Schulen sind Orte an denen junge Menschen in einer sehr prägenden Lebens­phase viel Zeit verbringen. Natürlich gilt das auch für queere Jugend­liche Kinder und Jugend­liche. Deshalb müssen Schulen gut auf die gleich­be­rech­tigte Parti­zi­pation queerer Schüler*innen vorbe­reitet sein und diese konse­quent leben. Dieser Fachtag möchte Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen, pädago­gische Mitarbeiter*innen und Schul­lei­tungen bei der Umsetzung dieses Vorhabens unter­stützen. Dazu bietet er Input, Workshops und Vernetzung.

Wann und wo: 10.09.2021 im KufA-Haus in Braun­schweig

Weitere Infor­ma­tionen sind auf dieser Website und auf dem Plakat zu finden.

Die Publi­ka­ti­ons­reihe “Fakten zur Inter­ge­schlecht­lichkeit” geht mit der Ausgabe “Schule “divers” denken: Anregungen und Beispiele für Unter­richt und Schul­alltag” in die vierte Runde. Schät­zungen zufolge besuchen 22.000 Kinder und Jugend­liche eine Schule. Sie haben das Recht, dass ihnen dort wertschätzend begegnet wird und dass sie sich nicht verstecken müssen. Wie das gelingen kann, erläutert diese Handrei­chung praxisnah und mit zahlreichen Verweisen auf viele weitere Publi­ka­tionen. 

 

[row][one_half]Am 26.4. ging die Kampagne „Ich bin Inter* – sieht man doch“ in Hannover an den Start. Zu diesem Anlass ließ es sich der Oberbür­ger­meister von Hannover, Belit Onay, nicht nehmen, eine Inter* Pride Flag vor dem Neuen Rathaus der Stadt Hannover zu hissen. „Inter­ge­schlecht­liche Menschen existieren, auch in Hannover“, betont Oberbür­ger­meister Onay. „Sie sind selbst­ver­ständ­licher Teil unserer Stadt­ge­sell­schaft und das erkennen wir an. Sicht­barkeit ist dabei ein erster Schritt.“ Mehrere Presse­teams waren vor Ort um ausführlich über die Kampagne und deren Ziele zu berichten. Anjo Kumst aus dem Vorstand von Inter­ge­schlecht­liche Menschen Landes­verband Nieder­sachsen e.V., Michael Rogenz und Nico Kerski aus dem QNN, sowie die Beauf­tragten für sexuelle und geschlecht­liche Vielfalt der Landes­haupt­stadt Hannover nahmen an dem Termin teil.

Ab dem 26. April werden sich unter dem Motto „Ich bin Inter*… sieht man doch“ erstmalig inter­ge­schlecht­liche Menschen an zentralen Plätzen der Landes­haupt­stadt Hannover zeigen – später auch in anderen Städten Nieder­sachsens. Auf der dazuge­hö­rigen Website https://im-nds-ev.de/ichbininter stellen sie sich vor. Als Zeichen der Anerkennung und Solida­rität für inter­ge­schlecht­liche Menschen hat Belit Onay zum Start der Kampagne zum ersten Mal auch die Inter* Pride Flagge vor dem Rathaus gehisst. Neben Sicht­barkeit und Aufklärung, ist der Einsatz für gleiche Rechte zentrales Anliegen für inter­ge­schlecht­liche Menschen. Gleiche Rechte und Möglich­keiten der Teilhabe betreffen auch kommunale Dienst­leis­tungen. Die Landes­haupt­stadt Hannover sieht es als ihre Aufgabe, ihre Angebote daraufhin zu prüfen. „Wir müssen uns fragen: Wie zugänglich sind unsere Dienst­leis­tungen auch für Menschen, die sich nicht mit den Kategorien Frau oder Mann definieren?“, so Oberbür­ger­meister Onay. „Dies ist ein anspruchs­voller Weg, auf dem wir die ersten Schritte bereits gegangen sind. Gleich­zeitig ist es eine Aufgabe, die uns auch in den kommenden Jahren noch begleiten wird – eine Aufgabe, die notwendig und lohnend ist.“

Die Kampagne ist ein gemein­sames Projekt von Inter­ge­schlecht­liche Menschen Landes­verband Nieder­sachsen e.V., der Landes­ko­or­di­nation Inter* im QNN, sowie der Landes­haupt­stadt Hannover.

