Kacheln in verschiedenen Blautönen. Manche Kacheln sind mit weißen Silhouetten von Meerestieren versehen.

Sport ist für vie­le trans*, inter* und nicht-binä­re Per­so­nen eine Frei­zeit­be­schäf­ti­gung, die mit viel Unsi­cher­heit ein­her­geht. Vor allem beim Schwim­men sind nicht nur die Umklei­den und Duschen oft ein Pro­blem, son­dern auch die Bade­klei­dung und die damit ver­bun­de­ne Sicht­bar­keit des Kör­pers sind in Schwimm­bä­dern meist nicht ange­nehm oder ver­ur­sa­chen Dys­pho­rie.

 

Um für trans*, inter* und nicht-binä­re Men­schen einen siche­ren Raum zum Schwim­men zu schaf­fen, orga­ni­sie­ren die Lan­des­fach­stel­le Trans* und die Lan­des­ko­or­di­na­ti­on Inter* gemein­sam mit regio­na­len Partner*innen All Bodies Swim!

 

Ein­ge­la­den sind alle trans*, inter und sich nicht geschlecht­lich binär ver­ord­nen­den Per­so­nen, die ger­ne schwim­men und sich hier­für einen geschütz­ten Ort wün­schen. Freund*innen und Ange­hö­ri­ge in Beglei­tung sind eben­falls herz­lich will­kom­men.

 

Die Schwimm­hal­len sind wäh­rend der genann­ten Schwimm­zei­ten aus­schließ­lich für uns reser­viert. Es gibt Gemein­schafts­um­klei­den sowie Ein­zel­ka­bi­nen. Alle kön­nen die Umklei­den nut­zen, in denen sie sich am wohls­ten und sichers­ten füh­len.

 

Es gibt kei­ne kör­per­be­zo­ge­nen Vor­schrif­ten bezüg­lich der Schwimm­klei­dung. Ein­zig ver­blei­ben­de Beklei­dungs­vor­schrift: Beklei­dungs­stü­cke müs­sen aus einem Funk­ti­ons­stoff sein (z.B. kei­ne Baum­wol­le).

 

Alle Teil­neh­men­den ver­pflich­ten sich frei­wil­lig dazu, die Kör­per oder die Beklei­dung ande­rer Gäs­te nicht zu mus­tern, anzu­star­ren oder zu kom­men­tie­ren und die Gren­zen ande­rer Gäs­te zu ach­ten und zu respek­tie­ren.

 

Schwimm­kennt­nis­se sind Pflicht!

Eintritt frei.

Hannover:

 

Hal­len­bad Ander­ten
Eis­teich­weg 9
30559 Han­no­ver

 

Zu errei­chen via
S3, S7 (Rich­tung Cel­le) Hal­te­stel­le Han­no­ver Ander­ten-Mis­burg
5 (Rich­tung Ander­ten) Hal­te­stel­le Königs­ber­ger Ring

In Koope­ration mit

Logo TSV Anderten GmbH
Logo Landeshauptstadt Hannover
Logo der SHG TransParenz im Andersraum
Termine
Dezember 2024

Braun­schweig:

 

Bürger­Ba­dePark
Nimes-Straße 1
38100 Braun­schweig

 

Zu erreichen via
419, 461 Halte­stelle am Wassertor
601, 620 Halte­stellen am Wassertor, John‑F.-Kennedy-Platz, Friedrich-Wilhelm-Platz
1, 2, 10 Halte­stellen John‑F.-Kennedy-Platz, Friedrich-Wilhelm-Platz

In Koope­ration mit

Banner des SLS Braunschweig e,V.
Logo der Stadt Braunschweig
Logo des VSE
Logo BürgerBadePark

Ein Projekt von

Logo Landesfachstelle Trans*

All Bodies Swim in Braun­schweig wird gefördert von

Logo stadt Braunschweig Büro Migration
Logo Demokratie Leben

Liebe queere Community,

Liebe Freund*innen und Kooperationspartner*innen,

 

 

wir bedanken uns herzlich für die Unter­stützung, die Sie und Ihr dem QNN entge­gen­bringt.

 

 

Ein neues Jahr hat begonnen und wir möchten dieses gemeinsam mit Ihnen und Euch willkommen heißen.

