In den ver­gan­ge­gen zwei Wochen fan­den vier Ver­an­stal­tun­gen zur Com­mu­ni­ty Betei­li­gung für den ers­ten Quee­ren Lan­des­ak­ti­ons­plan in Nie­der­sach­sen statt.

 

Mit fast 100 Anmel­dun­gen konn­ten wir einen gro­ßen Teil Nie­der­sach­sens abde­cken. Wir bedan­ken uns recht herz­lich bei allen Per­so­nen, die sich — durch Teil­nah­me an den Ver­an­stal­tun­gen oder durch das Ein­rei­chen von Stel­lung­nah­men — an dem Pro­zess betei­ligt haben.

Zum Hin­ter­grund

 

In einem gemein­sa­men Work­shop mit Vertreter*innen aus Ver­wal­tung und Com­mu­ni­ty Struk­tu­ren wur­de am 15. Juni 2023 eine gemein­sa­me Fahrt­rich­tung für den ers­ten Quee­ren Lan­des­ak­ti­ons­plan geformt, The­men­schwer­punk­te gesetzt und ein ers­tes Fun­da­ment erar­bei­tet.

 

Die vor­läu­fi­gen Impul­se wur­de in den vier Ver­an­stal­tun­gen am 21., 25., 27. und 29.09.2023 der Com­mu­ni­ty kurz vor­ge­stellt. Wäh­rend der Ver­an­stal­tungen wur­den wei­te­re Pro­ble­m­ur­sach­sen iden­ti­fi­ziert und Lösungs­an­sät­ze her­aus­ge­ar­bei­tet wer­den. Über­ge­ord­ne­tes Ziel war es mög­li­che Maß­nah­men zu sam­meln und zu kon­kre­ti­sie­ren.

 

Die Ergeb­nis­se aus den Ver­an­stal­tun­gen und den schrift­li­chen Stel­lung­nah­men wer­den nun im Nach­gang gebün­delt und die­nen als Arbeits­grund­la­ge für den zwei­ten Work­shop mit Vertreter*innen aus Ver­wal­tung und Com­mu­ni­ty Struk­tu­ren am 19. Okto­ber 2023.

 

Hier wer­den die Resul­ta­te der Com­mu­ni­ty Betei­li­gung in die bis­he­ri­gen Über­le­gun­gen ein­ge­ar­bei­tet und wei­ter kon­kre­ti­siert. Ziel ist es kon­kre­te und mess­ba­re Maß­nah­men für die ver­schie­de­nen Hand­lungs­fel­der zu ent­wi­ckeln.

 

Anschlie­ßend wer­den die Ergeb­nis­se von der Lan­des­ver­wal­tung geprüft.

QNN und LSB koope­rie­ren für mehr Akzep­tanz von sexu­el­ler und geschlecht­li­cher Viel­falt im Sport.

 

Mit Beratungs‑, Schu­lungs- und Infor­ma­ti­ons­an­ge­bo­ten wol­len der Lan­des­Sport­Bund (LSB) Nie­der­sach­sen und das Que­e­re Netz­werk­werk Nie­der­sach­sen (QNN) Sport­ver­ei­ne, Sport­bün­de und Lan­des­fach­ver­bän­de dabei unter­stüt­zen, sich mehr als bis­her auch quee­ren Men­schen zu öff­nen. Das hier­für initi­ier­te Koope­ra­ti­ons­pro­jekt „Viel­falt in Bewe­gung! Ein Pro­jekt zur För­de­rung der Tole­ranz und Akzep­tanz von sexu­el­ler und geschlecht­li­cher Viel­falt im Brei­ten­sport in Nie­der­sach­sen“ läuft zunächst bis Ende 2024. Eine Ver­län­ge­rung ist vor­ge­se­hen.

 

Das Pro­jekt steht in Trä­ger­schaft des QNN. Zur Umset­zung wur­de Jan­ne Bier­mann als Pro­jekt­re­fe­ren­tin ein­ge­stellt. In Koope­ra­ti­on unter­stützt das Pro­jekt die Akti­vi­tä­ten der LSB-Geschäfts­stel­le im Bereich Teil­ha­be und Viel­falt, etwa auch im Bereich der Öffent­lich­keits­ar­beit und der Erstel­lung von Mate­ria­li­en. Das Pro­jekt wird geför­dert von der Nie­der­säch­si­schen Lot­to Sport­stif­tung, dem Nie­der­säch­si­schen Minis­te­ri­um für Sozia­les, Arbeit, Gesund­heit und Gleich­stel­lung und der Hann­chen-Mehr­zweck-Stif­tung.

