Worum geht es?

Die „Aromantic Spectrum Awareness Week“ dient der Sicht­bar­ma­chung des aroman­ti­schen Spektrums.

Wann findet die Aktion statt?

Seit 2014 findet die ASAW  in der Regel in der ersten vollen Woche nach dem Valen­tinstag statt.  Also vom 19. — 25. Februar 2023.

Was verbirgt sich hinter dem aroman­ti­schen Spektrum?

Aromantik ist eine roman­tische Orien­tierung, die Menschen beschreibt, deren Roman­tik­erfahrung von den norma­tiven gesell­schaft­lichen Erwar­tungen abweicht. Aroman­tische Menschen empfinden keine roman­tische Anziehung zu anderen Menschen und/oder sie haben kein Verlangen nach roman­ti­schen Bezie­hungen. Das Spektrum der Aromantik umfasst auch Menschen, die kaum oder nur unter Umständen roman­tische Anziehung empfinden. Es ist daher indivi­duell, ob aroman­tische Menschen Interesse an roman­ti­schen und/ oder sexuellen Begeg­nungen haben, sich in Partner*innenschaften wohlfühlen oder lieber Single sind. Aromatik ist unabhängig von Geschlecht und sexueller Orien­tierung. Nicht aroman­tische Menschen werden als alloro­man­tisch bezeichnet.

Wozu wurde die ASAW ins Leben gerufen?

Die „Aromantic Spectrum Awareness Week“ dient der Sicht­bar­ma­chung des aroman­ti­schen Spektrums. Sie hat das Ziel, das Bewusstsein und die Akzeptanz für die Identi­täten des aroma­ti­schen Spektrums zu stärken.

Wo gibt es mehr Infor­ma­tionen?

Infor­ma­tionen über das aroman­tische Spektrum gibt es auf aromantik.de oder auf Englisch bei arospecweek.org.

Das QNN veran­staltet in 2023 zum ersten mal einen Queeren Neujahrs­empfang.

Hierfür laden wir am 24.02.2023 nach Hannover ein.

 

An dem Abend wird zudem die Goldmarie 2023 verliehen — und hierfür brauchen wir euch!

 

Mit der Verleihung der Goldmarie machen wir queeres Engagement sichtbar, denn ohne die Vielzahl an unermüd­lichen Ehrenamtler*innen würde es viele Angebote für queere Menschen in Nieder­sachsen nicht geben.

 

(Selbst­hilfe-) Gruppen, Stamm­tische, Peer to Peer Angebote, CSDs, Dyke* Marches, Demos, Kundge­bungen, Beratungen und viele weitere Angebote für queere Personen, werden ehren­amtlich getragen. Aber auch Vorstands­arbeit in Vereinen, Verwal­tungs­auf­gaben und Unter­stützung des Haupt­amtes gehören zum queeren Ehrenamt.

 

Du kennst eine Person, die sich vorbildlich und ehren­amtlich für queere Menschen einsetzt? Deren Engagement im beson­deren Maße wertge­schätzt werden soll?

 

Dann bist du herzlich einge­laden einen Menschen für die Goldmarie 2023 bis zum Einsen­de­schluss am 31.01.2023 zu nominieren.

www.qnn.de/goldmarie2023/

 

Die Verleihung der Goldmarie findet am 24.02.2023 im Rahmen des Queeren Neujahrs­empfang statt.

Diese Fortbildung befähigt psycho­so­ziale Berater*innen dazu inter­ge­schlecht­liche Menschen und deren Angehörige kompetent zu beraten. Dieses Ziel kann nur erreicht werden, wenn Berater*innen das gesell­schaftlich weit verbreitete Bild geschlecht­licher Binarität hinter­fragen und sich emotional auf Berichte inter­ge­schlecht­licher Erfahrungsexpert*innen und deren Angehörige einlassen. So können sie den bislang vorherr­schenden patho­lo­gi­sie­renden und normie­renden Blick auf Inter­ge­schlecht­lichkeit aufgeben. Es werden zudem aktuelle recht­liche Grund­lagen beleuchtet und abschließend verschiedene Beratungs­felder in den Blick genommen.

