Thomas Wilde wurde auf der Mitglie­der­ver­sammlung des Bundes­forum Männer – Inter­es­sen­verband für Jungen, Männer und Väter e. V. am 25. Februar 2021 erneut in den erwei­terten Vorstand des Vereins gewählt. Er steht dort für die Berück­sich­tigung der Situation gleich­ge­schlechtlich orien­tierter Männer als Teil eines erwei­terten Verständ­nisses „moderner Männlichkeit“. Dazu möchte er für alle Männer die Möglich­keiten der Entfaltung ihrer Indivi­dua­lität verbessern– unabhängig von ihrer sexuellen Orien­tierung (oder geschlecht­lichen Identität). Dazu gilt es tradierte Rollen­vor­stel­lungen zu überwinden und sowohl Männern als auch Frauen zu ermög­lichen, sich gleich­be­rechtigt in allen gesell­schaft­lichen Feldern von der Care-Arbeit über das „Handwerk“ bis zu Führungs­auf­gaben in Politik und Wirtschaft (ohne Diskri­mi­nierung) zu betätigen.

 

Anlässlich des 10-jährigen Verbands­ju­bi­läums würdigte Bundes­mi­nis­terin Franziska Giffey in ihrem Grußwort zur Mitglie­der­ver­sammlung die konstruktive Zusam­men­arbeit mit dem Bundes­forum Männer und die Erfolge des gleich­stel­lungs­po­li­ti­schen Engage­ments für die Inter­essen von Jungen, Männern und Vätern. „Ohne Sie und Ihre Expertise stünden Jungen und Männer in der Gleich­stel­lungs­po­litik noch immer nicht auf dem Spielfeld sondern an der Seiten­linie. Sie geben Ihnen eine starke Stimme, die gehört wird – auch hier im Bundes­mi­nis­terium“, so Giffey.

 

Der Dachverband wird von einem sieben­köp­figen, ehren­amt­lichen Vorstand geleitet — davon sind drei geschäfts­führend. Thomas Altgeld vom Netzwerk Jungen- und Männer­ge­sundheit wurde von den Mitgliedern in seinem Amt als Vorstands­vor­sit­zender bestätigt. Als stell­ver­tre­tende und geschäfts­füh­rende Vorsit­zende wurden Stephan Buttgereit (SKM Bundes­verband e. V.) und Dr. Michael Tunç (Forum Männer in Theorie und Praxis der Geschlech­ter­ver­hält­nisse) gewählt. Jörg Bewersdorf (DGB), Dirk Siebernik (LAG Jungen — Männer — Väter in M‑V e.V.), Martin Treichel (Männer­arbeit der Evange­li­schen Kirche in Deutschland) und Thomas Wilde (QueerNetz.de & VNB) bilden den erwei­terten Vorstand.

 

„Mit einem starken und vielfäl­tigen Verband werden wir uns weiter engagiert für bessere und klischee­freie Entwick­lungs­chancen für Jungen einsetzen, für eine bessere Verein­barkeit von Familie und Beruf für Väter und für ein modernes, partner­schaft­liches Rollen­ver­ständnis für Männer in der Arbeitswelt und in der Familie“, so Altgeld. Ein wichtiger Wegmarker der kommenden zwei Jahre sei der bundes­weite Ausbau von Beratungs­an­ge­boten für Männer. Außerdem müsse es darum gehen, so der Appell von Altgeld, gleich­stel­lungs­ori­en­tierte Männer­po­litik bekannter zu machen und mehr Männer für Gleich­stel­lungs­po­litik zu gewinnen. Für Männer, die ihre Inter­essen und Lebens­ent­würfe ohne einengende Rollen­zwänge und Benach­tei­li­gungen gestalten wollten, sei das Bundes­forum Männer die erste Adresse.

Am 13.03.21 wurde Dr. Rainer Marbach zum Vorsit­zenden des Stiftungs­rates der Akademie Waldschlösschen gewählt. Seine Stell­ver­tre­terin wurde Silke Eggers, die zuvor Vorsit­zende war. Damit wurde jetzt der Abschied von Dr. Marbach aus dem Tages­ge­schäft der Akademie Waldschlösschen abgeschlossen. Diese leitet seit dem 01.03.2021 Dr. Christoph Schmitt als neuer Vorstands­vor­sit­zender der Stiftung.

 

Dr. Christoph Schmitt hat die letzten zwei Jahrzehnte in der Schweiz gelebt und gearbeitet. Seine Leiden­schaft ist Bildungs­arbeit, die auf die zuneh­menden Ungerech­tig­keiten in Gesell­schaft und Ökonomie Antworten liefert. Deshalb möchte er die Themen von LSBTIQ* zusammen bringen mit der „Kultur der Digita­lität“, in der sich heute und in Zukunft entscheidet, wie wir zusam­men­leben. Zuvor wird er sich aber den Heraus­for­de­rungen der weiteren Finan­zierung der Akademie Waldschlösschen widmen müssen, die sich aus der andau­ernden Schließung ergeben. Dabei wird ihn Ulli Klaum als sein Stell­ver­treter unter­stützen sowie Dr. Rainer Marbach, der noch die mit Corona verbun­denen Finan­zie­rungs­hilfen diesen und letzten Jahres abwickeln wird.

