Im Frühling 2021 startete Inter­ge­schlecht­liche Menschen Landes­verband Nieder­sachsen e.V. und die Landes­ko­or­di­nation Inter* im QNN die Plakat-Kampagne „Ich bin Inter* — sieht man doch“. An zentralen Plätzen der Landes­haupt­stadt Hannover zeigten sich inter­ge­schlecht­liche Menschen auf Plakaten und auf der dazuge­hö­rigen Website https://im-nds-ev.de/ichbininter stellten sie sich vor. Als Zeichen der Anerkennung und Solida­rität für inter­ge­schlecht­liche Menschen hat Belit Onay zum Start der Kampagne zum ersten Mal auch die Inter* Pride Flagge vor dem Neuen Rathaus gehisst. Neben Sicht­barkeit und Aufklärung, ist der Einsatz für gleiche Rechte zentrales Anliegen für inter­ge­schlecht­liche Menschen.

Und nun geht die Kampagne in die zweite Runde: Gemeinsam mit dem VSE e.V. und der Stadt Braun­schweig wird die Kampagne pünktlich zum Intersex Awareness Day am 26.10.2021 in Braun­schweig fortge­setzt.

In den nächsten Jahren wird die Kampagne in mehreren Städten und Regionen Nieder­sachsens wiederholt werden um die Sicht­barkeit inter­ge­schlecht­licher Menschen in ganz Nieder­sachsen zu erhöhen. Doch die Plakate sind nicht nur für große öffent­liche Aktionen gedacht, sondern können auch im lokalen Super­markt, der Bibliothek oder dem örtlichen Rathaus aufge­hängt werden. Die Plakate können unter inter@qnn.de bestellt werden.

Das überfällige Gesetz zum Schutz von Kindern mit einer Variante der geschlecht­lichen Entwicklung ist nun im Bundes­ge­setz­blatt veröf­fent­licht und seit dem 22.5.2021 rechts­gültig. Eine Reihe von anderen Bestim­mungen wurden verändert. Nachzu­lesen ist das Gesetz im Bundes­ge­setz­blatt. 

Die Situation in der Arbeitswelt von Inter* Personen wurde im Auftrag der Antidis­kri­mi­nie­rungs­stelle des Bundes vom Institut für Diversity- und Antidis­kri­mi­nie­rungs­for­schung (IDA) unter­sucht. Die Forschungs­er­geb­nisse sind nun hier veröf­fent­licht. Die Studie unter­sucht die bislang nicht erforschte Arbeits­situation von inter­ge­schlecht­lichen Personen und vergleicht diese mit den Erfah­rungen von nicht-inter­ge­schlecht­lichen lesbi­schen, schwulen, bi­ und /oder panse­xu­ellen sowie trans* und /oder nicht­binären Personen. 

Die Publi­kation „Inter*- Beratung – Curri­culum zur quali­fi­zierten Beratung von inter­ge­schlecht­lichen Menschen und deren Familien“ ist in geringer Stückzahl wieder als CD erhältlich und kann kostenlos in der Landes­ge­schäfts­stelle von Inter­ge­schlecht­liche Menschen Landes­verband Nieder­sachsen per E‑Mail angefordert werden: gs@im-nds-ev.de (Solange Vorrat reicht). Dieses Curri­culum ist die Basis für die Entwicklung von Fortbil­dungen für Berater*innen in Regelbera­tungsstellen. Mit diesen Fortbil­dungen werden Berater*innen und andere Mul­tiplikator*innen in die Lage versetzt, die Multidimen­sionalität von Inter­ge­schlecht­lichkeit zu erfassen und sich aktiv für die Rechte inter­ge­schlecht­licher Kinder einzu­setzen, Familien mit inter­ge­schlecht­lichen Kin­dern zu stärken, bei Erwach­senen zur Verar­beitung von Körper­ver­let­zungen und diskri­mi­nie­renden Erfah­rungen, z.T. auch durch enge Bezugs­per­sonen, beizu­tragen und neue Perspek­tiven zu ermög­lichen. Als pdf. ist es hier erhältlich: https://im-ev.de/publikationen/