Zielgruppe der Fortbildung sind Menschen, die bereits profes­sio­nelle Beratung durch­führen und sich für die Beratung von inter­ge­schlecht­lichen Menschen fortbilden möchten. Die Fortbildung findet in vier Modulen in der Akademie Waldschlösschen statt.

Weitere Infor­ma­tionen zur Weiter­bildung, sowie Möglich­keiten zur Anmeldung sind hier zu finden.

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Die Plakat-Kampagne Ich bin Inter* ist vom 21.11.2022 bis zum 9.12. in Lüneburg! In dieser Zeit werden die gelben Plakate an verschie­denen Orten in Lüneburg zu sehen sein: https://im-nds-ev.de/ichbininter

Zum Auftakt fand eine Podiums­dis­kussion im check point queer in Lüneburg statt. Zu Beginn wurde der Film „Die Katze wäre eher ein Vogel“ gezeigt. In diesem Interview-Film von 2007 berichten vier inter­ge­schlecht­liche Menschen aus ihrem Leben. Sie beschreiben sehr eindrucksvoll und sehr drastisch was ihnen wider­fahren ist und auf welch grausame Art und Weise sie an ein medizi­ni­sches männliches oder weibliches Normge­schlecht „angepasst“ werden sollten.

Anschließend fand eine Podiums­dis­kussion mit einem illustren Podium statt: Lucie Veith von Inter­ge­schlecht­liche Menschen e.V. stellte klar, dass der Film von 2007 ist und sich seitdem einiges verändert und verbessert hat. Es gibt den Perso­nen­standdivers“ und inzwi­schen ein Gesetz, dass die Einwil­ligung in sog. geschlechts­an­glei­chenden Opera­tionen an Kindern erschwert. Anjo Kumst von Inter­ge­schlecht­liche Menschen e.V. und inter­ge­schlecht­liche Menschen Landes­verband Nieder­sachen e.V. macht aller­dings auch auf die Schutz­lücken dieses Gesetzes aufmerksam: So gilt es nur für „Kinder mit einer Variante der geschlecht­lichen Entwicklung“. Wenn operiert werden soll, ist es ein Leichtes Kinder aus dieser Diagnose-Gruppe heraus­zu­de­fi­nieren. Pascal Mennen ist Sprecher für Schul­po­litik von Bündnis 90/Die Grünen und Mitglied des Landtag Nieder­sachsen. Er wird sich dafür einsetzen, dass die Lebens­rea­li­täten von inter­ge­schlecht­lichen Kindern und Jugend­lichen an den Schulen besser berück­sichtigt werden. Vor allem die Fort- und Weiter­bildung von Lehrkräften sieht er als entschei­denden Schlüssel. Auch bei Schul­bü­chern sieht er einen großen Verbes­se­rungs­bedarf, denn in vielen geht es über Mann und Frau nicht hinaus. Florian Däbritz betont die hohe Bedeutung der inter­ge­schlecht­lichen Selbst­hilfe. Er ist im check point queer aktiv und veran­staltet dort eine regel­mäßig statt­fin­dende Inter*Gruppe. Die nächsten Termine sind am 24.11 und am 15.12. um 19 Uhr. Weitere Infos gibt es hier: inter@checkpoint-queer.de

Queer­po­li­ti­scher Blick auf den Koali­ti­ons­vertrag

Vier Wochen nach der Landtagswahl haben SPD und Bündnis 90/Die Grünen ihren Koali­ti­ons­vertrag der Öffent­lichkeit  vorge­stellt.

 

Doch was sieht der neue Koali­ti­ons­vertrag in Bezug auf queere Themen vor?

 

Das QNN hatte zur nieder­säch­si­schen Landtagswahl  queer­po­li­tische Forde­rungen aufge­stellt und diese in Querschnitts­themen zusam­men­ge­fasst. Im Folgenden haben wir unsere Forde­rungen thema­tisch den jewei­ligen Orginal­zi­taten aus dem Koali­ti­ons­vertrag gegenüber gestellt.

 

Die Querschnitts­themen Arbeit, Beratung & Selbst­hilfe, Gesundheit, Kinder & Jugend, Öffent­liche Sicht­barkeit, Pflege und Alter, Regen­bo­gen­fa­milien und Sport wurden im neuen Koali­ti­ons­vertrag nicht dezidiert aufge­griffen.