Sport­bünd­nis Han­no­ver als Vor­bild

Das Pro­jekt von QNN und LSB baut u.a. auf den Erfah­run­gen des Han­no­ver­schen Sport­bünd­nis­ses Far­ben­spiel auf, das auch einen Ehren­ko­dex für Sport­ver­ei­ne erar­bei­tet hat. Das Bünd­nis ist des­halb auch Part­ner auf der inhalt­li­chen Ebe­ne. Zurück­grei­fen kön­nen QNN und LSB zudem auf Erfah­run­gen der quee­ren Sport­ver­ei­ne Lei­ne­bag­ger (Han­no­ver), Homo­se­xu­el­ler Sport­ver­ein Olden­burg, SLS Braun­schweig und Rain­bow Fun­sports Osna­brück, wel­che in bei­den Lan­des­ver­bän­den Mit­glied sind.

State­ments

QNN Geschäfts­füh­rer Nico Ker­ski: „Die Akzep­tanz quee­rer Men­schen ist kein Nischen­the­ma, son­dern in allen gesell­schaft­li­chen Lebens­be­rei­chen rele­vant. Umso mehr freu­en wir uns, im Sport­be­reich mit dem LSB einen star­ken Koope­ra­ti­ons­part­ner gewon­nen zu haben.“

 

Pro­jekt­re­fe­ren­tin Jan­ne Bier­mann: „Akzep­tanz und Teil­ha­be von quee­ren Men­schen ist beson­ders im Brei­ten­sport wich­tig. Als lang­jäh­ri­ge Sport­le­rin mit Ver­eins­er­fah­rung, freue ich mich nun auch als Refe­ren­tin pro­fes­sio­nell für die­ses The­ma tätig sein zu kön­nen.”

 

LSB Vor­stands­vor­sit­zen­der Rein­hard Rawe: „Der LSB hat früh in sei­nem Leit­bild, der Sat­zung und ganz aktu­ell in sei­nem Posi­ti­ons­pa­pier „Sport ver­bin­det Men­schen“ deut­lich gemacht, dass er offen für ALLE ist. Die­se grund­sätz­li­che Wer­te­ori­en­tie­rung spie­gelt sich auch in unse­rem offe­nen Sport­ver­ständ­nis wie­der. Die Koope­ra­ti­on mit dem QNN ist für uns ein wei­te­rer Bau­stein, um die nie­der­säch­si­sche Sport­or­ga­ni­sa­ti­on noch viel­fäl­ti­ger zu gestal­ten.“

 

Stellv. Vor­stands­vor­sit­zen­der Mar­co Lutz: „Wir wol­len es nicht beim Lip­pen­be­kennt­nis blei­ben las­sen, son­dern unse­ren Sport­ver­ei­nen, den Sport­bün­den und Lan­des­fach­ver­bän­den kon­kre­te Bera­tungs- und Infor­ma­ti­ons­an­ge­bo­te machen.“ Dies sei auch gemein­sa­me Auf­fas­sung der Betei­lig­ten des DOSB Dia­log­fo­rums Sport­ent­wick­lung gewe­sen.

 

Pres­se­mit­tei­lung (PDF)

Haus­halts­ent­wurf 2024 – Nie­der­sach­sen bleibt bun­des­weit wei­ter bei der Bekämp­fung von Que­er­feind­lich­keit zurück!

 

In der Woche vom 13.–15. Sep­tem­ber 2023 hat der der Nie­der­säch­si­sche Land­tag erst­ma­lig den Haus­halts­ent­wurf für 2024 bera­ten. QNN und SCHLAU Nie­der­sach­sen pro­tes­tier­ten am 14.09. vor dem Land­tag gegen die wei­ter unzu­rei­chen­de Finan­zie­rung von Maß­nah­men gegen eine zuneh­men­de gesell­schaft­li­che Que­er­feind­lich­keit.

 

„Erst ver­san­det im Land­tag ein Ent­schlie­ßungs­an­trag der Regie­rungs­ko­ali­ti­on zu aktu­el­len que­er­feind­li­chen Vor­fäl­len und nun zeigt die rot/grüne Lan­des­re­gie­rung mit ihrem Haus­halts­ent­wurf, dass die kon­se­quen­te Bekämp­fung von Que­er­feind­lich­keit auch im nächs­ten Jahr kei­ne poli­ti­sche Prio­ri­tät für sie hat“, kom­men­tiert QNN-Geschäfts­füh­rer Nico Ker­ski.

