Queeres Netzwerk Niedersachsen e.V.
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Zusatz am 21.9.: Hier findet ihr sie, die Zusammenfassung_Vielfalt_2015. Also die bisherigen Ergebnisse, die wir am 2.10. diskutieren wollen.
Zusatz am 3.9.: Für die Leitungen der Workshops sind wir im Gespräch mit Gesa Teichert (Thema Bildung), Axel Blumenthal (Thema Schutz vor Gewalt), Svenja Steeger (Thema Wahl-Familie), Andrea Bührmann (Thema Arbeitswelt), Alexander Popp (Thema Gesundheit), Ewwe M. Barf (Thema Sichtbarkeit). Wir hoffen, sie alle zu gewinnen.
Seit heute ist der Flyer offiziell. Hier findest du ihn: Flyer, Webversion.
Noch sind nicht alle Referent_innen* geklärt, und es sind auch noch ein paar andere Fragen offen. An dieser Stelle erfahrt ihr, wenn sich was tut.
Ab Mitte September wird hier eine Kurzversion der Berichte von Phase 1 und 2 der Kampagnenentwicklung stehen.
Im Foyer können sich Gruppen und Vereine am 2.10. beim Markt der Möglichkeiten präsentieren. Bitte meldet euch bei Interesse beim QNN.
Der 2.10. ist wirklich eine große Chance für uns. Wir freuen uns auf engagierte, rege Teilnahme!
Presseerklärung des QNN: Hannover, 04.03.2015
Die Regierungsparteien SPD und Bündnis 90/Die Grünen sowie die FDP beabsichtigen, das Merkmal „sexuelle Identität“ in den Gleichheitsartikel 3 Abs. 3 der Niedersächsischen Verfassung aufzunehmen sowie den Begriff „Rasse“ zu streichen oder zu ersetzen. Der Ausschusses für Rechts- und Verfassungsfragen des Niedersächsischen Landtages führte dazu am 04.03.2015 eine Anhörung durch. Neben dem Lesben- und Schwulenverband (LSVD) Niedersachsen Bremen waren dazu insbesondere Menschen aus der Wissenschaft zu Stellungnahmen eingeladen.
Im Mittelpunkt der Anhörung stand das Für und Wider der Streichung oder Ersetzung des Begriffs „Rasse“. Deutlich unstrittiger war die Frage, ob der Begriff der „Sexuellen Identität“ hinzugefügt werden sollte. Hierfür votierte eine deutliche Mehrheit der Stellungnahmen, u.a. der LSVD Niedersachsen Bremen im mündlichen Vortrag von Manfred Bruns. Inhaltliche Bedenken wurden dagegen nicht vorgetragen. Eine ablehnende Haltung zu diesem Vorschlag bezog sich eher auf die Frage, ob die Verfassung überhaupt geändert werden sollte, wie z.B. Prof. Starck es thematisierte. Von untergeordneter Bedeutung war dagegen die Erörterung der Frage, ob die Ergänzung des Merkmals „sexuelle Identität“ für die Strafbarkeit von pädosexuellen Handlungen relevant wäre: Sie ist es nicht, wie übereinstimmend festgestellt wurde.
Eine Verfassungsänderung ist trotz der deutlichen Befürwortung in der Anhörung allerdings nicht zu erwarten. Erst wenn auch Abgeordnete der CDU dem Vorhaben zustimmen würden, wäre die erforderliche 2/3 Mehrheit möglich. Das ist jedoch unwahrscheinlich. So formulierte MdL Lutz Winkelmann, CDU, er „fühle sich mit der Verfassung wohl“.
Thomas Wilde
Die Niedersächsische Landesregierung erarbeitet seit diesem Jahr mit Kooperierenden aus der LGBTTI-Community eine landesweite Kampagne für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt („Vielfaltskampagne“). Die Kampagne soll in mehreren aufeinander aufbauenden Schritten zwischen dem 01.07.2014 und Ende 2017 erstellt und durchgeführt werden.
Im 2. Halbjahr 2014 geht es darum, die jeweils spezifischen Interessenlagen und Diskriminierungserfahrungen von lesbischen Frauen, schwulen Männern sowie bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen in Niedersachsen getrennt voneinander zu erfassen. Hierfür hat das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung Frau Dr. Kirsten Plötz und Herrn Christian Zacharias beauftragt, Gespräche und Interviews mit ausgewählten Personen und Gruppen durchzuführen. Frau Dr. Plötz ist für den Schwerpunkt lesbische und nicht-heteronormativ lebende Frauen und Herr Zacharias schwerpunktmäßig für schwule und bisexuelle Männer, trans- und intergeschlechtliche Menschen zuständig. Ziel der Gespräche ist, von allgemeinen und von Medien gegenüber Lesben, Schwulen sowie bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen thematisierten Fragestellungen zu persönlichen Erfahrungen der jeweils interviewten Personen vorzudringen. Bei den für die Gruppen oder Angebote verantwortlichen Personen wird u.a. zusätzlich erfragt, woher sich die Motivation des ehrenamtlichen Engagements speist und wie die Arbeit unterstützt werden könnte. Frau Dr. Plötz und Herr Zacharias stellen in der Auswertung der Gespräche gegenüber dem Niedersächsischen Sozialministerium fest, welche Interessenlagen und Diskriminierungserfahrungen vorliegen, ob und in welchem Maße die interviewten Menschen sich geoutet haben und wo sich Anknüpfungspunkte für die geplanten Aktivitäten der Landesregierung ergeben.