 

Daher finden sich im folgenden nur die Querschnitts­themen Allgemein queer­po­li­tische Forde­rungen, Bildung & Schule, Gleich­stel­lungs­po­litik, Migration & Flucht sowie Polizei & Justiz.

Allge­meine Queer­po­li­tische Forde­rungen

Das QNN fordert:

  • Ergänzung von Artikel 3 der nieder­säch­si­schen Verfassung, um das Merkmal der sexuellen und geschlecht­lichen Identität.
  • Akzeptanz und diskri­mi­nie­rungs­freie Teilhabe von queeren Menschen als Querschnitts­aufgabe in allen Minis­terien und Verwal­tungs­be­hörden etablieren.
  • Insti­tu­tio­na­li­sierte Förderung der landes­weiten queeren Selbst­or­ga­ni­sa­tionen und Inter­es­sens­ver­tre­tungen.
  • Bedarfs­ge­rechte Finan­zierung regio­naler queerer Angebote.
  • Erwei­terung des NDR-Rundfunk­rates um einen queeren Vertre­tungssitz.

Das sagt der Koali­ti­ons­vertrag:

„Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans*, inter*, nicht-binäre und queere Menschen (LSBTIQ*) sind Teil unserer Gesell­schaft. Sie sollen in Nieder­sachsen frei, selbst­be­stimmt und ohne Angst leben können. Um queeres Leben in Nieder­sachsen sichtbar zu machen und Vorur­teile abzubauen, wollen wir nach dem Vorbild der „Kampagne für sexuelle und geschlecht­liche Vielfalt in Nieder­sachsen“ einen Landes­ak­ti­onsplan auflegen. Beratungs­an­gebote wollen wir bedarfs­ge­recht ausbauen. Das Urteil des Bundes­ver­fas­sungs­ge­richts zur sogenannten Dritten Option werden wir konse­quent in allen Bereichen der unmit­tel­baren und mittel­baren Landes­ver­waltung umsetzen. Wir begrüßen deshalb auch das geplante Selbst­be­stim­mungs­gesetz auf Bundes­ebene. Außerdem streben wir an, den Schutz vor Diskri­mi­nierung aufgrund der sexuellen Identität in der Nieder­säch­si­schen Verfassung zu verankern.

S.93

 

Bildung & Schule

Das QNN fordert:

  • Schul­recht­liche Vorgaben zum sensiblen Umgang mit trans*, inter* und nicht-binären Schüler*innen im Sinne einer selbst­be­stimmten geschlecht­lichen Identi­täts­ent­wicklung.
  • Ausbau der Förderung der Bildungs- und Antidis­kri­mi­nie­rungs­arbeit von SCHLAU Nieder­sachsen.
  • Förderung von Beratungs- und Unter­stüt­zungs­an­ge­boten für Schulen und Lehrkräfte zu sexueller und geschlecht­licher Vielfalt, wie z.B. das Projekt ‚Schule der Vielfalt* Nieder­sachsen‘.
  • Veran­kerung von sexueller und geschlecht­licher Vielfalt als Querschnitts­themen in den Lehrplänen, sowie in der Aus- und Weiter­bildung pädago­gi­scher Berufe.
  • Schul­form­über­grei­fende Empfeh­lungen zum geschlech­ter­sen­siblen Sprach­ge­brauch in Lehrma­te­rialien, sowie im Schrift­verkehr und amtlichen Dokumenten.

Das sagt der Koali­ti­ons­vertrag:

„Schulen sind Orte der Vielfalt. Die Lebens­rea­lität und damit die Belange unter­schied­licher Kinder und Lehrkräfte bilden wir in den Kerncur­ricula, dem Schul­alltag und der Schul­or­ga­ni­sation ab. Hierbei werden wir sowohl Fortbil­dungen und Diversity-Trainings als auch Unter­stützung zur Verfügung stellen. Für alle an Schule betei­ligten Akteure werden wir bedarfs­ge­rechte Beratungs­an­gebote zum Umgang mit Vielfalt, etwa LGBTIQ*, schaffen. So werden wir die Arbeit von „SCHLAU” als Peer-To-Peer-Angebot sichern, aber auch für Lehrkräfte und Schul­lei­tungen ein angemes­senes Angebot in Fragen der Vielfalt vorhalten. Unser Ziel ist es darüber hinaus Geschlech­ter­ste­reotype zu überwinden. Schul­ma­te­rialien, Lehrpläne und Unter­richt wollen wir mit Blick auf migra­ti­ons­ge­sell­schaft­liche Entwick­lungen sowie die Koloni­al­ge­schichte refor­mieren und den Eurozen­trismus in der Lehre reflek­tieren.“