Schulen sind Orte an denen junge Menschen in einer sehr prägenden Lebens­phase viel Zeit verbringen. Natürlich gilt das auch für queere Jugend­liche Kinder und Jugend­liche. Deshalb müssen Schulen gut auf die gleich­be­rech­tigte Parti­zi­pation queerer Schüler*innen vorbe­reitet sein und diese konse­quent leben. Dieser Fachtag möchte Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen, pädago­gische Mitarbeiter*innen und Schul­lei­tungen bei der Umsetzung dieses Vorhabens unter­stützen. Dazu bietet er Input, Workshops und Vernetzung.

Wann und wo: 10.09.2021 im KufA-Haus in Braun­schweig

Weitere Infor­ma­tionen sind auf dieser Website und auf dem Plakat zu finden.

Die Publi­ka­ti­ons­reihe “Fakten zur Inter­ge­schlecht­lichkeit” geht mit der Ausgabe “Schule “divers” denken: Anregungen und Beispiele für Unter­richt und Schul­alltag” in die vierte Runde. Schät­zungen zufolge besuchen 22.000 Kinder und Jugend­liche eine Schule. Sie haben das Recht, dass ihnen dort wertschätzend begegnet wird und dass sie sich nicht verstecken müssen. Wie das gelingen kann, erläutert diese Handrei­chung praxisnah und mit zahlreichen Verweisen auf viele weitere Publi­ka­tionen. 

 

[row][one_half]Am 26.4. ging die Kampagne „Ich bin Inter* – sieht man doch“ in Hannover an den Start. Zu diesem Anlass ließ es sich der Oberbür­ger­meister von Hannover, Belit Onay, nicht nehmen, eine Inter* Pride Flag vor dem Neuen Rathaus der Stadt Hannover zu hissen. „Inter­ge­schlecht­liche Menschen existieren, auch in Hannover“, betont Oberbür­ger­meister Onay. „Sie sind selbst­ver­ständ­licher Teil unserer Stadt­ge­sell­schaft und das erkennen wir an. Sicht­barkeit ist dabei ein erster Schritt.“ Mehrere Presse­teams waren vor Ort um ausführlich über die Kampagne und deren Ziele zu berichten. Anjo Kumst aus dem Vorstand von Inter­ge­schlecht­liche Menschen Landes­verband Nieder­sachsen e.V., Michael Rogenz und Nico Kerski aus dem QNN, sowie die Beauf­tragten für sexuelle und geschlecht­liche Vielfalt der Landes­haupt­stadt Hannover nahmen an dem Termin teil.

Ab dem 26. April werden sich unter dem Motto „Ich bin Inter*… sieht man doch“ erstmalig inter­ge­schlecht­liche Menschen an zentralen Plätzen der Landes­haupt­stadt Hannover zeigen – später auch in anderen Städten Nieder­sachsens. Auf der dazuge­hö­rigen Website https://im-nds-ev.de/ichbininter stellen sie sich vor. Als Zeichen der Anerkennung und Solida­rität für inter­ge­schlecht­liche Menschen hat Belit Onay zum Start der Kampagne zum ersten Mal auch die Inter* Pride Flagge vor dem Rathaus gehisst. Neben Sicht­barkeit und Aufklärung, ist der Einsatz für gleiche Rechte zentrales Anliegen für inter­ge­schlecht­liche Menschen. Gleiche Rechte und Möglich­keiten der Teilhabe betreffen auch kommunale Dienst­leis­tungen. Die Landes­haupt­stadt Hannover sieht es als ihre Aufgabe, ihre Angebote daraufhin zu prüfen. „Wir müssen uns fragen: Wie zugänglich sind unsere Dienst­leis­tungen auch für Menschen, die sich nicht mit den Kategorien Frau oder Mann definieren?“, so Oberbür­ger­meister Onay. „Dies ist ein anspruchs­voller Weg, auf dem wir die ersten Schritte bereits gegangen sind. Gleich­zeitig ist es eine Aufgabe, die uns auch in den kommenden Jahren noch begleiten wird – eine Aufgabe, die notwendig und lohnend ist.“

Die Kampagne ist ein gemein­sames Projekt von Inter­ge­schlecht­liche Menschen Landes­verband Nieder­sachsen e.V., der Landes­ko­or­di­nation Inter* im QNN, sowie der Landes­haupt­stadt Hannover.

