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Autoren­le­sung mit Tho­mas Mohr “Die Schüt­zen” — 28.05.15 Hil­des­heim

Die Hil­des­hei­mer AIDS-Hil­fe in Koope­ra­ti­on mit dem Quee­ren Netz­werk Nie­der­sach­sen (QNN) ver­an­stal­te­te am Don­ners­tag, den 28. Mai, um 19 Uhr im Lit­ter­aNo­va (Wall­str. 12 a in Hil­des­heim) eine Autoren­le­sung mit Tho­mas Mohr zu sei­nem Debut-Roman “Die Schüt­zen”.

Inhalt des Debut-Roman “Die Schüt­zen”

Der Roman han­delt vom Geschichts­stu­den­ten Timo, der sich für ein Semi­nar eher wider­wil­lig mit den Kriegs­er­in­ne­run­gen sei­nes Groß­va­ters Ernst aus­ein­an­der­setzt. Bei den Recher­chen stößt er aller­dings auf über­ra­schen­de Infor­ma­tio­nen, die sei­nen For­scher­geist nun doch anre­gen. Er ent­deckt näm­lich, dass sich Ernst an der Ost­front in einen ande­ren Wehr­machts­sol­da­ten ver­lieb­te.

Bei sei­nem Groß­va­ter rei­ßen Timos Nach­for­schun­gen alte Wun­den auf. Er ist wie sein Enkel homo­se­xu­ell, hat sei­ne Lie­be aber nie leben kön­nen, denn als er sich zum ers­ten und ein­zi­gen Mal in einen Mann ver­lieb­te, war er bereits ver­hei­ra­tet. Aus Man­gel an Cou­ra­ge und Grün­den der Ver­nunft ent­schied er sich für Ehe­frau und Fami­lie.

Auch Timo und sei­nen jor­da­ni­schen Freund Ammar tren­nen Wel­ten. Enkel und Groß­va­ter machen sich auf den Weg, aus der Geschich­te zu ler­nen – gemein­sam und jeder für sich. Am Ende erkennt Timo, dass er die Chan­ce hat, die sei­nem Groß­va­ter ver­wehrt war: für sei­ne Lie­be zu kämp­fen.

Tho­mas Mohr arbei­tet als Redak­teur beim Nord­deut­schen Rund­funk. Er stu­dier­te Geschich­te, Jour­na­lis­tik und Öffent­li­ches Recht an der Uni­ver­si­tät Ham­burg. Schon vor sei­nem Magis­ter­ab­schluss schrieb er für ver­schie­de­ne Zei­tun­gen und wech­sel­te dann Anfang der 90er Jah­re zu dem Radio­sen­der NDR 2, für den er bis heu­te tätig ist. „Die Schüt­zen“ ist der ers­te Roman des 45-jäh­ri­gen Ham­bur­gers.

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