Die Plakate können in A3 und A4 unter inter@q‑nn.de bestellt werden.[/one_half][one_half]

[/one_half][/row]

Die Broschüre „Inter­ge­schlechtlich in Nieder­sachsen“ des Vereins Inter­ge­schlecht­liche Menschen Landes­verband Nieder­sachsen e.V. und der Landes­ko­or­di­nation Inter* im QNN geht in die nächste Auflage. Frisch überar­beitet, bietet sie alle Infos rund um das Thema Inter­ge­schlecht­lichkeit in Nieder­sachsen. Sie definiert Inter­ge­schlecht­lichkeit, erläutert einige Varianten der geschlecht­lichen Entwicklung und bietet einen Einblick in inter­ge­schlecht­liches Leben in Nieder­sachsen. Aktuelle Forde­rungen inter­ge­schlecht­licher Menschen, sowie recht­liche Rahmen­be­din­gungen und Änderungen werden erörtert.

Mit der Broschüre „Inter­ge­schlechtlich in Nieder­sachsen“ möchte Inter­ge­schlecht­liche Menschen Landes­verband Nieder­sachsen e.V. mehr Sicht­barkeit von inter­ge­schlecht­lichen Menschen und deren Bedarfen in Nieder­sachsen erreichen. Sie kann unter inter@q‑nn.de bestellt werden. Weitere Infor­ma­tionen warten auf der Website von Inter­ge­schlecht­liche Menschen Landes­verband Nieder­sachsen e.V.

Der Verein Inter­ge­schlecht­liche Menschen Landes­verband Nieder­sachen e.V. und die Landes­ko­or­di­nation Inter* im Queeren Netzwerk Nieder­sachsen e.V. gehen gemeinsam mit der Landes­haupt­stadt Hannover mit einer Plakat­kam­pagne an den Start, die die Sicht­barkeit inter­ge­schlecht­licher Menschen in Hannover und Nieder­sachsen erhöht. Ab dem 26. April werden sich unter dem Motto „Ich bin Inter*… sieht man doch“ erstmalig inter­ge­schlecht­liche Menschen an zentralen Plätzen der Landes­haupt­stadt Hannover zeigen – später auch in anderen Städten Nieder­sachsens. Auf der dazuge­hö­rigen Website https://im-nds-ev.de/ichbininter stellen sie sich vor.

Als Zeichen der Anerkennung und Solida­rität für inter­ge­schlecht­liche Menschen hisst die Landes­haupt­stadt Hannover außerdem zum Start der Kampagne zum ersten Mal auch die Inter* Pride Flagge vor dem Rathaus.

Die Plakate können auch bestellt werden unter inter@q‑nn.de

 

Am 25.03.2021 verab­schiedete der Bundestag das Gesetz zum Schutz von Kindern mit Varianten der Geschlechts­ent­wicklung. Durch das Gesetz sind Opera­tionen und Behand­lungen an inter­ge­schlechtlich geborenen Kindern verboten, wenn sie nur der Anglei­chung an ein weibliches oder männliches Normge­schlecht dienen sollen. Sofern ein weiterer Grund hinzu­kommt, können Opera­tionen durch ein gericht­liches Verfahren erlaubt werden. Das Gesetz wird grund­sätzlich begrüßt, doch bleiben einige Schwach­stellen.

Weitere Infor­ma­tionen enthält die Presse­mit­teilung von Inter­ge­schlecht­liche Menschen e.V.