 

Dabei zeigt eine aktu­el­le Unter­su­chung der OECD, dass Nie­der­sach­sen in die­sem Bereich beson­ders viel auf­zu­ho­len hät­te. Die inter­na­tio­na­le Regie­rungs­or­ga­ni­sa­ti­on hat alle Lan­des­re­gie­run­gen zum Umfang ihrer Maß­nah­men für mehr LSBTIQ* Inklu­si­vi­tät befragt. Das Ergeb­nis: Zusam­men mit Meck­len­burg-Vor­pom­mern belegt Nie­der­sach­sen den letz­ten Platz im Bun­des­län­der-Ran­king der Stu­die.

 

Das QNN for­dert daher seit län­ge­rem eine signi­fi­kan­te Erhö­hung der Lan­des­för­der­mit­tel, wel­che seit 2019 auf gleich­blei­bend nied­ri­gem Niveau sta­gnie­ren. „Que­e­re Pro­jek­te der Anti-Dis­kri­mi­nie­rungs­ar­beit, der Bera­tung und der Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on sind bereits jetzt unter­fi­nan­ziert. Und der
gesell­schaft­li­che Back­slash, stellt die über­wie­gend ehren­amt­li­chen Struk­tu­ren vor noch grö­ße­re Her­aus­for­de­run­gen“, berich­tet QNN-Vor­stän­din Marei­ke Walt­her.

 

„Wir begrü­ßen es, wenn die Anzahl der LSBTI* Ansprech­per­so­nen bei der Poli­zei erhöht wird. Aller­dings geht selbst ein Bericht der Innen­mi­nis­ter­kon­fe­renz von einer Dun­kel­zif­fer von bis zu 90% nicht ange­zeig­ter Straf­ta­ten aus. Und wenn es zur Anzei­ge kommt, ist die Straf­tat
längst pas­siert. Wir brau­chen daher drin­gend eine Stär­kung prä­ven­ti­ver und zivil­ge­sell­schaft­li­cher Anti-Dis­kri­mi­nie­rungs‑, Auf­klä­rungs- und
Bera­tungs­ar­beit“, sagt QNN-Vor­stand Fre­de­rick Schnitt­ker.

 

Wir bedan­ken uns bei allen Anwe­sen­den für die Unter­stü­zung!

 

 

           

 

Mehr zum The­ma

 

Pres­se­be­rich­te über die Akti­on

 

OECD – The Road to LGBTI+ Inclu­si­on in Ger­ma­ny. Pro­gress at the Fede­ral and Län­der Levels (15.02.23)

 

PM — QNN for­dert kon­kre­te Maß­nah­men und Stär­kung der Zivil­ge­sell­schaft zum Umgang mit que­er­feind­li­cher Gewalt ‘ (22.06.23)

 

IMK Abschluss­be­richt Arbeits­kreis ‚Bekämp­fung homo­pho­ber und trans­feind­li­cher Gewalt‘ (16.06.23)

 

Ganz­tä­gi­ge Ver­an­stal­tun­gen am Wochen­en­de sind nicht son­der­lich beliebt, ins­be­son­de­re für Fach­kräf­te nach einer lan­gen Arbeits­wo­che. Und doch folg­ten vie­le Men­schen der Ein­la­dung zum Fach­tag „Geschlecht­li­che Viel­falt in der Gesund­heits­ver­sor­gung“. Ins­ge­samt 50 Men­schen aus unter­schied­li­chen Fach­rich­tun­gen (Pfle­ge­kräf­te, Mediziner*innen, Heb­am­men, Stu­die­ren­de) ver­sam­mel­ten sich zu Input, Aus­tausch und Ver­net­zung in Han­no­ver.