Im Frühjahr 2015 werden Frau Dr. Plötz und Herr Zacharias im Auftrag des Niedersächsischen Sozialministeriums auf separaten Veranstaltungen („Zukunftstische 2025“) von und für lesbische Frauen, schwule Männer sowie bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen die zuvor gewonnenen Erkenntnisse diskutieren und erörtern. Aufgabe dieser „Zukunftstische“ ist es, Visionen für einen mittleren Zeithorizont zu entwickeln.
Die so gewonnenen Ergebnisse aller genannten Personengruppen werden dann im Herbst 2015 auf einer großen, öffentlichkeitswirksamen Veranstaltung zusammengeführt. Auf dieser Veranstaltung wird es darum gehen, die jeweiligen inhaltlichen Schnittmengen zu erkennen, gegenseitige solidarische Unterstützung zu diskutieren, aber auch trennende und eigenständige Angebote der jeweiligen LSBTTI-Strukturen zu benennen. Diese Ergebnisse stellen die wesentlichen Grundlagen für die weitere Entwicklung der Vielfaltskampagne seitens des Landes Niedersachsen dar.
Sozialministerium, VNB und QNN laden ein, sich an der Planung der Kampagne zur geschlechtlichen und sexuellen Vielfalt zu beteiligen
Was bisher geschah
Die niedersächsische Landesregierung arbeitet seit Herbst 2013 daran, eine Kampagne für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt („Vielfaltskampagne“) umzusetzen. Ausgangspunkt ist der Koalitionsvertrag, in dem es heißt: „Die rot-grüne Koalition wird mit Kooperationspartnern eine landesweite Kampagne gegen Homophobie erarbeiten“. Federführend für die Umsetzung ist das Sozialministerium. Im Mittelpunkt sollen dabei die Ideen und das Engagement von Menschen stehen, die von „Homophobie“ Weiterlesen
Fortbildung für Bildungspartner_innen und Mitarbeitende des VNB, insbesondere für Arbeitskreisleitungen
Gruppentreffen und Stammtische sind in Niedersachsen das grundlegende Angebot, wenn Lesben und Schwule Kontakt zu gleichgesinnten Menschen suchen. Auf dem Lande, wo keine Schwulenkneipe zu finden ist und ein Lesbentreffpunkt fehlt, bieten diese Gruppen regelmäßig die Möglichkeit, sich über schwules und lesbisches Leben auszutauschen. In Großstädten gibt es eine Vielzahl solcher Gruppen. Hier werden die Teilnehmenden in der Regel durch ein besonderes Thema zusammengeführt: Ältere Schwule und Lesben oder das Interesse an Filmen zu LGBIT*Q‑Themen oder die Organisation eines CSDs. All diesen Treffen ist jedoch gemeinsam, dass jemand sie “organisiert”.
Das Seminar richtet sich an alle, die solche Gruppen leiten oder organisieren. Wir wollen uns u.a. über folgende Fragen austauschen:
Unser Ziel ist eine Verständigung darüber, was eine erfolgreiche Gruppenarbeit ausmacht.
Termin: Samstag, 14. Februar 2015, 11 — 17 Uhr
Ort: Andersraum, 30167 Hannover, Asternstr. 2
Teamer: Thomas Wilde / Volker Weiß
TN-Beitrag: keiner (Fahrtkosten werden erstattet)
Anmeldung: VNB-Geschäftsstelle Göttingen, Anja Bock
0551–507646-27; anja.bock@vnb.de
Anmeldeschluss: 09.02.2015
Facetten von Liebe, Sexualität, Geschlecht und politischem Movement am Beispiel des LGBTIQ*-Alltags in Istanbul
7. bis 14. Dezember 2014, Gewölbekeller des Künstlerhauses Göttingen e.V.
Die Ausstellung Queerstanbul zeigt ethnografisch-künstlerische Annäherung den LGBTIQ*-Alltag während der Pride Week in Istanbul im Juni 2014. Beispielhaft werden Einblicke in Lebenswelten von homo- und transsexuellen Menschen zwischen individuellen Alltag, Protest und politischem Movement verschafft.