 

Am 13. Januar 2021 disku­tierten acht Sachver­ständige im Rechts­aus­schuss des Bundestags im Rahmen einer öffent­lichen Anhörung über das „Gesetz zum Schutz von Kindern mit Varianten der Geschlechts­ent­wicklung“. Durch das Gesetz sollen die Rechte von inter­ge­schlecht­lichen Kindern gestärkt werden. Behand­lungen und Opera­tionen, die eine Anglei­chung an ein weibliches oder männliches Normge­schlecht zur Folge haben können, sollen ohne ihre Einwil­ligung nur noch einge­schränkt möglich sein. Die Mehrheit der Sachver­stän­digen war der Ansicht, dass der Geset­zes­entwurf generell zu begrüßen ist, aber erheb­liches Verbes­se­rungs­po­tential aufweist: https://im-ev.de/pm_anhoerung_gesetz_varianten_geschlechtsentwicklung_20210121/

Schon im Dezember wurde eine Stellung­nahme von Inter­se­xuelle Menschen e.V. zum weiteren Gesetz­ge­bungs­ver­fahren veröf­fent­licht: https://im-ev.de/pdf/2020–12-02-Stellungnahme-zum-weiteren-Gesetzgebungsverfahren.pdf

Ein Stapel Ordner

Zum 01.04.2021 oder später sucht das QNN eine neue Verwal­tungs­kraft als Eltern­zeit­ver­tretung. Bewer­bungen mit Angabe des frühest­mög­lichen Beschäf­ti­gungs­beginn können bis zum 28.02.2021 per Mail an bewerbung@q‑nn.de gesendet werden.

 

Die ausführ­liche Stellen­aus­schreibung als PDF findet sich hier.

Die Publi­ka­ti­ons­reihe „Fakten zu Inter­ge­schlecht­lichkeit“ geht in die dritte Runde. Im deutsch­spra­chigen Raum gibt es viele verschiedene Bezeich­nungen für inter­ge­schlecht­liche Menschen. Einige sind medizi­nisch geprägt, andere sind Selbst­be­zeich­nungen, es gibt Diagnosen und Belei­di­gungen. Die Publi­kation „Dem Unbekannten einen Namen geben – (Selbst)bezeichnungen für inter­ge­schlecht­liche Menschen“ ordnet dieses Wirrwarr an Begriffen und erklärt warum inter­ge­schlecht­liche Menschen gerne wie genannt werden. Denn im Vorder­grund sollte immer stehen: „Selbst sagen, was Sache ist“.

https://www.selbstverstaendlich-vielfalt.de/wp-content/uploads/2020/12/faktenpapier-3-imev.pdf

Die Publi­ka­ti­ons­reihe „Fakten zu Inter­ge­schlecht­lichkeit“ erscheint im Rahmen des Kompe­tenz­netz­werkes „Selbst.verständlich Vielfalt“, welches vom Bundes­mi­nis­terium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundes­pro­gramms „Demokratie leben“ gefördert wird und dessen Partner*in der Verein „Inter­ge­schlecht­liche Menschen e.V.“ ist.

Der Verein Inter­se­xuelle Menschen Landes­verband Nieder­sachsen e.V. hat sich umbenannt in Inter­ge­schlecht­liche Menschen Landes­verband Nieder­sachsen e.V. Das mag sich nach einer Kleinigkeit anhören, ist aber der große Wurf. Denn damit wird im Verein­samen endlich sichtbar, was inter­ge­schlecht­liche Menschen schon lange fordern. Inter­se­xua­lität hört sich nach sexueller Orien­tierung an, doch damit hat Inter­ge­schlecht­lichkeit nichts zu tun. Statt­dessen geht es um Varia­tionen in der geschlecht­lichen Entwicklung, also darum dass Körper nicht einem der beiden Normge­schlechter “männlich” und “weiblich” eindeutig zugeschrieben werden können. Die sexuelle Orien­tierung entwi­ckelt sich – wie bei allen Menschen – unabhängig von der geschlecht­lichen Entwicklung.

Der neue Vereinsame ist also authen­ti­scher und selbst­be­wusster. Nun bleibt zu hoffen, dass sich auch im allge­meinen Sprach­ge­brauch der Begriff Inter­ge­schlechtlich(keit) mehr und mehr durch­setzt. Sagt es weiter!

Skip to content