Goldmarie Preisträger*innen 2024

Jährlich zeichnet das Queere Netzwerk Nieder­sachsen mit der Goldmarie zwei Personen aus, die sich durch ihr beson­deres ehren­amt­liches Engagement für die queere Community hervor­getan haben. Mit dem Preis soll das häufig unsichtbare und doch so wertvolle Engagement geehrt werden, ohne dass viele Commu­ni­ty­struk­turen nicht existieren und funktio­nieren würden.

 

Aus den unzählig einge­gangen Nominie­rungen konnte die Goldmarie-Jury, besetzt aus dem QNN Vorstand und den Goldmarie-Preisträger*innen des Vorjahres, in diesem Jahr Anke Hiero­nymus aus Wilhelms­haven und Frauke Weyhausen aus Lüneburg auszeichnen. Übergeben wurde die Goldmarie im Rahmen des Queeren Neujahrs­empfang am 9. Februar 2024 durch den Nieder­säch­si­schen Sozial­mi­nister Dr. Andreas Philippi.

 

Anke Hiero­nymus engagiert sich seit Jahren in Wilhelms­haven und in der Region für queere Sicht­barkeit, hat den CSD Wilhelms­haven ins Leben gerufen und ist mit viel Engagement und Herzblut bei der Sache. Sie motiviert Menschen, sich zu betei­ligen, ist Mutma­cherin, aber wenn es sein muss, auch Kämpferin für queere Belange. Sie sucht Gespräche und vernetzt sich mit anderen Akteur*innen aus der Region, sowie der Lokal­po­litik und scheut auch nicht die Ausein­an­der­setzung, wenn es “mal hakt”. Bei allem bewahrt sie sich den Blick auf positive Aspekte und zaubert Mitmen­schen häufig ein Lächeln ins Gesicht.

Anke Hiero­nymus ist Initia­torin und Organi­sa­torin des CSD in Wilhelms­haven. Weiterhin ist sie in der Aids Hilfe Friesland-Wilhelms­haven-Wittmund e.V. engagiert und dort als Projekt­lei­terin ‘Vielfalt in WHV und Umzu’ tätig. Bei dem Projekt geht es darum, queere Sicht­barkeit in der Region über den CSD hinaus zu schaffen.

 

 

Frauke Weyhausen engagiert sich seit vielen Jahren in Lüneburg. Um queere Community und die Kirche einander näher zu bringen, organi­sierte mit ‘Ich-Du-Gott-mitein­ander’ einen offenen Abend gemeinsam mit der evange­li­schen Kirche und dem Check­point Queer. Veran­stal­tungen wie den Dyke* March Lüneburg, den CSD Winsen und den Pride Lüneburg unter­stützt Frauke mit ihren berüh­renden Poetry Slams, in denen sie auf Situa­tionen, Erleb­nisse und Probleme rund um das Thema Queerness aufmerksam macht und diese mutig benennt. Den Pride Lüneburg hat sie mitor­ga­ni­siert und moderiert, ebenso wie den queeren Poetry Slam an der Lüneburger Uni. Sie moderierte im vergan­genem Jahr Lesungen wie die von Linus Naujoks, die erste Kinder­buch­lesung mit Queerness und eine Lesung für Lesben*. Durch ihr Vernet­zungs­talent, auch mit nicht queeren Organi­sa­tionen, schuf Frauke beispiels­weise die Möglichkeit für queere Menschen einen Fahrrad­bus­füh­rer­schein machen zu können. Der Pride Lüneburg 2023 konnte hierdurch nachhal­tiger, umwelt­be­wusster und klima­neu­traler werden. Des weiteren ist Frauke Weyhausen im Check­point Queer Lüneburg ehren­amtlich tätig. Sie zeichnet sich durch ihre tatkräftige Unter­stützung, ihren unermüd­lichen Einfalls­reichtum und ihre wunder­volle Art aus.

 

 

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