gleich­stellung — Daniela Behrens — folgte eine Lesung von der Autorin Sabine Kray aus ihrem Buch „Freiheit von der Pille“. Der erste Input hatte das Thema Verhütung aus Sicht einer Frauen­ärztin: Pille und dann?. Dr. med. Jutta Pliefke ist Fachärztin für Gynäko­logie und Geburts­hilfe und tätig bei pro familia Berlin. Warum Verhütung politisch ist beant­wortete Louisa Lorenz und gab einen politisch-feminis­ti­schen Blick auf das Thema. Ihr Input thema­ti­sierte unter­anderem den Mental Load der Verhütung zuzurechnen ist und stellte die unter­schied­lichen Macht­po­si­tionen und Verant­wort­lich­keiten der Geschlechter heraus. Auf Aspekte rassis­ti­scher Gefähr­dungen und best practice Beispiele ging Régine Aniam­bossou von baobab zusam­mensein e. V. ein.

In der anschlie­ßenden Podiums­dis­kussion waren Polina Lehmann (Beraterin bei pro familia), Dr. med. Jutta Pliefke (pro familia Berlin), Juli Haase (Projekt­ko­or­di­nation von „FIT in sexueller Gesundheit“ beim check­point queer) und Sabine Kray (Autorin) vertreten. Neben Kommen­taren zu Vor- und Nachteilen einzelner Verhü­tungs­mittel, poten­tielle Neben­wir­kungen und die Eignung in bestimmten Lebens­phasen wurde auch auf die Bedarfe von lesbi­schen, bisexu­ellen und queeren Frauen sowie trans*, inter* und nicht-binären Personen einge­gangen.

Die gesamte Tagungs­do­ku­men­tation ist auf der Seite der Landes­ver­ei­nigung für Gesundheit und Akademie für Sozial­me­dizin Nieder­sachsen e. V. abrufbar.

 

Nieder­sachsen wählt kommunal am 12.09!

Bürger*innen in den 943 nieder­säch­si­schen Gemeinden wählen an diesem Tag ihre kommunale Vertretung — ihren Rat, ihren Samtge­mein­derat, ihren Kreistag oder ihre Regions­ver­sammlung. In einigen größeren Kommunen werden auch die Bezirks- oder Ortsräte gewählt.

Und ebenfalls in fast allen nieder­säch­si­schen Gemeinden werden an diesem Tag die Hauptverwaltungsbeamt*innen gewählt — besser bekannt als Oberbürgermeister*in, Bürgermeister*in,  Landrät*in oder Regionspräsident*in.

Wie queer ist Kommu­nal­po­litik?

Vielen ist die Kommune vor allem durch ihre allge­meinen Aufga­ben­be­reiche Verkehrs­planung, Schulen und Sport­hallen, Öffent­licher Nahverkehr, Jugend­hilfe, etc. bekannt.

Immer mehr Gemeinden nehmen aber auch queere Themen als ihre Aufgabe war – vom Hissen der Regen­bo­gen­flagge vor dem Rathaus zum CSD, über die Einrichtung von LSBTI* Beauf­tragten in der Verwaltung bis zur finan­zi­ellen Förderung eines queeren Zentrums.

Mit der diesjäh­rigen Kommu­nalwahl können die Bürger*innen also nicht nur mitbe­stimmen, wer in den nächsten fünf Jahren den kommu­nalen Bebau­ungsplan festlegt, sondern auch wie queere Themen gesetzt und queere Projekte in ihrer Gemeinde gefördert werden.

Braun­schweig, Gifhorn

Göttingen, Hannover

Queer kommun­nal­po­li­tisch disku­tiert!

Mit der Veran­stal­tungs­reihe ‚queer disku­tiert‘ rücken wir queere Themen in den Fokus des kommu­nalen Wahlkampfes. In der Podiums­dis­kussion mit den Kandidat*innen der Parteien, zeigt sich, welche jewei­ligen Positionen zu queeren Themen zur Wahl stehen.
Für die umfas­sende Organi­sation und Durch­führung der Podiums­dis­kus­sionen danken wir unseren Mitglieds­or­ga­ni­sa­tionen vor Ort!