S.66

 

Gleich­stel­lungs­po­litik

Das QNN fordert:

  • Erwei­terung des Nieder­säch­si­schen Gleich­be­rech­ti­gungs­gesetz (NGG) auf alle Geschlechter.
  • Landes­weite Vorgaben zur Gleich­stellung aller Geschlechter in der kommu­nalen Gleich­stel­lungs­po­litik.
  • Landes­weite Empfeh­lungen für einen gender­ge­rechten Sprach­ge­brauch in Verwaltung und Behörden.
  • Schaffung von gender­neu­tralen sanitären Anlagen in öffent­lichen Gebäuden.

Das sagt der Koali­ti­ons­vertrag:

„Um unseren Fokus auf Bestands­sa­nie­rungen abzusi­chern, werden wir die Nieder­säch­sische Bauordnung (NBauO) um eine Umbau­ordnung ergänzen. Die NBauO muss auch die Heraus­for­de­rungen des Klima­schutzes, der geschlecht­lichen Vielfalt, des Flächen­mangels, des Wasser­schutzes sowie der Biodi­ver­sität berück­sich­tigen.“

S.19

 

Migration & Flucht

Das QNN fordert:

  • Einrichtung einer Projekt­fach­stelle zur Unter­stützung und Beratung von queeren Geflüch­teten, Migrant*innen und deren Selbst­or­ga­ni­sa­tionen.
  • Etablierung von sicheren Erstauf­nah­me­stellen und Unter­künften für queere Geflüchtete und Schulungen für Mitar­bei­tende.
  • Förderung von Projekten für queere Geflüchtete und queerer migran­ti­scher Selbst­or­ga­ni­sa­tionen.

Das sagt der Koali­ti­ons­vertrag:

„Das verbind­liche Schutz­konzept der LAB NI für besonders schutz­be­dürftige Menschen (u.a. Frauen und Kinder) wird fortge­schrieben. Dazu gehört die Schaffung von mehr sicheren Unterbringungsmöglichkeiten/Safe Houses für bspw. queere Geflüchtete. Es werden ab Ankunft niedrig­schwellig Beratungen in Koope­ration mit den entspre­chenden Menschenrechts‑, Frauen- und queeren Organi­sa­tionen angeboten.“

S.95

 

Polizei & Justiz

Das QNN fordert:

  • Einrichtung einer zivil­ge­sell­schaft­lichen Anlauf- und Beratungs­stelle für die Opfer von queer­feind­licher Hasskri­mi­na­lität und Mobbing.
  • Schulungen für Bedienstete der Polizei zu den Themen sexuelle und geschlecht­liche Vielfalt.
  • Eine LSBTIQ* Ansprech­person in jeder Polizei­in­spektion.
  • Schulungen von Personal in Justiz­be­hörden über die aktuellen gesetz­lichen Grund­lagen zu sexueller und geschlecht­licher Vielfalt.
  • Anerkennung des dgti-Ergän­zungs­ausweis in sämtlichen nieder­säch­si­schen Behörden und Insti­tu­tionen.

Das sagt der Koali­ti­ons­vertrag:

„Wir stehen entschlossen an der Seite der queeren Menschen und setzen uns für eine konse­quente Bekämpfung von Hasskri­mi­na­lität in Nieder­sachsen ein. Hierbei werden wir prüfen, wie wir die Polizei­liche Krimi­na­li­täts­sta­tistik (PKS) um eine diffe­ren­zierte Erfassung zum Beispiel von Gewalt­taten gegen LSBTIQ* erweitern können.