 

Unser Queerer Neujahrs­empfang bietet eine großartige Gelegenheit, alte Verbin­dungen zu vertiefen, neue Bekannt­schaften zu machen und die Vielfalt unserer Gemein­schaft zu zelebrieren. Wir möchten eine Atmosphäre schaffen, in der der Fokus auf Vernetzung und gleich­zeitig auf der Bedeutung des queeren Ehren­amtes liegt.

 

 

Das queere Ehrenamt spielt eine entschei­dende Rolle in unserer Gesell­schaft und ist von unschätz­barem Wert für die LSBTIQ* Community. Durch ihre Arbeit tragen die vielen Ehren­amt­lichen dazu bei, die Vielfalt der queeren Erfah­rungen in den Fokus zu rücken und das Bewusstsein für die Heraus­for­de­rungen zu schärfen, denen queere Menschen gegen­über­stehen.

 

 

Daher verleihen wir an dem Abend die Goldmarie 2024 — unseren queeren Preis für Fleiß.

 

 

Es wird Gelegenheit geben, sich bei Kleinig­keiten für den Gaumen, Musik und guter Stimmung zu vernetzen.

 

 

Anmel­dungen sind bis zum 01.02.2024 hier möglich.

Auch in diesem Jahr sind wir auf der Suche nach heraus­ra­genden Ehren­amt­lichen, die sich unermüdlich für die queere Gemein­schaft einsetzen.

Die ehren­amt­liche Arbeit, die in Nieder­sachsen geleistet wird, ist von unschätz­barem Wert.

Kennst du eine Person, die sich durch ihr ehren­amt­liches Engagement besonders hervor­getan hat? Vielleicht eine Person, die sich für die Sicht­bar­ma­chung queerer Menschen stark macht, queere Jugend­liche unter­stützt oder einen CSD organi­siert?

Wir möchten diese außer­ge­wöhn­lichen Menschen ehren und ermutigen dich deshalb dazu, uns deine Nominierung bis zum 21.01.2024 zukommen zu lassen.

Hier findest du die ehema­ligen Preisträger*innen.

 

Nominiere jetzt deine Goldmark 2024!

    Bitte setze den Harken, wenn du dir vorstellen kannst bei der Verleihung eine Laudatio zu halten.

    Ich stimme der Speicherung meiner perso­nen­be­zo­genen Daten gemäß den Daten­schutz­be­stim­mungen zu.*

    Für unser neues Sport­projekt ‚Vielfalt in Bewegung!‘ suchen wir eine fachlich quali­fi­zierte Person für die Erstellung eines Fortbil­dungs­kon­zeptes und dessen Durch­führung. Die erarbeiten Grund­lagen sollen ebenfalls in einer Handrei­chung weiter­ver­ar­beitet werden.

     

    Relevante Zielgruppen der Fortbildung sind Haupt­amt­liche und Übungs­lei­tende in Vereinen und Verbänden im nieder­säch­si­schen Breiten­sport. Ziel ist die Sensi­bi­li­sierung für die Situation queerer Menschen im Sport und die Förderung der Akzeptanz von sexueller und geschlecht­licher Vielfalt.

     

    Wesent­liche Kompo­nenten der Leistungen im Bereich Fortbil­dungs­kon­zept­ent­wicklung:
    • Erstellung einer ganztä­gigen Grund­lagen-Fortbildung mit folgenden Themen­aspekten u.a. Grund­be­griffe, Reflektion eigener Privi­legien, Sensi­bi­li­sierung für queere Bedarfe, Lebens- und Erfah­rungs­welten von queeren Menschen im Sport, Handlungs­op­tionen für einen queer-sensiblen Umgang im Sport (individuell/ struk­turell)
    • Die Zielgruppe sind haupt­amt­liche und übungs­lei­tende Personen in Vereinen und Verbänden im nieder­säch­si­schen Breiten­sport
    Wesent­liche Kompo­nenten der Leistungen im Bereich Fortbil­dungs­durch­führung:
    • Auf Grundlage des Konzepts sollen vorerst drei Fortbil­dungen als Probe­durchlauf (inklusive Evaluation und Überar­beitung) im Jahr 2024 durch­ge­führt werden.
    • Die Fortbil­dungen können an verschie­denen Stand­orten in Nieder­sachsen statt­finden (Räumlich­keiten und Verpflegung werden gestellt).
    Wesent­liche Kompo­nenten der Leistungen im Bereich Handrei­chungs­er­stellung:
    • Formu­lierung eines Glossars zum Thema „Queere Grund­be­griffe“
    • Sport­re­levanz ist heraus­zu­heben
    • Umfang: sechs- bis achtsei­tiger Folder

     

    Das Angebot ist bis zum 01.12.2023, inklusive einer Kurzer­läu­terung der fachlichen Quali­fi­kation an info@vielfalt-in-bewegung.de zu richten.

