Queeres Netzwerk Niedersachsen e.V.
Volgersweg 58 I 30175 Hannover
LAND LuST e.V. richtet Servicezentrum Nordwest des QNN ein
Aurich, den 21.05.2016: Thomas Wilde, Geschäftsführer des QNN, sagte auf dem CSD in Aurich verbindlich die Förderung eines QNN Servicezentrums Nordwest aus Landesmitteln zu. Vorausgegangen war dem eine Antragstellung des Vereins LAND LuST e.V., der ein entsprechendes Angebot zur Unterstützung des QNN bei der regionalen Arbeit im Nordwesten gemacht hatte. Aufbauen kann LAND LuST dabei auf die vom Verein bereits geleistete Vernetzungsarbeit. So hat der in Meppen beheimatete Verein Regionalverbände in Aurich, Cloppenburg, Emden, Leer und Wilhelmshaven sowie regionale Gruppen im Emsland und der Grafschaft Bentheim.
Kim Ole Andersen, Vorstandsmitglied im LAND LuST e.V. stellt dazu fest:
„Unsere Idee ist, den Gruppen in unserer Region einen kurzen Weg zur Landesebene zu bauen. Ganz wichtig ist dabei nach unserer Erfahrung der persönliche Kontakt. Darum werden wir in Zusammenarbeit mit dem QNN nicht nur alle Informationen zur Förderung von Maßnahmen aus Landesmitteln und sonstigen Quellen bereithalten sondern auch eine Beratung dazu anbieten. Unser Angebot wird dabei von der reinen Information über Möglichkeiten der Förderung bis zur Unterstützung bei der Abrechnung von aus Landesmitteln geförderten Projekten reichen.“
Thomas Wilde ergänzt:
„Wir freuen uns, mit dem LAND LuST e.V. einen kompetenten Kooperationspartner gefunden zu haben. Daher hoffen wir, dass sich zukünftig noch mehr Gruppen und Initiativen aktiv in die Gestaltung der Gesellschaft einbringen. Mit ihrer Einmischung können sie dafür sorgen, dass die Vielfalt der sexuellen Orientierungen und geschlechtlichen Identitäten immer mehr Teil des Alltags wird. Wir sind aber auch gespannt, wie sich das QNN selber verändern wird. Wenn durch die Unterstützung des LAND LuST e.V. erstmals eine durch den persönlichen Kontakt geprägte Präsenz QNN in ländlichen Regionen möglich wird, wirkt das sicher auf unsere Themen und Angebote zurück. Ich kann alle Gruppen daher nur einladen: Nutzt die Chance, die sich nun für euch bietet!“
Ab sofort kann der Kontakt in Hinsicht eines Beratungsbedarfs über LAND LuST e.V. aufgenommen werden.
Hannover, 14.05.2016
Sozialministerin Cornelia Rundt sagte auf dem Chrsitopher Street Day (CSD) in Hannover verbindlich die Finanzierung der Arbeit für Geflüchtete mit einem LSBTI*-Hintergrund zu. Vorausgegangen war dem eine Antragstellung des Vereins Niedersächsischer Bildungsinitiativen (VNB) in Kooperation mit dem Andersraum und dem Queeren Netzwerk Niedersachsen. Der Andersraum e.V. in Hannover übernimmt dabei die praktische Umsetzung der Einrichtung eines Büros. Der VNB zeichnet verantwortlich für die Einbindung in bestehende Strukturen der Hilfe für Geflüchtete sowie die Entwicklung von Qualifizierungsangeboten. Diese Angebote werden landesweit stattfinden, bzw. ausgerichtet sein.