 

In einem viel­schich­ti­gen Input hat Prof. Dr. Heinz-Jür­gen Voß den Fach­tag inhalt­lich ein­ge­lei­tet. Er konn­te anschau­lich ver­deut­li­chen, dass das Rin­gen um que­e­re Rech­te älter ist, als vie­le glau­ben. Und dass die­ses Rin­gen nie­mals nach­las­sen darf, denn stets sind Errun­gen­schaf­ten der geschlecht­li­chen Viel­falt stark umkämpft. Anschlie­ßend haben eini­ge trans*, inter* und nicht-binä­re Vertreter*innen von Selbst­or­ga­ni­sa­tio­nen von ihren eige­nen Erfah­run­gen mit dem Gesund­heits­we­sen berich­tet. Sie erfuh­ren viel Dis­kri­mi­nie­rung, Beschä­mung, völ­li­ges Unwis­sen über ihre Kör­per und Lebens­rea­li­tä­ten, sowie all­zu oft eine unan­ge­brach­te Neu­gier. In anschlie­ßen­den Work­shops konn­ten die Teil­neh­men­den inter­es­sen­ge­lei­tet viel über Hor­mo­ne und deren Wir­kung auf den Kör­per und den Umgang mit Eltern inter­ge­schlecht­li­cher Kin­der in der Geburts­kli­nik ler­nen. In wei­te­ren Work­shops wur­de sich mit der pro­fes­sio­nel­len Pfle­ge von trans*, inter* und nicht-binä­ren Men­schen, sowie der geschlecht­li­chen Viel­falt im Pra­xis­all­tag aus­ein­an­der­ge­setzt.

 

Deut­lich gewor­den ist: Trans*, inter* und nicht-binä­re Men­schen erwar­ten von der Gesund­heits­ver­sor­gung genau das, was sich alle Men­schen von ihr erhof­fen: Eine indi­vi­du­el­le Ver­sor­gung ent­spre­chend ihrer aktu­el­len Bedar­fe. Doch erle­ben sie oft, dass medi­zi­ni­sches Per­so­nal nur wenig über ihre Kör­per und spe­zi­fi­schen Bedürf­nis­se weiß, oder die­se sogar patho­lo­gi­siert. Des­halb ent­wi­ckeln vie­le trans*, inter* und abinä­re Men­schen eine Fer­ne zum Gesund­heits­we­sen und neh­men Gesund­heits­dienst­leis­tun­gen oft nur im aku­ten Not­fall in Anspruch. Gleich­zei­tig sind trans*, inter* und abinä­­re Per­so­nen von erhöh­ten Gesund­heits­kri­sen betrof­fen, denn Dis­kri­mi­nie­rung und Min­der­hei­ten­stress machen krank! Oder sie brin­gen spe­zi­el­le Bedar­fe mit, wie eine Hor­mon­sub­sti­tu­ti­on und benö­ti­gen eine sen­si­ble und spe­zi­fi­sche Bera­tung und Behand­lung.

 

Der Fach­tag ging nun schon in die zwei­te Run­de. Bereits im letz­ten Jahr fand er in Braun­schweig statt und war auch dort ein vol­ler Erfolg. Es wird also wei­ter­ge­hen mit dem Fach­tag und es wird hof­fent­lich bald fest­ste­hen, wo die nächs­te Sta­ti­on ist.

 

Die­ser Fach­tag ist eine Koope­ra­ti­on von:

Anders­raum Han­no­ver, Beauf­trag­te für sexu­el­le und geschlecht­li­che Viel­falt der Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver, Inter­ge­schlecht­li­che Men­schen e.V., Inter­ge­schlecht­li­che Men­schen Lan­des­ver­band Nie­der­sa­chen e.V., Kom­pe­tenz­zen­trum für geschlech­ter­sen­si­ble Medi­zin an der Medi­zi­ni­schen Hoch­schu­le Han­no­ver, Lan­des­ko­or­di­na­ti­on Inter* und Lan­des­fach­stel­le Trans* im Quee­ren Netz­werk Nie­der­sach­sen e.V., Regi­on Han­no­ver.

 

Vie­len Dank für die För­de­rung:

Tech­ni­ker Kran­ken­kas­se, Nie­der­säch­si­sches Minis­te­ri­um für Sozia­les, Arbeit, Gesund­heit und Gleich­stel­lung

 

Die Anmel­dung für die Com­mu­ni­ty Betei­li­gung für den ers­ten Quee­ren Lan­des­ak­ti­ons­plan in Nie­der­sach­sen ist nun offen.

 

In einem gemein­sa­men Work­shop mit Vertreter*innen aus Ver­wal­tung und Com­mu­ni­ty Struk­tu­ren wur­de am 15. Juni 2023 eine gemein­sa­me Fahrt­rich­tung geformt, The­men­schwer­punk­te gesetzt und ein ers­tes Fun­da­ment erar­bei­tet.