Veran­stal­tungen

19.08.2021

Göttingen

„queer disku­tiert – ab in den Landkreis“ — unter diesem Motto fand am 19.8. organi­siert durch den Verein Queeres Göttingen e.V. das kommu­nal­po­li­tische Gespräch ganz im Süden Nieder­sachsens statt.
In drei Runden disku­tierten die Kandidat*innen um das Amt des Landrats*der Landrätin mit der queeren Community: Marie Kollenrott (Bündnis 90/Die Grünen), Eckhard Fascher (Die Linke) und Marcel Orth (Die Partei) brachten ihre Erfah­rungen und Vorschläge für die Gestaltung des ländlichen Raums mit und formu­lierten Ideen, um queeres Engagement und Aktivismus, Gemein­schaft und Leben auf dem Land zu stärken.
An den Themen­ti­schen ‚Infra­struktur und Beratung‘, ‚Quali­fi­kation und Sensi­bi­li­sierung‘ sowie ‚Kultur und Vernetzung‘ entwi­ckelten die rund 25 Teilneh­menden gemeinsam Ideen, wie der Fokus auf den städti­schen Raum zu dezen­trieren ist und wie die vielen vorhan­denen Initia­tiven – vom ersten Fahrrad-CSD in Hanno­versch Münden bis zu Jugend­lichen, die aus Duder­stadt zur queeren Jugend­gruppe pendeln – unter­stützt werden können.
In diesem Sinne wünschten die politi­schen Gestalter*innen der queeren Community, dass auch mit ihrem Zutun Aktivi­täten wie der überre­gionale CSD Göttingen „zur Tradition“ (Kollenrott) werden. Mit der entspre­chenden Portion Humor, „wie Fastnacht, aber ohne schlechte Witze“ (Orth) wollen sich die Anwesenden gemeinsam dafür einbringen, dass ein Leben möglich wird „so wie wir es wollen“ (Fascher) – auch auf dem Land.

19:00 Uhr
Musa, Hagenweg 2a, Göttingen

09.09.2021

Hannover

Auch in Hannover wurde queer disku­tiert! Die Veran­staltung fand am 9. September 2021 auf der Cumber­land­schen Bühne des Schau­spiels Hannover statt. Das Staats­theater war zusätzlich Koope­ra­ti­ons­partner der Veran­staltung.
Moderiert von Joanna Mechnich und mit stark regulierten Redezeiten dürften Kommunalpolitiker*innen hier die Fragen von Menschen­rechts­or­ga­ni­sa­tionen beant­worten. Ganz im Sinne eines inter­sek­tio­nalen Anspruchs im queeren Aktivismus luden wir hierzu das Straßen­ma­gazin Asphalt und die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (Hannover) ein. Für den Andersraum stellte ein Gruppen­leiter aus dem Queeren Jugend­zentrum Queer­Unity Fragen. Thema­tisch ging es u.a. konkrete Maßnahmen gegen Rassismus in Partei­struk­turen, Unter­stüt­zungs­an­gebote für obdachlose Menschen mit Haustieren oder auch die Frage, wie man reagieren würde, wenn Queer­feind­lichkeit in der eigenen Familie auftritt.
Um ein breites Spektrum demokra­ti­scher Parteien abzudecken, disku­tierten in zwei Runden Vertreter*innen von CDU, LINKE, DIE URBANE, GRÜNE, PIRATEN, SPD, DIE PARTEI und von der FDP. In Abstim­mungen des Publikums vor und nach den Diskus­si­ons­blöcken wurde deutlich, dass einige der rund 60 Gäste ihre Sicht auf die Kandidat*innen verändert haben. Im Zwischen­block, einer Art Mini-Hoffest mit Infoständen der Parteien und NGOs wurden bei Getränken Fragen gestellt und Diskus­sionen vertieft. Uns erreicht das Feedback, dass neue Themen entdeckt, Gemein­sam­keiten und Unter­schiede verstanden und neue Wege in ein politi­sches Engagement geebnet wurden.

18:00 bis 21:15 Uhr
Schau­spielhaus, Hannover

Veran­stal­tungen in der Reihe ‚queer disku­tiert‘ finden in Koope­ration mit der*dem lokalen Träger*in vor Ort und dem Verein Nieder­säch­si­scher Bildungs­in­itia­tiven e.V. statt. Die Veran­stal­tungs­reihe wird gefördert aus Mitteln des Nieder­säch­si­schen Minis­terium für Soziales, Gesundheit und Gleich­stellung.

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