Asylsuchende und Geflüchtete mit LSBTI*Hintergrund befinden sich in einer doppelt schwierigen Situation. Zu den politischen Gründen und den belastenden Erfahrungen während der Flucht kommt die Bedrohung, wegen Homosexualität oder Trans* bzw. Inter*geschlechtlichkeit diskriminiert zu werden. Viele homo‑, trans- und intersexuelle Geflüchtete verheimlichen daher ihre sexuelle oder geschlechtliche Identität auch noch in Deutschland. Tun sie es nicht oder werden geoutet, müssen sie mit Ablehnung und Gewalttaten rechnen. Das Land Niedersachsen zählt sie daher zum Personenkreis der besonders schutzbedürftigen Menschen. Diesen Problemen steht eine große Bereitschaft gegenüber, Geflüchteten mit LSBTI*-Hintergrund zu helfen. Das gilt sowohl für Einzelpersonen als auch Vereine und Gruppen aus dem LSBTI*-Spektrum.
Dazu kommen die Aktivitäten der niedersächsischen AIDS-Hilfen und ihres Dachverbands. Eine Vielfalt von Planungen und Angeboten ist insofern zu koordinieren. Die Vernetzungsstelle wird beide Aspekte aufgreifen. Dazu soll ein Netzwerk gebildet werden, an dem alle Einrichtungen und Initiativen mitarbeiten, die sich mit den Belangen von LSBTI*-Geflüchteten zu tun haben. Ergebnis der Zusammenarbeit soll ein Orientierungsrahmen sein sowohl für LSBTI*-Geflüchtete als auch für alle mit der Unterbringung und Versorgung von Geflüchteten befassten Stellen und Einrichtungen in staatlicher Verantwortung.
Eine Informationsveranstaltung zur Vernetzungsstelle findet am 3. Juni 2016 um 18 Uhr im Andersraum in Hannover statt. Die Ausschreibung der Stelle für diese Arbeit ist auf der Internetseite des Andersraums abrufbar.
Einladung zur Mitgliederversammlung des QNN
Liebe Mitglieder,
unsere nächste ordentliche Mitgliederversammlung wird in Hannover stattfinden am
04.06.2015 von 11:00 – 17:00 Uhr in der „Bürgerschule“, Klaus-Müller-Kilian-Weg 2.
Der Vorstand schlägt folgende Tagesordnung vor:
1. Begrüßung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung und Beschlussfähigkeit der Mitgliederversammlung,
bzw. der Zahl der teilnehmenden Mitglieder
2. Bericht von Vorstand und Geschäftsführung über die Themen, bzw. Strukturen „LiN“, „SFN“, „LtSN“,
Intersexuelle Menschen – Landesverband Niedersachsen und SchLAu sowie die Projekte in Zusammenarbeit
mit dem Nds. Ministerium für Soziales, Gesundheit u. Gleichstellung, dem VNB, der Akademie
Waldschlösschen und dem Andersraum sowie Aussprache
3. Diskussion und Beschlussfassung zur Durchführung eines Strukturentwicklungsprozess für das QNN
4. Bericht über den Einsatz der Landesmittel
5. Haushaltsbericht für das Jahr 2015
6 Entlastung des Vorstands
7. Haushaltsplanung für 2016 und Verabschiedung des Haushalts für 2016
8. Nachwahl von Vorstandsmitgliedern
9. Sonstiges
In der Mitgliederversammlung hat jedes Mitglied eine Stimme. Zur Ausübung des Stimmrechts kann ein anderes
Mitglied schriftlich bevollmächtigt werden. Niemand darf mehr als zwei Stimmen abgeben. Vor Eintritt in die MV
wird die Legitimation der Anwesenden festgestellt, bitte bringt gegebenenfalls entsprechende Vollmachten mit.
Queeres Netzwerk Niedersachsen startet Strukturentwicklungsprozess auf der Mitgliederversammlung am 04. Juni 2016
Hannover, Mai 2016: Der Vorstand des Queeren Netzwerks Niedersachsen (QNN) beschloß in seiner Sitzung am 19.03.2016, dass die nächste Mitgliederversammlung des QNN am 04. Juni 2016 in Hannover stattfinden wird. Mit der Terminsetzung verbindet der Vorstand die Einladung an alle niedersächsischen Gruppen und Vereine aus dem LSBTI* Spektrum, sich als Mitglieder aktiv in die Gestaltung der Zukunft des QNN einzubringen.