 

Die vor­läu­fi­gen Impul­se wer­den in den vier Ver­an­stal­tun­gen der Com­mu­ni­ty Betei­li­gung kurz vor­ge­stellt. Wäh­rend der Ver­an­stal­tungen sol­len wei­te­re Pro­ble­m­ur­sach­sen iden­ti­fi­ziert und Lösungs­an­sät­ze her­aus­ge­ar­bei­tet wer­den. Über­ge­ord­ne­tes Ziel ist es die mög­li­chen Maß­nah­men zu sam­meln und zu kon­kre­ti­sie­ren.

 

Pro Ver­an­stal­tung wer­den jeweils zwei the­ma­tisch ähn­li­che The­men­kom­ple­xe* behan­delt.

 

Ver­an­stal­tungs­da­tum The­men­kom­ple­xe Ter­min­sei­te
21.09.2023 (1) Pfle­ge / Alter / Gesund­heit +

(2) Bera­tung / Selbst­hil­fe

Anmel­dung bis zum 10.09.23 hier.
25.09.2023 (3) Bil­dung / Schu­le +

(4) Kin­der / Jugend / Fami­lie

Anmel­dung bis zum 14.09.23 hier.
27.09.2023 (5) Gewalt / Poli­zei / Jus­tiz +

(6) Akzep­tanz / Sicht­bar­keit / Gleich­stel­lung

Anmel­dung bis zum 17.09.23 hier.
29.09.2023 (7) For­schung / Geden­ken / Geschich­te +

(8) Sport / Kul­tur / Frei­zeit

Anmel­dung bis zum 18.09.23 hier.

*Die The­men­kom­ple­xe sind nicht end­gül­tig kön­nen im wei­te­ren Ver­lauf auch noch ver­än­dert und ange­passt wer­den.

 

Für die Betei­li­gung benö­ti­gen wir bis elf Tage vor der jewei­li­gen Ver­an­stal­tung eine Anmel­dung über die Kon­takt­for­mu­la­re auf den ein­zel­nen Ter­min­sei­ten. Auch Per­so­nen die nicht an den Ver­an­stal­tun­gen teil­neh­men kön­nen, wird eine Betei­li­gung per schrift­li­cher Stel­lung­nah­me ermög­licht.

 

Alle ange­mel­de­ten Per­so­nen erhal­ten zehn Tage vor der Ver­an­stal­tung Vor­be­rei­tungs­ma­te­ri­al, wel­ches für eine effek­ti­ve Teil­nah­me im Vor­feld selbst­stän­dig durch­ge­ar­bei­tet wer­den muss. Die­ses dient auch als Infor­ma­ti­ons­grund­la­ge für die schrift­li­chen Stel­lung­nah­men.

 

Bis zum Ver­an­stal­tungs­tag kann die schrift­li­che Stel­lung­nah­me ver­fas­st und uns bis 23:59 Uhr zuge­schickt wer­den.

 

Ach­tung: Die Stel­lung­nah­me wird nicht bei der Com­mu­ni­ty Ver­an­stal­tung berück­sich­tigt. Sie ergänzt im Nach­gang viel­mehr die Resul­ta­te aus der Ver­an­stal­tung und wird in die Ergeb­nis­samm­lung mit­ein­ge­ar­bei­tet.

 

Die Ergeb­nis­se aus den Ver­an­stal­tun­gen und den schrift­li­chen Stel­lung­nah­men wer­den gebün­delt und die­nen als Arbeits­grund­la­ge für den zwei­ten Work­shop mit Vertreter*innen aus Ver­wal­tung und Com­mu­ni­ty Struk­tu­ren am 19. Okto­ber 2023.

 

Hier wer­den die Resul­ta­te der Com­mu­ni­ty Betei­li­gung in die bis­he­ri­gen Über­le­gun­gen ein­ge­ar­bei­tet und wei­ter kon­kre­ti­siert. Ziel ist es kon­kre­te und mess­ba­re Maß­nah­men für die ver­schie­de­nen Hand­lungs­fel­der zu ent­wi­ckeln.

 

Anschlie­ßend wer­den die Ergeb­nis­se von der Lan­des­ver­wal­tung geprüft.

Die rot/grüne Lan­des­re­gie­rung hat in ihrem Koali­ti­ons­ver­trag einen Quee­ren Lan­des­ak­ti­ons­plan für Nie­der­sach­sen fest­ge­schrie­ben. In einem gemein­sa­men Work­shop mit Vertreter*innen aus Ver­wal­tung und Com­mu­ni­ty Struk­tu­ren wur­de am 15. Juni 2023 eine gemein­sa­me Fahrt­rich­tung geformt, The­men­schwer­punk­te gesetzt und ein ers­tes Fun­da­ment erar­bei­tet.