S.104

Herzlich laden wir alle QNN Mitglieds­or­ga­ni­sa­tionen zu unserer jährlichen Mitglieds­ver­sammlung ein:

  • Sonntag, den 20.11.2022
  • 11:00 — 16:00 Uhr
  • Pavillon  I  Lister Meile 4  I  30161 Hannover

Die offizielle Einladung inkl. Delegier­ten­for­mular ist allen Mitglieds­or­ga­ni­sa­tionen per Mail zugangen.

Das Delegier­ten­for­mular ist an dieser Stelle nochmals zu downloaden:

DOWNLOAD

Für die Planung des Catering, bitten wir um Anmeldung bis zum 13.11.22:

 

Anmel­de­for­mular

    Landtagswahl

    Nieder­sachsen wählt seinen Landtag am 09. Oktober 2022

    Bürger*innen können am Sonntag, den 09.Oktober 2022 ihren Landtag neu wählen.

    Der Landtag verab­schiedet Gesetze, bildet Ausschüsse, beschließt den jährlichen Landes­haushalt und bestätigt und kontrol­liert die Landes­re­gierung. Dazu wählt der Landtag:

    • Präsident*in und das Präsidium
    • Ministerpräsident*in
    • Mitglieder des Staats­ge­richts­hofes
    • Präsident*in und Vizepräsident*in des Landes­rech­nungs­hofes
    • Landesbeauftragte*n für Daten­schutz

    Wie queer ist Landtags­po­litik?

    Queere Personen können trotz vieler recht­licher Errun­gen­schaften in den letzten Jahrzehnten, noch immer nicht an allen gesell­schaft­lichen Bereichen gleich­be­rechtigt teilhaben. Sie erfahren weiterhin struk­tu­relle und indivi­duelle Benach­tei­li­gungen und Diskri­mi­nie­rungen.

    Der nieder­säch­sische Landtag hat die Möglichkeit langfristig eine gesell­schaft­liche Gleich­stellung queerer Personen zu erreichen, indem er zum Beispiel Artikel 3 der nieder­säch­si­schen Verfassung, um das Merkmal der sexuellen und geschlecht­lichen Identität ergänzt, landes­weite queere Selbst­or­ga­ni­sa­tionen und Inter­es­sens­ver­tre­tungen insti­tu­tionell fördert oder regionale queere Angebote bedarfs­ge­recht finan­ziert.

    Mit der diesjäh­rigen Landtagswahl können die Bürger*innen also nicht nur mitbe­stimmen, wer in den nächsten fünf Jahren im Landtag sitzt, sondern auch wer queere Themen setzt und wie queere Projekte gefördert werden.

    Braun­schweig, Hameln, Gifhorn

    Göttingen, Hannover, Lüneburg

    Queer­po­li­tisch disku­tiert!

    Mit der Veran­stal­tungs­reihe ‚queer disku­tiert‘ rücken wir queere Themen in den Fokus des Landtags­wahl­kampfes. In der Podiums­dis­kussion mit den Kandidat*innen der Parteien, zeigt sich, welche jewei­ligen Positionen zu queeren Themen zur Wahl stehen.
    Für die umfas­sende Organi­sation und Durch­führung der Podiums­dis­kus­sionen danken wir unseren Mitglieds­or­ga­ni­sa­tionen vor Ort!