Zentrales Thema der Mitgliederversammlung wird sein, im QNN einen Strukturentwicklungs- prozess zu starten. Der Vorstand wird dazu der Mitgliederversammlung vorschlagen, eine Arbeits- gruppe einzusetzen, die bis zur Mitgliederversammlung im Juni 2017 ein Konzept erarbeitet, wie zukünftig auf breiter Basis Entscheidungen im QNN getroffen werden und welche Mittel für den Aufbau einer Interessenvertretung auf Landesebene bereitgestellt werden sollen. Wesentlicher Punkt wird auch sein, wie das QNN zukünftig stärker in den Regionen präsent sein kann. Die zu diskutierenden Fragen reichen also von der Satzung des QNN bis zu Festlegung der inhaltlichen Aufgaben.
Ein Auslöser für diese Initiative des Vorstands ist, dass im Sommer 2018 Hans Hengelein als Refe- rent für LSBTTI im Sozialministerium in Rente gehen wird. In Verbindung mit der im Januar 2018 stattfindenden Landtagswahl steht damit bereits heute fest, dass die enge und vertrauensvolle Zu- sammenarbeit zwischen Hans Hengelein als Vertreter des Sozialministeriums und Thomas Wilde als Geschäftsführung des QNN in dieser Konstellation nicht fortbestehen wird. Blickt man in andere Bundesländer oder bewertet Erfahrungen mit anderen Niedersächsischen Ministerien, ist damit zu rechnen, dass im Sozialministerium ohne den engagierten Fürsprecher Hans Hengelein die Inter-essen der Menschen aus dem LSBTI* Spektrum eine andere Bewertung erfahren werden.
Vor diesem Hintergrund werden die Menschen aus dem LSBTI* Spektrum ab 2018 stärker und klarer gegenüber der Landesregierung auftreten müssen. Welche Schritte können und müssen von einer Landesregierung ab 2018 erwartet werden, um die Vielfalt der sexuellen Orientierungen und geschlechtlichen Identitäten weiter zu fördern und lebbar zu machen? Und welche Strukturen brauchen wir, solche Forderungen erarbeiteten zu können? Welche gemeinsamen Positionen können Lesben und Schwule, trans- und intergeschlechtliche Menschen formulieren? Wo müssen jeweils eigene Forderungen gestellt werden? Zu entscheiden ist: Soll das QNN zukünftig mehr als die Ent- gegennahme und Verteilung der Landesmittel an trans- oder intergeschlechtliche sowie schwule oder lesbische Projekte und Interessenvertretungen sowie SchLAu leisten? Dazu kommt noch die Frage, in welcher Form das QNN stärker in den Regionen verankert werden kann unabhängig von allen inhaltlichen Fragen.
Erster Schritt zur Klärung dieser Fragen ist ein Appell des Vorstands an alle Gruppen und Vereine: Wenn ihr noch nicht Mitglied im QNN seid, beantragt die Mitgliedschaft. Mitglied werden können juristische Personen — also eingetragene Vereine mit Sitz in Niedersachsen — oder natürliche Personen, sofern sieben Menschen dokumentieren, dass sie für eine Gruppe oder einen Stammtisch aus dem LSBTI* Spektrum Niedersachsens die Interessen im QNN vertreten sollen. Ein Mitgliedsbeitrag wird aktuell nicht erhoben. Ein Formular zur Beantragung der Mitgliedschaft kann hier direkt heruntergeladen werden:
Ein Sommerwochenende ganz im Zeichen des Kontakts unter lesbischen Frauen aus ganz Niedersachsen – das haben wir vor. Als Netzwerk “Lesbisch in Niedersachsen” laden wir alle lesbisch lebenden Niedersächsinnen dazu ein. Frauen, Lesben, Trans*, Inter* sind willkommen, Hauptsache lesbisch.