 

Um einen com­mu­ni­ty­na­hen und par­ti­zi­pa­ti­ven Pro­zess zu ermög­li­chen, wird es im Sep­tem­ber eine Com­mu­ni­ty Betei­li­gung geben. In die­ser wer­den die vor­läu­fi­gen Impul­se prä­sen­tiert und von den Teil­neh­men­den ergänzt.

 

Pro Ver­an­stal­tung wer­den jeweils zwei the­ma­tisch ähn­li­che The­men­kom­ple­xe* behan­delt.

 

Ver­an­stal­tungs­da­tum The­men­kom­ple­xe
21.09.2023 (1) Pfle­ge / Alter / Gesund­heit + (2) Bera­tung / Selbst­hil­fe
25.09.2023 (3) Bil­dung / Schu­le + (4) Kin­der / Jugend / Fami­lie
27.09.2023 (5) Gewalt / Poli­zei / Jus­tiz + (6) Akzep­tanz / Sicht­bar­keit / Gleich­stel­lung
29.09.2023 (7) For­schung / Geden­ken / Geschich­te + (8) Sport / Kul­tur / Frei­zeit

*Die The­men­kom­ple­xe sind nicht end­gül­tig kön­nen im wei­te­ren Ver­lauf auch noch ver­än­dert und ange­passt wer­den.

 

Ergän­zung

Die Anmel­dung für die Com­mu­ni­ty Betei­li­gung ist nun offen.

 

Com­mu­ni­ty Betei­li­gung I: Anmel­dung bis zum 10.09.23 hier.

Com­mu­ni­ty Betei­li­gung II: Anmel­dung bis zum 14.09.23 hier.

Com­mu­ni­ty Betei­li­gung III: Anmel­dung bis zum 17.09.23 hier.

Com­mu­ni­ty Betei­li­gung IV: Anmel­dung bis zum 18.09.23 hier.

 

Für unser neu­es Sport­pro­jekt ‚Viel­falt in Bewe­gung!’ suchen wir zur Erstel­lung des Medi­en- und Web­de­signs eine fach­lich qua­li­fi­zier­te Agen­tur.

 

Wei­ter­hin ist eine Umset­zung, die Pfle­ge des Auf­tritts sowie eine stän­di­ge Betreu­ung in allen CMS-spe­zi­fi­schen Fra­gen gefragt. Die Home­page soll mit Word­Press erstellt wer­den.

 

Mit der Ent­wick­lung eines moder­nen Web- und Medi­en­de­signs sol­len die Infor­ma­tio­nen für die rele­van­ten Ziel­grup­pen (Ver­ei­ne und Ver­bän­de im nie­der­säch­si­schen Brei­ten­sport) nutzer*innenfreundlich struk­tu­riert und an das moder­ne Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ver­hal­ten ange­passt wer­den.

Mit der neu­en Home­page sol­len ins­be­son­de­re die Kern­kom­pe­ten­zen des Pro­jekts wir­kungs­voll kom­mu­ni­ziert wer­den, zum Bei­spiel:
  • Dienst­leis­tun­gen, Ver­an­stal­tun­gen, Pla­nun­gen und Pro­jek­te,
  • Mate­ria­li­en zur Stär­kung der Akzep­tanz sexu­el­ler Ori­en­tie­run­gen und geschlecht­li­cher Viel­falt im Brei­ten­sport­be­reich
Wesent­li­che Kom­po­nen­ten der Leis­tun­gen im Bereich Webentwicklung/ ‑design:
  • Web­de­sign des Gesamt­auf­tritts
  • Struk­tur und Auf­bau der im CMS abzu­bil­den­den Sei­ten (inhalt­li­che Struk­tur wird vor­ge­ge­ben)
  • Respon­si­ve Design/Adaption für Smart­phone und Tablets
  • Bar­rie­re­frei­heit
  • Bes­se­re Auf­find­bar­keit im Web (SEO/SEM)
Wesent­li­che Kom­po­nen­ten der Leis­tun­gen im Bereich Medi­en­de­sign:
  • Logo­de­sign
  • Erstel­lung eines Sty­le­gui­de (unter Ein­be­zug des QNN CD)
  • Design von Vor­la­gen für jeweils: Power Point Foli­en, Prä­sen­ta­ti­ons­map­pe, Info-Fol­der, Bro­schü­re, Pla­kat, Sti­cker, Roll Ups

Agen­tu­ren mit Sitz in Nie­der­sach­sen sowie mit Kennt­nis­sen von quee­ren Lebens­rea­li­tä­ten sind beson­ders erwünscht.

