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Viel­falts­kam­pa­gne: Stand der Kam­pa­gne der Lan­des­re­gie­rung

Die Nie­der­säch­si­sche Lan­des­re­gie­rung erar­bei­tet seit die­sem Jahr mit Koope­rie­ren­den aus der LGBT­TI-Com­mu­ni­ty eine lan­des­wei­te Kam­pa­gne für geschlecht­li­che und sexu­el­le Viel­falt („Viel­falts­kam­pa­gne“). Die Kam­pa­gne soll in meh­re­ren auf­ein­an­der auf­bau­en­den Schrit­ten zwi­schen dem 01.07.2014 und Ende 2017 erstellt und durch­ge­führt wer­den.

Im 2. Halb­jahr 2014 geht es dar­um, die jeweils spe­zi­fi­schen Inter­es­sen­la­gen und Dis­kri­mi­nie­rungs­er­fah­run­gen von les­bi­schen Frau­en, schwu­len Män­nern sowie bise­xu­el­len, trans- und inter­ge­schlecht­li­chen Men­schen in Nie­der­sach­sen getrennt von­ein­an­der zu erfas­sen. Hier­für hat das Nie­der­säch­si­sche Minis­te­ri­um für Sozia­les, Gesund­heit und Gleich­stel­lung Frau Dr. Kirs­ten Plötz und Herrn Chris­ti­an Zacha­ri­as beauf­tragt, Gesprä­che und Inter­views mit aus­ge­wähl­ten Per­so­nen und Grup­pen durch­zu­füh­ren. Frau Dr. Plötz ist für den Schwer­punkt les­bi­sche und nicht-hete­ro­nor­ma­tiv leben­de Frau­en und Herr Zacha­ri­as schwer­punkt­mä­ßig für schwu­le und bise­xu­el­le Män­ner, trans- und inter­ge­schlecht­li­che Men­schen zustän­dig. Ziel der Gesprä­che ist, von all­ge­mei­nen und von Medi­en gegen­über Les­ben, Schwu­len sowie bise­xu­el­len, trans- und inter­ge­schlecht­li­chen Men­schen the­ma­ti­sier­ten Fra­ge­stel­lun­gen zu per­sön­li­chen Erfah­run­gen der jeweils inter­view­ten Per­so­nen vor­zu­drin­gen. Bei den für die Grup­pen oder Ange­bo­te ver­ant­wort­li­chen Per­so­nen wird u.a. zusätz­lich erfragt, woher sich die Moti­va­ti­on des ehren­amt­li­chen Enga­ge­ments speist und wie die Arbeit unter­stützt wer­den könn­te. Frau Dr. Plötz und Herr Zacha­ri­as stel­len in der Aus­wer­tung der Gesprä­che gegen­über dem Nie­der­säch­si­schen Sozi­al­mi­nis­te­ri­um fest, wel­che Inter­es­sen­la­gen und Dis­kri­mi­nie­rungs­er­fah­run­gen vor­lie­gen, ob und in wel­chem Maße die inter­view­ten Men­schen sich geoutet haben und wo sich Anknüp­fungs­punk­te für die geplan­ten Akti­vi­tä­ten der Lan­des­re­gie­rung erge­ben.

Im Früh­jahr 2015 wer­den Frau Dr. Plötz und Herr Zacha­ri­as im Auf­trag des Nie­der­säch­si­schen Sozi­al­mi­nis­te­ri­ums auf sepa­ra­ten Ver­an­stal­tun­gen („Zukunfts­ti­sche 2025“) von und für les­bi­sche Frau­en, schwu­le Män­ner sowie bise­xu­el­le, trans- und inter­ge­schlecht­li­che Men­schen die zuvor gewon­ne­nen Erkennt­nis­se dis­ku­tie­ren und erör­tern. Auf­ga­be die­ser „Zukunfts­ti­sche“ ist es, Visio­nen für einen mitt­le­ren Zeit­ho­ri­zont zu ent­wi­ckeln.

Die so gewon­ne­nen Ergeb­nis­se aller genann­ten Per­so­nen­grup­pen wer­den dann im Herbst 2015 auf einer gro­ßen, öffent­lich­keits­wirk­sa­men Ver­an­stal­tung zusam­men­ge­führt. Auf die­ser Ver­an­stal­tung wird es dar­um gehen, die jewei­li­gen inhalt­li­chen Schnitt­men­gen zu erken­nen, gegen­sei­ti­ge soli­da­ri­sche Unter­stüt­zung zu dis­ku­tie­ren, aber auch tren­nen­de und eigen­stän­di­ge Ange­bo­te der jewei­li­gen LSBT­TI-Struk­tu­ren zu benen­nen. Die­se Ergeb­nis­se stel­len die wesent­li­chen Grund­la­gen für die wei­te­re Ent­wick­lung der Viel­falts­kam­pa­gne sei­tens des Lan­des Nie­der­sach­sen dar.

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