Vom 19. bis 21. August werden wir uns im Waldschlösschen Muße gönnen, Workshops, Musik, Lesungen, Filme … Und vor allem, einander zu begegnen. Die lesbischen Kontakte zwischen Heide, Harz, Wendland, der Küste, dem Emsland oder woanders in Niedersachsen sind aktuell ziemlich dünn. Also auf zur besseren Vernetzung und zu mehr Schlagkraft!
Kinderbetreuung ist bei rechtzeitiger Anmeldung möglich. Weitere Details folgen.
Zusatz am 21.9.: Hier findet ihr sie, die Zusammenfassung_Vielfalt_2015. Also die bisherigen Ergebnisse, die wir am 2.10. diskutieren wollen.
Zusatz am 3.9.: Für die Leitungen der Workshops sind wir im Gespräch mit Gesa Teichert (Thema Bildung), Axel Blumenthal (Thema Schutz vor Gewalt), Svenja Steeger (Thema Wahl-Familie), Andrea Bührmann (Thema Arbeitswelt), Alexander Popp (Thema Gesundheit), Ewwe M. Barf (Thema Sichtbarkeit). Wir hoffen, sie alle zu gewinnen.
Seit heute ist der Flyer offiziell. Hier findest du ihn: Flyer, Webversion.
Noch sind nicht alle Referent_innen* geklärt, und es sind auch noch ein paar andere Fragen offen. An dieser Stelle erfahrt ihr, wenn sich was tut.
Ab Mitte September wird hier eine Kurzversion der Berichte von Phase 1 und 2 der Kampagnenentwicklung stehen.
Im Foyer können sich Gruppen und Vereine am 2.10. beim Markt der Möglichkeiten präsentieren. Bitte meldet euch bei Interesse beim QNN.
Der 2.10. ist wirklich eine große Chance für uns. Wir freuen uns auf engagierte, rege Teilnahme!
Wir sind hoch erfreut, dass im Bundesrat diese Frage auf der Tagesordnung steht. Auch wenn das Motto sprachlich noch Luft nach oben hat. Die Ehe ist natürlich nicht alles, aber ein großer Schritt …
Die Hildesheimer AIDS-Hilfe in Kooperation mit dem Queeren Netzwerk Niedersachsen (QNN) veranstaltete am Donnerstag, den 28. Mai, um 19 Uhr im LitteraNova (Wallstr. 12 a in Hildesheim) eine Autorenlesung mit Thomas Mohr zu seinem Debut-Roman “Die Schützen”.
Inhalt des Debut-Roman “Die Schützen”
Der Roman handelt vom Geschichtsstudenten Timo, der sich für ein Seminar eher widerwillig mit den Kriegserinnerungen seines Großvaters Ernst auseinandersetzt. Bei den Recherchen stößt er allerdings auf überraschende Informationen, die seinen Forschergeist nun doch anregen. Er entdeckt nämlich, dass sich Ernst an der Ostfront in einen anderen Wehrmachtssoldaten verliebte.
Bei seinem Großvater reißen Timos Nachforschungen alte Wunden auf. Er ist wie sein Enkel homosexuell, hat seine Liebe aber nie leben können, denn als er sich zum ersten und einzigen Mal in einen Mann verliebte, war er bereits verheiratet. Aus Mangel an Courage und Gründen der Vernunft entschied er sich für Ehefrau und Familie.
Auch Timo und seinen jordanischen Freund Ammar trennen Welten. Enkel und Großvater machen sich auf den Weg, aus der Geschichte zu lernen – gemeinsam und jeder für sich. Am Ende erkennt Timo, dass er die Chance hat, die seinem Großvater verwehrt war: für seine Liebe zu kämpfen.
Thomas Mohr arbeitet als Redakteur beim Norddeutschen Rundfunk. Er studierte Geschichte, Journalistik und Öffentliches Recht an der Universität Hamburg. Schon vor seinem Magisterabschluss schrieb er für verschiedene Zeitungen und wechselte dann Anfang der 90er Jahre zu dem Radiosender NDR 2, für den er bis heute tätig ist. „Die Schützen“ ist der erste Roman des 45-jährigen Hamburgers.