    Veran­stal­tungen

    18.08.2022

    Braun­schweig

    Podiums­dis­kussion zur Landtagswahl 2022

    19:00 Uhr
    St. Michae­lis­kirche,
    Echtern­straße, Braun­schweig

    Die Podiums­dis­kussion „Queer disku­tiert“ hat am 11. August in der Michae­lis­kirche in Braun­schweig statt­ge­funden. Ca. 40 Personen haben die Veran­staltung besucht. Teilge­nommen haben sechs Landtagskandidat*innen:
    Sophie Ramdor (CDU), Julia Retzlaff (SPD), Susanne Schütz (FDP), Louise Bohne (Bündnis 90 / Die Grünen), Tabea Asmus (Die Linke), Kai Tegethoff (Volt)
    Die Veran­staltung wurde von Betty LaMinga aus Köln moderiert. Nach einer Vorstel­lungs­runde mussten alle Podiums­teil­neh­menden zum Einstieg vorge­gebene Sätze ergänzen. Danach folgten vier thema­tische Blöcke: Schule und Jugend, Soziales und Gesundheit, Finan­zielle Förderung und Verant­wor­tungs­ge­mein­schaften.
    Zum Abschluss konnten die Besucher*innen eigene Fragen stellen.
    Die Kandidat*innen waren alle sehr offen und lagen inhaltlich nicht sehr weit ausein­ander. Die berech­tigten Fragen, die nicht beant­wortet werden konnte, lauteten, wie sich die Kandidat*innen in ihren Fraktionen mit queeren Themen durch­setzen wollen und warum die SPD-CDU-Regierung die von ihren Kandidat*innen vorge­schla­genen Maßnahmen noch nicht umgesetzt haben.
    Ein beson­derer Fokus der Diskussion lag auf der Überlastung der ehren­amt­lichen trans* Beratung. Alle Kandidat*innen waren grund­sätzlich offen für landes­weite profes­sio­nelle Beratungs­struk­turen im trans* Bereich. Aus Veranstalter*innensicht wäre es sinnvoll, in einem Jahr die im Landtag vertre­tenen Fraktionen erneut einzu­laden, um einen Abgleich mit den diesjäh­rigen Zusagen zu machen.

    31.08.2022

    Hameln

    Podiums­dis­kussion zur Landtagswahl 2022

    19:00 Uhr
    Kultur­zentrum Sumpf­blume,
    Am Stockhof, Hameln

    Am 31. August nahmen Constantin Grosch (SPD), Matthias Koch (CDU), Hagen Langosch (Grüne), Lorena Vath (Linke) und Andreas Sörensen (FDP) auf Einladung des Queeren Netzwerks Weser­bergland (QNWB) auf der Bühne der „Sumpf­blume“ in Hameln statt. Bei der Eingangs­frage, wo sie das queere Leben in der ländlich geprägten Region des Weser­berg­lands verbessern möchten, waren sich alle einig, dass die Beratungs­stellen und Anlauf­stellen stärker unter­stützt werden sollten. Bei der Frage, ob Diskri­mi­nierung verringert werden könnte, wenn queere Themen verstärkt Eingang in die schuli­schen Kerncur­ricula erhalten, ergab sich eine kleine Diskussion. Unter­schied­liche Meinungen gab es auch bei der Frage, ob es mehr LGBTQ+-Ansprechpersonen bei der Polizei geben sollte: Während Einigkeit bei besserer Straf­ver­folgung im Netz herrschte, warb Grosch für mehr Polizei­präsenz und Langosch für bessere Präven­ti­ons­arbeit. Koch wünschte sich auch mehr Schutz für Polizis­tinnen und Polizisten selbst. Während der Podiums­dis­kussion hatte das Publikum Gelegenheit, eigene Fragen an die Kandi­die­renden aufzu­schreiben, die im Anschluss an die vom QNWB vorbe­rei­teten Fragen gestellt wurden. Da ging es unter anderem um queere Geflüchtete, besseres Verständnis in Behörden für die Angele­gen­heiten von trans*-Personen sowie um mehr Psycholog*innen für transi­dente Personen. In einem kleinen Statement erhielten die Kandidat*innen am Ende die Möglichkeit, in wenigen Sätzen zu formu­lieren, ob sie von sich selbst sagen, sie würden sich in queeren Themen gut genug auskennen, um die Inter­essen der Community im Landtag vertreten zu können.

