Queeres Netzwerk Nieder­sachsen startet Struk­tur­ent­wick­lungs­prozess — jetzt Mitglied werden

bruecken-bauen-300x225Queeres Netzwerk Nieder­sachsen startet Struk­tur­ent­wick­lungs­prozess auf der Mitglie­der­ver­sammlung am 04. Juni 2016

Hannover, Mai 2016: Der Vorstand des Queeren Netzwerks Nieder­sachsen (QNN) beschloß in seiner Sitzung am 19.03.2016, dass die nächste Mitglie­der­ver­sammlung des QNN am 04. Juni 2016 in Hannover statt­finden wird. Mit der Termin­setzung verbindet der Vorstand die Einladung an alle nieder­säch­si­schen Gruppen und Vereine aus dem LSBTI* Spektrum, sich als Mitglieder aktiv in die Gestaltung der Zukunft des QNN einzu­bringen.

Zentrales Thema der Mitglie­der­ver­sammlung wird sein, im QNN einen Struk­tur­ent­wick­lungs- prozess zu starten. Der Vorstand wird dazu der Mitglie­der­ver­sammlung vorschlagen, eine Arbeits- gruppe einzu­setzen, die bis zur Mitglie­der­ver­sammlung im Juni 2017 ein Konzept erarbeitet, wie zukünftig auf breiter Basis Entschei­dungen im QNN getroffen werden und welche Mittel für den Aufbau einer Inter­es­sen­ver­tretung auf Landes­ebene bereit­ge­stellt werden sollen. Wesent­licher Punkt wird auch sein, wie das QNN zukünftig stärker in den Regionen präsent sein kann. Die zu disku­tie­renden Fragen reichen also von der Satzung des QNN bis zu Festlegung der inhalt­lichen Aufgaben.

Ein Auslöser für diese Initiative des Vorstands ist, dass im Sommer 2018 Hans Hengelein als Refe- rent für LSBTTI im Sozial­mi­nis­terium in Rente gehen wird. In Verbindung mit der im Januar 2018 statt­fin­denden Landtagswahl steht damit bereits heute fest, dass die enge und vertrau­ens­volle Zu- sammen­arbeit zwischen Hans Hengelein als Vertreter des Sozial­mi­nis­te­riums und Thomas Wilde als Geschäfts­führung des QNN in dieser Konstel­lation nicht fortbe­stehen wird. Blickt man in andere Bundes­länder oder bewertet Erfah­rungen mit anderen Nieder­säch­si­schen Minis­terien, ist damit zu rechnen, dass im Sozial­mi­nis­terium ohne den engagierten Fürsprecher Hans Hengelein die Inter-essen der Menschen aus dem LSBTI* Spektrum eine andere Bewertung erfahren werden.

Vor diesem Hinter­grund werden die Menschen aus dem LSBTI* Spektrum ab 2018 stärker und klarer gegenüber der Landes­re­gierung auftreten müssen. Welche Schritte können und müssen von einer Landes­re­gierung ab 2018 erwartet werden, um die Vielfalt der sexuellen Orien­tie­rungen und geschlecht­lichen Identi­täten weiter zu fördern und lebbar zu machen? Und welche Struk­turen brauchen wir, solche Forde­rungen erarbei­teten zu können? Welche gemein­samen Positionen können Lesben und Schwule, trans- und inter­ge­schlecht­liche Menschen formu­lieren? Wo müssen jeweils eigene Forde­rungen gestellt werden? Zu entscheiden ist: Soll das QNN zukünftig mehr als die Ent- gegen­nahme und Verteilung der Landes­mittel an trans- oder inter­ge­schlecht­liche sowie schwule oder lesbische Projekte und Inter­es­sen­ver­tre­tungen sowie SchLAu leisten? Dazu kommt noch die Frage, in welcher Form das QNN stärker in den Regionen verankert werden kann unabhängig von allen inhalt­lichen Fragen.

Erster Schritt zur Klärung dieser Fragen ist ein Appell des Vorstands an alle Gruppen und Vereine: Wenn ihr noch nicht Mitglied im QNN seid, beantragt die Mitglied­schaft. Mitglied werden können juris­tische Personen — also einge­tragene Vereine mit Sitz in Nieder­sachsen — oder natür­liche Personen, sofern sieben Menschen dokumen­tieren, dass sie für eine Gruppe oder einen Stamm­tisch aus dem LSBTI* Spektrum Nieder­sachsens die Inter­essen im QNN vertreten sollen. Ein Mitglieds­beitrag wird aktuell nicht erhoben. Ein Formular zur Beantragung der Mitglied­schaft kann hier direkt herun­ter­ge­laden werden:

Aufnahme für juris­tische Personen

Aufnahme für natür­liche Personen

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