     

     

    Ausschreibung: Fortbil­dungs­konzept (PDF)

    Heute disku­tiert der Nieder­säch­sische Landtag in erster Beratung den rot/grünen Entschlie­ßungs­antrag ‚Queeres Leben in Nieder­sachsen sichtbar machen, Akzeptanz schaffen, Diskri­mi­nierung abbauen‘.

     

    Das QNN begrüßt den umfas­senden Antrag, welcher viele wichtige Themen angeht. „So wäre die Erwei­terung der Landes­ver­fassung um einen Diskri­mi­nie­rungs­schutz in Zeiten rückläu­figer gesell­schaft­licher Unter­stützung für die Rechte queerer Menschen ein wichtiges Signal — besonders wenn es gelingt, die hierfür notwendige Zweidrit­tel­mehrheit unter allen demokra­ti­schen Parteien herzu­stellen“ sagt QNN-Vorständin Mareike Walther.

     

    Auch im Schul- und Bildungs­be­reich werden wesent­liche Maßnahmen einge­bracht. Viele trans*, inter* und nicht-binäre Schüler*innen leiden schon zu lange unter fehlenden recht­lichen Vorgaben und sind auf das indivi­duelle Engagement von Lehrkräften und Schul­lei­tungen angewiesen.

     

    Das QNN kriti­siert jedoch, dass wichtige Maßnahmen, wie eine zivil­ge­sell­schaft­liche Fachstelle Queer­feind­liche Gewalt und ein dringend notwen­diges flächen­de­ckendes Beratungs­an­gebot, nur als Prüfauftrag formu­liert sind. „Dies reicht nicht aus. Hier braucht es konkrete Maßnahmen jetzt. Das Land muss seinem Auftrag zum Struk­tur­aus­gleich vor allem in den ländlichen Regionen nachkommen“, sagt QNN-Vorstand Frederick Schnittker. Und auch die gefor­derte Umsetzung der sogenannten Dritten Option in der Landes­ver­waltung ist bereits seit 2018 mit der Änderung des Perso­nen­stands­ge­setzes gesetz­licher Mindest­auftrag.

     

    Mit Blick auf die Landes­haus­halts­planung 2024 bleibt zudem die Frage unbeant­wortet, wie das Maßnah­men­paket finan­ziert werden soll. „Der Antrag begrüßt zwar den erfolg­reichen Auf- und Ausbau queerer Struk­turen durch die ‚Kampagne für sexuelle und geschlecht­liche Vielfalt* in Nieder­sachsen‘, verschweigt jedoch den ebenso erfolg­reichen Abbau derselben Struk­turen, nachdem die Förderung ab 2019 um mehr als 70% gekürzt wurde“, konsta­tiert QNN-Geschäfts­führer Nico Kerski und ergänzt: „Ein sinnvoller Aufbau queerer Beratungs‑, Unter­stüt­zungs- und Antidis­kri­mi­nie­rungs­struk­turen geht anders. Wir brauchen hier endlich eine bedarfs­ge­rechte und nachhaltige finan­zielle Absicherung.“

     

    Presse­mit­teilung zum Download

     

    Zum Hinter­grund

     

    Entschlie­ßungs­antrag ‘Queeres Leben in Nieder­sachsen sichtbar machen, Akzeptanz schaffen, Diskri­mi­nierung ab-bauen — Maßnahmen zur Anerkennung sexueller und geschlecht­licher Vielfalt‘ (Fraktionen SPD & Bündnis 90/Die Grünen)

     

    Presse­mit­teilung QNN — Haushalts­entwurf 2024 – Nieder­sachsen bleibt bundesweit weiter bei der Bekämpfung von Queer­feind­lichkeit zurück (15.09.2023)

     

     