 

Ange­bots­frist: 14.08.2023
Ange­bots­über­mitt­lung an info@qnn.de

 

Aus­schrei­bung Web­ent­wick­lung und ‑design (PDF)

Vor dem Hin­ter­grund, dass die Daten­la­ge zu quee­ren Lebens­la­gen in Nie­der­sach­sen bis dato wenig umfang­reich ist, wer­den sich Stu­die­ren­de in dem auf zwei Semes­ter ange­leg­ten For­schungs­lern­mo­dul in Koope­ra­ti­on mit der Leib­niz Uni­ver­si­tät Han­no­ver (LUH) theo­re­tisch und empi­risch mit der Viel­falt quee­rer Lebens­la­gen befas­sen.

 

Die Stu­die­ren­den des Moduls wer­den empi­ri­sche For­schungs­pro­jek­te zum The­ma “Lebens­la­gen und sozia­le Ungleich­heit quee­rer Indi­vi­du­en in Nie­der­sach­sen” durch­füh­ren.

 

Dazu benö­ti­gen sie Interviewteilnehmer*innen. Die Inhal­te der ein­zel­nen For­schungs­pro­jek­te sowie die Kon­takt­da­ten zu den Forscher*innen fin­den sich im fol­gen­den. Über eine rege Betei­li­gung wür­den wir uns sehr freu­en.

Que­er im Alter

Für unser For­schungs­pro­jekt sind wir auf der Suche nach Interviewpartner*innen, die sich bereit erklä­ren, uns in einem per­sön­li­chen Gespräch etwas über Wün­sche, Bedar­fe und Erfah­run­gen, bezo­gen auf das Que­er­sein im Alter, zu erzäh­len. Genau­er suchen wir Per­so­nen, ab der Alters­grup­pe von 40 Jah­ren und älter, wel­che sich außer­dem selbst als Teil der queeren/LGBTQIA*-Community sehen.

Kon­takt
For­schungs­auf­ruf (PDF)

Que­er im Sport

Noch immer ist die Gleich­be­rech­ti­gung von Geschlechts­iden­ti­tä­ten kei­ne Norm im Pro­fi­sport, geschwei­ge denn im Brei­ten­sport. Um den Zie­len von geschlecht­li­cher und sexu­el­ler Akzep­tanz von quee­ren Indi­vi­du­en näher zu kom­men, beschäf­tigt sich ein For­schungs­pro­jekt mit der Fra­ge “Wie prägt die Hete­ro­nor­ma­ti­vi­tät die Erfah­run­gen von quee­ren Indi­vi­du­en in männ­li­chen Ver­ei­nen des Fuß­ball­brei­ten­sports?”

Kon­takt
For­schungs­auf­ruf (PDF)

Lebens­la­gen quee­rer Indi­vi­du­en in der evan­ge­li­schen Kir­che 

Das Ziel unse­res For­schungs­pro­jekts ist es, auf das The­ma que­e­re Ehen und Trau­un­gen in der evan­ge­li­schen Kir­che auf­merk­sam zu machen. Dafür sind wir auf der Suche nach quee­ren Pastor*innen inner­halb der  evan­ge­li­schen Lan­des­kir­chen Braun­schweig, Han­no­ver, Olden­burg und Schaum­burg-Lip­pe. 

Kon­takt
For­schungs­auf­ruf (PDF)

Que­e­re Erfah­run­gen in ambu­lan­ten Pra­xen

Im Rah­men unse­res For­schungs-Pro­jek­tes im Stu­di­en­gang Sozi­al­wis­sen­schaf­ten der Leib­ni­z­Uni­ver­si­tät möch­ten wir ger­ne mit euch über eure Erfah­run­gen in haus- und fach­ärzt­li­chen Pra­xen reden. Dafür sind wir  nach Men­schen, deren Geschlecht nicht dem ent­spricht, wel­ches ihnen bei der Geburt zuge­wie­sen wur­de.