    17.09.2022

    Gifhorn

    Podiums­dis­kussion zur Landtagswahl 2022

    11:00 Uhr
    Kultur­bahnhof,
    Am Bahnhof Süd, Gifhorn

    Am 17.09.2022 um 11 Uhr veran­staltete das Queere Netzwerk Gifhorn im Kultbahnhof in Gifhorn eine queere Podiums­dis­kussion zur Landtagswahl 2022 in Nieder­sachsen. Diese wurde vom Queeren Netzwerk Nieder­sachsen e.V. finan­ziert und reiht sich in die Veran­stal­tungs­reihe „queer Disku­tiert!“ ein. Bei der Podiums­dis­kussion saßen insgesamt fünf Landtags­kan­di­die­renden auf den heißen Stühlen: Kirsikka Lansmann (SPD), Nick Nalewaja (FDP), Kerstin Meyer (CDU), Nicoline Rohweder (Die Linke) und Anke Reinemann (Grüne). Moderiert wurde die Runde von Isabelle Eichstädt. Die Diskussion begann entspannt mit der Erwei­terung der nieder­säch­si­schen Verfassung um die Punkte „sexuelle und geschlecht­liche Identität“ oder der Erwei­terung des Wappen- und Flaggen­ge­setzes in Nieder­sachsen, um das Hissen der Regen­bo­gen­flagge an öffent­lichen Gebäuden zu ermög­lichen. Unter­schied­licher fielen dann die Positionen bei der Förderung von queerem Engagement in ländlichen Räumen aus. Es war streitbar, ob dieses weiter aus freien Mitteln oder eine insti­tu­tio­nelle Förderung erhalten sollte. Ebenfalls strit­tiger wurde das Thema der Verein­barkeit von Ehrenamt und Schule/Beruf besprochen. Das Queere Netzwerk in Gifhorn beklagte, dass viele Jugend­liche neben Ganztag oder Beruf kaum Zeit für das Ehrenamt hätten und dass der Ganztag durchaus in Konkurrenz zu vielen Angeboten der Vereine stehe. Weiter wurden unter anderem auch die Themen gender­freie Sanitär­ein­rich­tungen in öffent­lichen Gebäuden, die finan­zielle Förderung von queerem Engagement und der Umgang mit Hassver­brechen aus queer­feind­lichen Motiven disku­tiert. Die Kandi­die­renden bewer­teten den Vormittag als gelungen und auch das Publikum, sowie das Netzwerk als Veran­stalter freuten sich über der angeregten Austausch und die teils hitzigen Diskus­sionen.

    20.09.2022

    Göttingen

    Podiums­dis­kussion zur Landtagswahl 2022

    18:00 Uhr
    Litera­turhaus,
    Nikolai­straße, Göttingen

    Die queere Community lädt ein – und Politik antwortet. In diesem Format fand am Dienstag, 20.9. auch in Göttingen das Format ‚queer disku­tiert‘ statt. Die Kandidat*innen um das Direkt­mandat des Wahlbe­zirks Göttingen Stadt nahmen sämtlich die Einladung und zeigten, dass queere Lebens­welten und Politik Teil einer Wahlent­scheidung sein müssen und dürfen. Ohne den kurzfristig aus Krank­heits­gründen verhin­derten Thomas Goes (Die Linke) betei­ligten sich Karola Margraf (SPD), Marie Kollenrott (Bündnis 90/Die Grünen), Carina Herrmann (CDU) und Patrick Thegeder (FDP) an der Veran­staltung.
    Rund 30 Personen kamen über ‚queer disku­tiert‘ in den Austausch. Im Format eines World-Cafes rotierten die Kandidat*innen zu den Themen ‚Schule und Bildung‘, ‚Regen­bo­gen­fa­milien‘, Kinder und Jugend‘ und ‚Gesundheit‘. Menschen aus der queeren Community füllten diese Themen­tische mit ihren Erfah­rungen, Wünschen und Ideen – und zeigten Problem­stellen auf: unklare Umgangs­weisen mit trans* Schüler*innen, unein­heit­liche Verfahren in der Stief­kind­ad­option, fehlende Jugend-Räume gerade in der Corona-Pandemie und Warte­zeiten auf Psycho­the­ra­pie­plätze waren zentrale Anliegen.
    Die Erfah­rungen eröff­neten einen Austausch – und die Kandidat*innen um das Direkt­mandat nutzten diesen für Nachfragen. Sie waren zugleich gefordert, dialo­gisch zu antworten. Sie mussten Stellung beziehen, welche Ziele sie verfolgen und auf welche Weise sie politisch wirken können und werden. Entlang der Forde­rungen und durch die Förderung des Queeren Netzwerk Nieder­sachsens entstand so eine Chance queere Welten für Politik und politische Welten für queere Menschen zu öffnen.

    Veran­stal­tungen in der Reihe ‚queer disku­tiert‘ finden in Koope­ration mit der*dem lokalen Träger*in vor Ort statt. Die Veran­stal­tungs­reihe wird gefördert aus Mitteln des Nieder­säch­si­schen Minis­terium für Soziales, Gesundheit und Gleich­stellung.

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