    Heute ist ein wichtiger Tag für inter­ge­schlechtlich geborene Menschen weltweit: Denn heute ist Intersex Awareness Day. Es wird die Sicht­barkeit von inter* Menschen gefeiert und die wichtigen Erfolge, die ihre Selbst­or­ga­ni­sa­tionen verzeichnen können. Der dritte positive Geschlechts­eintrag „divers“ und das Gesetz zum Schutz von Kindern mit einer Variante der geschlecht­lichen Entwicklung wären nicht möglich gewesen ohne das konse­quente, kraft­volle Streiten inter­ge­schlecht­licher Selbst­or­ga­ni­sa­tionen. Der Intersex Awareness Day macht jedoch auch darauf aufmerksam, dass es noch immer viel zu tun gibt. Denn auch wenn es in der Vergan­genheit einige Fortschritte gab, wird das Recht auf körper­liche Unver­sehrtheit, sowie auf sexuelle und geschlecht­liche Selbst­be­stimmung von inter* Menschen noch immer nicht respek­tiert. Inter­ge­schlechtlich geborene Kinder sind noch immer nicht ausrei­chend geschützt vor medizi­ni­schen Maßnahmen, die nur einen männlichen oder weiblichen Normkörper herstellen sollen. Die Konse­quenzen dieser medizi­nisch nicht notwen­digen Opera­tionen müssen Kinder ein Leben lang tragen.

     

    Deshalb gilt heute und auch sonst: Hört inter­ge­schlecht­lichen Menschen zu und unter­stützt ihre Forde­rungen! Sagt ihnen nicht, dass sie krank seien, und fragt sie nicht, ob sie operiert sind! Respek­tiert ihre Entschei­dungen, die sie über ihren Körper treffen!

    How to be an Ally

    Weitere Infos darüber, wie ihr inter­ge­schlecht­liche Menschen unter­stützen könnt, erhaltet ihr in dieser neuen Broschüre der Landes­ko­or­di­nation Inter*. Am 8.11. – dem Intersex Day of Remem­brance (Tag des inter* Gedenkens) – wird diese Broschüre in einem Community-Talk vorge­stellt.

     

    Der Intersex Awareness Day findet jährlich am 26.10. statt. Er erinnert an die erste öffent­liche Demons­tration inter­ge­schlechtlich geborener Menschen in Nordamerika am 26.10.1996 in Boston. Diese richtete sich gegen die jährlich statt­fin­dende Konferenz der American Academy of Pedia­trics.

     

    Der Intersex Day of Remem­brance (Tag des inter* Gedenkens) gedenkt an Abel Barbin, einer inter­ge­schlecht­lichen Person, die in Frank­reich im 19. Jahrhundert lebte. Bei Geburt wurde Barbin das weibliche Geschlecht zugeschrieben, später wurde nach einer körper­lichen Unter­su­chung gerichtlich ein männlicher Geschlechts­eintrag zugewiesen. Barbin litt schwer darunter in der binären Welt einen eigenen Platz zu finden und nahm sich mit 29 Jahren das Leben. Die Geschichte von Abel Barbin erhielt später große Aufmerk­samkeit, weil Barbin Memoiren hinterließ, die für Filmpro­duk­tionen und Publi­ka­tionen genutzt worden sind.

    In den vergan­gegen zwei Wochen fanden vier Veran­stal­tungen zur Com­mu­ni­ty Betei­li­gung für den ers­ten Quee­ren Lan­des­ak­ti­ons­plan in Nie­der­sach­sen statt.

     

    Mit fast 100 Anmel­dungen konnten wir einen großen Teil Nieder­sachsens abdecken. Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Personen, die sich — durch Teilnahme an den Veran­stal­tungen oder durch das Einreichen von Stellung­nahmen — an dem Prozess beteiligt haben.

    Zum Hinter­grund

     

    In einem gemein­sa­men Work­shop mit Vertreter*innen aus Ver­wal­tung und Com­mu­ni­ty Struk­tu­ren wur­de am 15. Juni 2023 eine gemein­sa­me Fahrt­rich­tung für den ersten Queeren Landes­ak­ti­onsplan geformt, The­men­schwer­punk­te gesetzt und ein ers­tes Fun­da­ment erar­bei­tet.

