Lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter*, nicht-binäre, pansexuelle, asexuelle, … – in einem Wort – queere Menschen sind selbstverständlicher Teil unserer Gesellschaft.
Auch wird der Bevölkerungsanteil der Menschen, die sich als queer bezeichnen, immer größer. Definieren sich in der Generation Babyboomer (geb. vor 1964) noch weniger als 1% als „transgender, nicht-binär, nonconforming, genderfluid oder divers“, sind es bereits 4% der Generation Z (geb. nach 1997). Gleiches gilt für die sexuelle Orientierung. 87% der Babyboomer bezeichnen sich als ausschließlich heterosexuell, wohingegen dies nur noch 68% der Generation Z tun. Fast jede*r Fünfte der unter 24-Jährigen identifiziert sich als „homo-, bi-, pan-, omni-, oder asexuell“ (Freudenthal, 2021).
Dennoch gehören Erfahrungen von Diskriminierung und Gewalt zum Alltag vieler queerer Personen. Im Bildungsbereich, in der Familie, im Gesundheitswesen, auf der Arbeit und im öffentlichen Raum. Auch in Niedersachsen. Es bedarf daher gleicher Rechte für alle Menschen und eine Politik, die queere Themen im Querschnitt mitdenkt.
Im Vorfeld der der niedersächsischen Landtagswahl am 9. Oktober 2022, hat das QNN daher seine Mitgliedsorganisationen nach ihren queerpolitischen Forderungen befragt und die Ergebnisse in die folgenden Querschnittsthemenfelder zusammengefasst. Zusammen ergeben sie einen Überblick, welche Maßnahmen es seitens der neuen Landesregierung bedarf, um eine gesellschaftliche Gleichstellung queerer Personen in Niedersachsen zu fördern.
Für ihren Input bedanken wir uns sehr herzlich bei unseren Mitgliedsorganisationen aus der Selbsthilfe, aus den queeren Zentren, aus den Beratungsangeboten, aus den queeren Gruppen im ländlichen Raum, usw.
Zusammen fordern wir einen queerpolitischen Aufbruch für Niedersachsen!