Kon­takt
For­schungs­auf­ruf (PDF)
Sticker auf einer Säule "Trans* People are wellcome here"

Die Lan­des­fach­stel­le Trans* hat am 12.07.2023 die nie­der­säch­si­schen Trans*Beratungen in die Lan­des­haupt­stadt ein­ge­la­den, um gemein­sam über zukünf­ti­ge Qua­li­täts­stan­dards zu tagen. Ein sol­ches Papier, das die Qua­li­tät der Trans*Beratungen in Nie­der­sach­sen fest­hält und nach außen trans­pa­rent macht, war schon län­ger geplant. Nun geht es end­lich an die Umset­zung: Die Lan­des­fach­stel­le Trans* hat hier­für einen Ent­wurf erstellt, der gemein­sam mit den Bera­tungs­an­ge­bo­ten durch­ge­spro­chen und ver­ab­schie­det wird. Für den ers­ten Ent­wurf wur­den wich­ti­ge Aspek­te für die Bera­tungs­struk­tur aus den Ange­bo­ten ein­ge­holt und bereits exis­tie­ren­de Stan­dards und Leit­fä­den zur Bera­tung von quee­ren und trans* Men­schen berück­sich­tigt. Die­se wer­den nun im wei­te­ren Pro­zess bedarfs- und pra­xis­ori­en­tiert auf die nie­der­säch­si­sche Bera­tungs­land­schaft ange­passt. Ziel ist es, in einem par­ti­zi­pa­ti­ven Pro­zess gemein­sa­me Stan­dards zu ver­ab­schie­den, in denen sich unter Ande­rem auf Hal­tung, Qua­li­fi­ka­ti­on und Qua­li­täts­si­che­rung in der Trans*Beratung geei­nigt wird. Gleich­zei­tig zeigt die Arbeit an den Stan­dards, dass die fach­lich hoch­qua­li­fi­zier­ten Ange­bo­te auf­grund man­geln­der För­de­rung in ihrer Arbeit ein­ge­schränkt wer­den.

 

Beim Auf­takt waren acht der elf nie­der­säch­si­schen Ange­bo­te ver­tre­ten. In den Gesprä­chen wur­de vor allem sicht­bar, wie divers die Bera­tungs­land­schaft in Hin­blick auf Ehren­amt und Umset­zung des Peer-Ansat­zes ist. Gleich­zei­tig zeig­te sich auch das gemein­sa­me Inter­es­se an einer gesi­cher­ten fach­lich pro­fes­sio­na­li­sier­ten Trans*Beratung im Land Nie­der­sach­sen. Es sind wei­te­re Ter­mi­ne geplant, um die Stan­dards gemein­sam zu ver­voll­stän­di­gen. Die Qua­li­täts­stan­dards soll sich dann an alle Stel­len rich­ten, die psy­cho­so­zia­le Trans*Beratung anbie­ten.

Zwei Lan­des­ko­or­di­na­tio­nen, ein The­ma: Die Lan­des­ko­or­di­na­tio­nen Inter* im Quee­ren Netz­werk NRW und dem Quee­ren Netz­werk Nie­der­sach­sen haben gemein­sam die Bro­schü­re „How to be an Ally – So kannst du soli­da­risch mit inter* Men­schen sein“ ver­öf­fent­licht. Die Bro­schü­re besteht aus einem Pla­kat und einem Fly­er.

 

Im Fol­gen­den sind alle Links und Quel­len der Bro­schü­re “How to be an Ally” zu fin­den.

Was ist Inter*?

  • Video „Bio­lo­gi­sche Geschlechts­ent­wick­lung des Men­schen
  • Hauck, Lena/Hertha Rich­ter-Appel­t/­Ka­tin­ka Schwei­zer (2019), Zum Pro­blem der Häu­fig­keits­be­stim­mung von Inter­ge­schlecht­lich­keit und Vari­an­ten der Geschlechts­ent­wick­lung: Eine Über­sichts­ar­beit, Zeit­schrift für Sexu­al­for­schung, Jg. 32, H. 02, S. 80–89
  • „Nicht-binär“, „non-bina­ry“ oder auch „gen­der­que­er“ sind Bezeich­nun­gen für eine Geschlechts­iden­ti­tät, die sich nicht als ent­we­der männ­lich oder weib­lich beschrei­ben lässt. Damit kann eine Geschlechts­iden­ti­tät „zwi­schen“, „sowohl-als-auch“, „weder-noch“ oder „jen­seits von“ männ­lich und weib­lich gemeint sein. Quel­le Regen­bo­gen­por­tal

Men­schen­rechts­si­tua­ti­on und Gesetz

Online-Res­sour­cen

Anlauf­stel­len

 

Skip to content