     

    Die vor­läu­fi­gen Impul­se wurde in den vier Ver­an­stal­tun­gen am 21., 25., 27. und 29.09.2023 der Com­mu­ni­ty kurz vor­ge­stellt. Wäh­rend der Ver­an­stal­tungen wurden wei­te­re Pro­ble­m­ur­sach­sen iden­ti­fi­ziert und Lösungs­an­sät­ze her­aus­ge­ar­bei­tet wer­den. Über­ge­ord­ne­tes Ziel war es mög­li­che Maß­nah­men zu sam­meln und zu kon­kre­ti­sie­ren.

     

    Die Ergeb­nis­se aus den Ver­an­stal­tun­gen und den schrift­li­chen Stel­lung­nah­men wer­den nun im Nachgang gebün­delt und die­nen als Arbeits­grund­la­ge für den zwei­ten Work­shop mit Vertreter*innen aus Ver­wal­tung und Com­mu­ni­ty Struk­tu­ren am 19. Okto­ber 2023.

     

    Hier wer­den die Resul­ta­te der Com­mu­ni­ty Betei­li­gung in die bis­he­ri­gen Über­le­gun­gen ein­ge­ar­bei­tet und wei­ter kon­kre­ti­siert. Ziel ist es kon­kre­te und mess­ba­re Maß­nah­men für die ver­schie­de­nen Hand­lungs­fel­der zu ent­wi­ckeln.

     

    Anschlie­ßend wer­den die Ergeb­nis­se von der Lan­des­ver­wal­tung geprüft.

    Mit Beratungs‑, Schulungs- und Infor­ma­ti­ons­an­ge­boten wollen der Landes­SportBund (LSB) Nieder­sachsen und das Queere Netzwerkwerk Nieder­sachsen (QNN) Sport­vereine, Sport­bünde und Landes­fach­ver­bände dabei unter­stützen, sich mehr als bisher auch queeren Menschen zu öffnen. Das hierfür initi­ierte Koope­ra­ti­ons­projekt „Vielfalt in Bewegung! Ein Projekt zur Förderung der Toleranz und Akzeptanz von sexueller und geschlecht­licher Vielfalt im Breiten­sport in Nieder­sachsen“ läuft zunächst bis Ende 2024. Eine Verlän­gerung ist vorge­sehen.

     

    Das Projekt steht in Träger­schaft des QNN. Zur Umsetzung wurde Janne Biermann als Projekt­re­fe­rentin einge­stellt. In Koope­ration unter­stützt das Projekt die Aktivi­täten der LSB-Geschäfts­stelle im Bereich Teilhabe und Vielfalt, etwa auch im Bereich der Öffent­lich­keits­arbeit und der Erstellung von Materialien. Das Projekt wird gefördert von der Nieder­säch­si­schen Lotto Sport­stiftung, dem Nieder­säch­si­schen Minis­terium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleich­stellung und der Hannchen-Mehrzweck-Stiftung.

    Sport­bündnis Hannover als Vorbild

    Das Projekt von QNN und LSB baut u.a. auf den Erfah­rungen des Hanno­ver­schen Sport­bünd­nisses Farben­spiel auf, das auch einen Ehren­kodex für Sport­vereine erarbeitet hat. Das Bündnis ist deshalb auch Partner auf der inhalt­lichen Ebene. Zurück­greifen können QNN und LSB zudem auf Erfah­rungen der queeren Sport­vereine Leine­bagger (Hannover), Homose­xu­eller Sport­verein Oldenburg, SLS Braun­schweig und Rainbow Funsports Osnabrück, welche in beiden Landes­ver­bänden Mitglied sind.

    State­ments

    QNN Geschäfts­führer Nico Kerski: „Die Akzeptanz queerer Menschen ist kein Nischen­thema, sondern in allen gesell­schaft­lichen Lebens­be­reichen relevant. Umso mehr freuen wir uns, im Sport­be­reich mit dem LSB einen starken Koope­ra­ti­ons­partner gewonnen zu haben.“

     

    Projekt­re­fe­rentin Janne Biermann: „Akzeptanz und Teilhabe von queeren Menschen ist besonders im Breiten­sport wichtig. Als langjährige Sport­lerin mit Vereins­er­fahrung, freue ich mich nun auch als Referentin profes­sionell für dieses Thema tätig sein zu können.”