Die Plakate können in A3 und A4 unter inter@q‑nn.de bestellt werden.[/one_half][one_half]

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Die Broschüre „Inter­ge­schlechtlich in Nieder­sachsen“ des Vereins Inter­ge­schlecht­liche Menschen Landes­verband Nieder­sachsen e.V. und der Landes­ko­or­di­nation Inter* im QNN geht in die nächste Auflage. Frisch überar­beitet, bietet sie alle Infos rund um das Thema Inter­ge­schlecht­lichkeit in Nieder­sachsen. Sie definiert Inter­ge­schlecht­lichkeit, erläutert einige Varianten der geschlecht­lichen Entwicklung und bietet einen Einblick in inter­ge­schlecht­liches Leben in Nieder­sachsen. Aktuelle Forde­rungen inter­ge­schlecht­licher Menschen, sowie recht­liche Rahmen­be­din­gungen und Änderungen werden erörtert.

Mit der Broschüre „Inter­ge­schlechtlich in Nieder­sachsen“ möchte Inter­ge­schlecht­liche Menschen Landes­verband Nieder­sachsen e.V. mehr Sicht­barkeit von inter­ge­schlecht­lichen Menschen und deren Bedarfen in Nieder­sachsen erreichen. Sie kann unter inter@q‑nn.de bestellt werden. Weitere Infor­ma­tionen warten auf der Website von Inter­ge­schlecht­liche Menschen Landes­verband Nieder­sachsen e.V.

Der Verein Inter­ge­schlecht­liche Menschen Landes­verband Nieder­sachen e.V. und die Landes­ko­or­di­nation Inter* im Queeren Netzwerk Nieder­sachsen e.V. gehen gemeinsam mit der Landes­haupt­stadt Hannover mit einer Plakat­kam­pagne an den Start, die die Sicht­barkeit inter­ge­schlecht­licher Menschen in Hannover und Nieder­sachsen erhöht. Ab dem 26. April werden sich unter dem Motto „Ich bin Inter*… sieht man doch“ erstmalig inter­ge­schlecht­liche Menschen an zentralen Plätzen der Landes­haupt­stadt Hannover zeigen – später auch in anderen Städten Nieder­sachsens. Auf der dazuge­hö­rigen Website https://im-nds-ev.de/ichbininter stellen sie sich vor.

Als Zeichen der Anerkennung und Solida­rität für inter­ge­schlecht­liche Menschen hisst die Landes­haupt­stadt Hannover außerdem zum Start der Kampagne zum ersten Mal auch die Inter* Pride Flagge vor dem Rathaus.

Die Plakate können auch bestellt werden unter inter@q‑nn.de

 

Am 25.03.2021 verab­schiedete der Bundestag das Gesetz zum Schutz von Kindern mit Varianten der Geschlechts­ent­wicklung. Durch das Gesetz sind Opera­tionen und Behand­lungen an inter­ge­schlechtlich geborenen Kindern verboten, wenn sie nur der Anglei­chung an ein weibliches oder männliches Normge­schlecht dienen sollen. Sofern ein weiterer Grund hinzu­kommt, können Opera­tionen durch ein gericht­liches Verfahren erlaubt werden. Das Gesetz wird grund­sätzlich begrüßt, doch bleiben einige Schwach­stellen.

Weitere Infor­ma­tionen enthält die Presse­mit­teilung von Inter­ge­schlecht­liche Menschen e.V.

 

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