 

Als zukünftig weiter auszu­bauende Themen­felder benannte Dr. Schmitt in der Stiftungs­rats­sitzung am 13.03. u.a. den Fußball. Dort würden nach wie vor vielerorts homone­gative und hetero­se­xis­tische Haltungen tradiert. Mögliche Partner für den Wandel reichen aus seiner Sicht vom DFB bis zu queeren Fanclubs oder der Bundes­stiftung Magnus Hirschfeld, die sich seit Jahren um das Thema bemüht. Weiter ausgebaut werden soll auch das Thema Chancen­gleichheit für LSBTIQ* am Arbeits­platz. Strate­gi­sches Fernziel ist der Auf- und Ausbau der Akademie Waldschlösschen als Kompe­tenz­zentrum für «Erwach­se­nen­bildung im Zeitalter der Digita­lität».

Zum 01.06.2021 oder später suchen wir eine engagierte Person als

Landes­ko­or­di­nation für das Netzwerk  ‚Schwules Forum Nieder­sachsen‘

Aufga­ben­spektrum:

  • Organi­sation der Netzwerktreffen und Entwicklung von Veran­stal­tungen zu schwu­len­po­li­ti­schen Fragen
  • Verbreitung von Infor­ma­tionen für schwule Männer u. Jugend­liche mit Landes­bezug
  • Beratung zu Projekten der Selbst­hilfe für schwule Männer u. Jugend­liche sowie deren Finan­zierung
  • Beratung von öffent­lichen Einrich­tungen und sonstigen Organi­sa­tionen zu Problemen schwuler Männer u. Jugend­licher
  • Inter­es­sens­ver­tretung schwuler Männer u. Jugend­licher in Nieder­sachsen im Rahmen des QNN und gegenüber der Landes­ebene
  • Netzwerk- und Gremi­en­arbeit

Gewünschtes Profil:

  • Fachliche- und Erfah­rungs­kom­pe­tenzen zur Lebens­wirk­lichkeit schwuler Männer und Jugend­licher
  • Erfah­rungen in Projekt- und Öffent­lich­keits­arbeit sowie Veran­stal­tungs­or­ga­ni­sation
  • Reise­be­reit­schaft, auch in Abend­stunden und am Wochenende
  • Struk­tu­riertes, selbst­stän­diges und zuver­läs­siges Arbeiten
  • Abgeschlossene Berufs­aus­bildung oder abgeschlos­senes Studium

Wir bieten:

  • Beschäf­tigung in Teilzeit (33%, entspricht 13 Std/Woche)
  • Gehalt je nach Abschluss in Anlehnung an TV‑L bis zur Entgelt­gruppe E11
  • Selbst­stän­digen Arbeiten in einem motivierten Team und Verband
  • Flexible Arbeits­zeiten in der QNN Geschäfts­stelle Hannover und mobil.

Die Besetzung der Stelle erfolgt befristet bis 31.12.2021 mit Option auf Verlän­gerung und vorbe­haltlich der Mittel­freigabe durch das Land Nieder­sachsen.

Bitte senden Sie ihre Bewerbung mit Angabe des frühest­mög­lichen Beschäf­ti­gungs­beginn bis zum 30.04.2021 per Mail an bewerbung@q‑nn.de.

Die Stellen­aus­schreibung als PDF ist hier downloadbar.

Ein Stapel Ordner

Zum 01.04.2021 oder später sucht das QNN eine neue Verwal­tungs­kraft als Eltern­zeit­ver­tretung. Bewer­bungen mit Angabe des frühest­mög­lichen Beschäf­ti­gungs­beginn können bis zum 28.02.2021 per Mail an bewerbung@q‑nn.de gesendet werden.

 

Die ausführ­liche Stellen­aus­schreibung als PDF findet sich hier.

Zum 01.04.2021 sucht das QNN eine neue Landes­ko­or­di­nation für das Netzwerk
‚Schwules Forum Nieder­sachsen‘. Bewer­bungen mit Angabe des frühest­mög­lichen Beschäf­ti­gungs­beginn können bis zum 20.02.2021 per Mail an bewerbung@q‑nn.de gesendet werden.

Die ausführ­liche Stellen­aus­schreibung als PDF findet sich hier.

Nach der „Zeig dich!“ Kampagne 2016/2017 und der „Wo sind die Lesben*?“ Kampagne 2018/2019 folgt nun eine neue (corona­kon­forme) LiN Kampagne!

Jede* kann, in Zeiten der Kontakt-Beschrän­kungen, ganz einfach von Zuhause mitmachen. Du musst dazu nur das Plakat herun­ter­laden, ausdrucken und mit deinem Statement ergänzen. Fotogra­fiere dich mit deinem Plakat und sende uns dein Bild an lin(at)q‑nn.de und wir laden es hoch.