     

    LSB Vorstands­vor­sit­zender Reinhard Rawe: „Der LSB hat früh in seinem Leitbild, der Satzung und ganz aktuell in seinem Positi­ons­papier „Sport verbindet Menschen“ deutlich gemacht, dass er offen für ALLE ist. Diese grund­sätz­liche Werte­ori­en­tierung spiegelt sich auch in unserem offenen Sport­ver­ständnis wieder. Die Koope­ration mit dem QNN ist für uns ein weiterer Baustein, um die nieder­säch­sische Sport­or­ga­ni­sation noch vielfäl­tiger zu gestalten.“

     

    Stellv. Vorstands­vor­sit­zender Marco Lutz: „Wir wollen es nicht beim Lippen­be­kenntnis bleiben lassen, sondern unseren Sport­ver­einen, den Sport­bünden und Landes­fach­ver­bänden konkrete Beratungs- und Infor­ma­ti­ons­an­gebote machen.“ Dies sei auch gemeinsame Auffassung der Betei­ligten des DOSB Dialog­forums Sport­ent­wicklung gewesen.

     

    Presse­mit­teilung (PDF)

    In der Woche vom 13.–15. September 2023 hat der der Nieder­säch­sische Landtag erstmalig den Haushalts­entwurf für 2024 beraten. QNN und SCHLAU Nieder­sachsen protes­tierten am 14.09. vor dem Landtag gegen die weiter unzurei­chende Finan­zierung von Maßnahmen gegen eine zuneh­mende gesell­schaft­liche Queer­feind­lichkeit.

     

    „Erst versandet im Landtag ein Entschlie­ßungs­antrag der Regie­rungs­ko­alition zu aktuellen queer­feind­lichen Vorfällen und nun zeigt die rot/grüne Landes­re­gierung mit ihrem Haushalts­entwurf, dass die konse­quente Bekämpfung von Queer­feind­lichkeit auch im nächsten Jahr keine politische Priorität für sie hat“, kommen­tiert QNN-Geschäfts­führer Nico Kerski.

     

    Dabei zeigt eine aktuelle Unter­su­chung der OECD, dass Nieder­sachsen in diesem Bereich besonders viel aufzu­holen hätte. Die inter­na­tionale Regie­rungs­or­ga­ni­sation hat alle Landes­re­gie­rungen zum Umfang ihrer Maßnahmen für mehr LSBTIQ* Inklu­si­vität befragt. Das Ergebnis: Zusammen mit Mecklenburg-Vorpommern belegt Nieder­sachsen den letzten Platz im Bundes­länder-Ranking der Studie.

     

    Das QNN fordert daher seit längerem eine signi­fi­kante Erhöhung der Landes­för­der­mittel, welche seit 2019 auf gleich­bleibend niedrigem Niveau stagnieren. „Queere Projekte der Anti-Diskri­mi­nie­rungs­arbeit, der Beratung und der Selbst­or­ga­ni­sation sind bereits jetzt unter­fi­nan­ziert. Und der
    gesell­schaft­liche Backslash, stellt die überwiegend ehren­amt­lichen Struk­turen vor noch größere Heraus­for­de­rungen“, berichtet QNN-Vorständin Mareike Walther.

     

    „Wir begrüßen es, wenn die Anzahl der LSBTI* Ansprech­per­sonen bei der Polizei erhöht wird. Aller­dings geht selbst ein Bericht der Innen­mi­nis­ter­kon­ferenz von einer Dunkel­ziffer von bis zu 90% nicht angezeigter Straf­taten aus. Und wenn es zur Anzeige kommt, ist die Straftat
    längst passiert. Wir brauchen daher dringend eine Stärkung präven­tiver und zivil­ge­sell­schaft­licher Anti-Diskri­mi­nie­rungs‑, Aufklä­rungs- und
    Beratungs­arbeit“, sagt QNN-Vorstand Frederick Schnittker.

     

    Wir bedanken uns bei allen Anwesenden für die Unter­stüzung!

     

     

               

     

    Mehr zum Thema

     

    Presse­be­richte über die Aktion

     

    OECD – The Road to LGBTI+ Inclusion in Germany. Progress at the Federal and Länder Levels (15.02.23)

     

    PM — QNN fordert konkrete Maßnahmen und Stärkung der Zivil­ge­sell­schaft zum Umgang mit queer­feind­licher Gewalt ‘ (22.06.23)

     

    IMK Abschluss­be­richt Arbeits­kreis ‚Bekämpfung homophober und trans­feind­licher Gewalt‘ (16.06.23)

     

    Ganztägige Veran­stal­tungen am Wochenende sind nicht sonderlich beliebt, insbe­sondere für Fachkräfte nach einer langen Arbeits­woche. Und doch folgten viele Menschen der Einladung zum Fachtag „Geschlecht­liche Vielfalt in der Gesund­heits­ver­sorgung“. Insgesamt 50 Menschen aus unter­schied­lichen Fachrich­tungen (Pflege­kräfte, Mediziner*innen, Hebammen, Studie­rende) versam­melten sich zu Input, Austausch und Vernetzung in Hannover.

     

    In einem vielschich­tigen Input hat Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß den Fachtag inhaltlich einge­leitet. Er konnte anschaulich verdeut­lichen, dass das Ringen um queere Rechte älter ist, als viele glauben. Und dass dieses Ringen niemals nachlassen darf, denn stets sind Errun­gen­schaften der geschlecht­lichen Vielfalt stark umkämpft. Anschließend haben einige trans*, inter* und nicht-binäre Vertreter*innen von Selbst­or­ga­ni­sa­tionen von ihren eigenen Erfah­rungen mit dem Gesund­heits­wesen berichtet. Sie erfuhren viel Diskri­mi­nierung, Beschämung, völliges Unwissen über ihre Körper und Lebens­rea­li­täten, sowie allzu oft eine unange­brachte Neugier. In anschlie­ßenden Workshops konnten die Teilneh­menden inter­es­sen­ge­leitet viel über Hormone und deren Wirkung auf den Körper und den Umgang mit Eltern inter­ge­schlecht­licher Kinder in der Geburts­klinik lernen. In weiteren Workshops wurde sich mit der profes­sio­nellen Pflege von trans*, inter* und nicht-binären Menschen, sowie der geschlecht­lichen Vielfalt im Praxis­alltag ausein­an­der­ge­setzt.

     

    Deutlich geworden ist: Trans*, inter* und nicht-binäre Menschen erwarten von der Gesund­heits­ver­sorgung genau das, was sich alle Menschen von ihr erhoffen: Eine indivi­duelle Versorgung entspre­chend ihrer aktuellen Bedarfe. Doch erleben sie oft, dass medi­zi­ni­sches Per­so­nal nur wenig über ihre Kör­per und spezi­fi­schen Bedürf­nis­se weiß, oder diese sogar patho­lo­gi­siert. Deshalb entwi­ckeln viele trans*, inter* und abinäre Menschen eine Ferne zum Gesund­heits­wesen und nehmen Gesund­heits­dienst­leis­tungen oft nur im akuten Notfall in Anspruch. Gleich­zei­tig sind trans*, inter* und abinä­­re Per­so­nen von erhöh­ten Gesund­heits­kri­sen betrof­fen, denn Dis­kri­mi­nie­rung und Min­der­hei­ten­stress machen krank! Oder sie bringen spezielle Bedarfe mit, wie eine Hormon­sub­sti­tution und benötigen eine sensible und spezi­fische Beratung und Behandlung.

     

    Der Fachtag ging nun schon in die zweite Runde. Bereits im letzten Jahr fand er in Braun­schweig statt und war auch dort ein voller Erfolg. Es wird also weiter­gehen mit dem Fachtag und es wird hoffentlich bald feststehen, wo die nächste Station ist.

     

    Dieser Fachtag ist eine Koope­ration von:

    Andersraum Hannover, Beauf­tragte für sexuelle und geschlecht­liche Vielfalt der Landes­haupt­stadt Hannover, Inter­ge­schlecht­liche Menschen e.V., Inter­ge­schlecht­liche Menschen Landes­verband Nieder­sachen e.V., Kompe­tenz­zentrum für geschlech­ter­sen­sible Medizin an der Medizi­ni­schen Hochschule Hannover, Landes­ko­or­di­nation Inter* und Landes­fach­stelle Trans* im Queeren Netzwerk Nieder­sachsen e.V., Region Hannover.

     

    Vielen Dank für die Förderung:

    Techniker Kranken­kasse, Nieder­säch­si­sches Minis­terium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleich­stellung

     

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