[Download Plakat: pdf]

Du kannst dein Bild auch selbst hochladen z.B. bei Facebook oder instagram und uns verlinken. Nutze auch unseren #lesbi­sche­sicht­barkeit und wir teilen/reposten dein Bild.

Mehr zur Kampagne unter: q‑nn.de/lin-lesbisch-in-niedersachsen/lesbischesichtbarkeit/

Beitragsbild Kampagnenbericht

Im Rahmen der Kampagne ‚Für sexuelle und geschlecht­liche Vielfalt in Nieder­sachsen‘ wurden in den Jahren 2017 – 2018 erheb­liche Förder­mittel durch das Land Nieder­sachsen zur Verfügung gestellt, um die Lebens­si­tuation von homo- und bisexu­ellen, trans* und inter* Menschen in Nieder­sachsen zu verbessern.

 

Der nun vorlie­gende Bericht zur Kampagne gibt eine Übersicht, wie viele wichtige queere Projekte und Struk­turen in diesem Zeitraum auf kommu­naler und Landes­ebene entstanden sind

 

Aller­dings zeigt der Bericht auch, in welchem Maße die Förder­mittel ab 2019 wieder gesunken sind. Viele Projekte konnten daher nicht fortge­führt werden und wichtige Struk­turen wurden in ihrer Arbeit einge­schränkt.

 

Das Queere Netzwerk Nieder­sachsen sieht es daher als wichtige Aufgabe, dass auch zukünftig queere Projekte und Struk­turen eine solide und nachhaltige finan­zielle Basis erhalten.

 

Der Kampa­gnen­be­richt ist als PDF verfügbar

Das QNN sucht in Koope­ration mit dem Landes­verband Inter­se­xuelle Menschen Nieder­sachsen e.V. zum nächst­mög­lichen Zeitpunkt eine Landes­ko­or­di­nation für die Themen und Bedarfe inter­ge­schlecht­licher Menschen in Nieder­sachsen.

Weitere Infos zur Stelle findet ihr in der Stellen­be­schreibung als PDF.

Wenn ihr Lust auf die Arbeit im QNN habt, meldet euch bis zum 31.05.2020 mit Angabe des frühst­mög­lichen Beschäf­ti­gungs­be­ginns unter bewerbung@q‑nn.de.

Wir freuen uns auf euch!

Das Queere Zentrum Göttingen sucht in Zusam­men­arbeit mit der Trans*Beratung Göttingen eine Projekt­leitung für das Projekt equity* — Empowerment für queere Jugend­liche und junge Erwachsene bis 27 ab dem 01.08.2020.

Die Komplette Ausschreibung findet ihr hier: Stellen­aus­schreibung equity*

Bewer­bungs­schluss ist der 30.05.2020.

Das QNN präsen­tiert eine vierteilige Flyer­reihe, die in der hausärzt­lichen Praxis für eine bessere Versorgung von LSBTI* sorgen sollen. Adressat ist die nieder­ge­lassene Ärzte­schaft. In Zusam­men­arbeit mit dem Nieder­säch­si­schen Sozial­mi­nis­terium werden die Flyer aktuelle Kennt­nisse vermitteln, wie in Anamnese und Behandlung die Vielfalt sexueller Orien­tie­rungen und geschlecht­licher Identi­täten Berück­sich­tigung findet. Je ein Flyer widmet sich dabei der Gesundheit von Lesben, Schwulen, Trans* und Inter* entspre­chend den vier Säulen des QNN. Im Zentrum der Flyer zu Trans* und Inter* stehen dabei Begriffs­klä­rungen und grund­le­gende Infor­ma­tionen zu einem diskri­mi­nie­rungs­freien Umgang. Im Hinblick auf Lesben geht um eine Sensi­bi­li­sierung der Ärzte­schaft für die beson­deren Gesund­heits­ri­siken. Wichtig ist aber auch hier, dass die Anamnese ohne hetero­nor­mative Voran­nahme gestaltet wird. Beim Thema „Schwule“ wird der Schwer­punkt auf die gelebte Sexua­lität gelegt. Anlaß ist die Erwei­terung des kassen­ärz­lichen Leistungs­ka­talogs um die„PreP“, die für nun neben den Impfungen gegen z.B. Hepatitis A/B tritt. Gemein­sames Ziel der Flyer, in der Ärzte­schaft einen Bewußt­seins­wandel herbei­zu­führen: In der Anamnese und in der Abwägung möglicher Erkran­kungen dürfen sexuelle Orien­tierung und geschlecht­liche Identität nicht ausge­klammert werden. Sie anzusprechen, bzw. den Rahmen zu schaffen, in dem sie angesprochen werden können, gehört zur zeitge­mäßen Führung einer Praxis.

Die Flyer sind sowohl in gedruckter Form über das QNN als auch online unter https://www.queeregesundheit.de/ erhältlich.

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