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„Also rühr‘ das jetzt nicht an, sonst wer­den noch alle schwul“

Wis­sen­schaft­le­rin­nen der Hoch­schu­le Han­no­ver stel­len Stu­die vor.

In der Befra­gung zu Bedar­fen von les­bi­schen, schwu­len, bise­xu­el­len, trans, inter oder ins­ge­samt quee­ren Jugend­li­chen aus Sicht von (vor­wie­gend) Sozi­al­ar­bei­ten­den in Jugend­ein­rich­tun­gen in zwei Regio­nen (städtisch/ länd­lich geprägt) Nie­der­sach­sens wird deut­lich, dass die­se Jugend­li­chen in den Ein­rich­tun­gen häu­fig nicht wahr­ge­nom­men wer­den und dem­zu­fol­ge unter­stellt wird, sie sei­en nicht da. Dar­aus ergibt sich, dass kein Bedarf an Unter­stüt­zung gese­hen wird und auch kei­ne Not­wen­dig­keit, sich in die­sem Feld wei­ter­zu­bil­den, was den geschärf­ten Blick auf die Bedar­fe wie­der­um ver­hin­dert. Rebec­ca Nagel, Mit­ar­bei­te­rin des Pro­jek­tes betont: „Wenn schon die­je­ni­gen, die vor­ge­ben den Men­schen gegen­über offen zu sein, und sie anzu­neh­men wie sie sind, nicht wahr­neh­men, wie sie sind, wie soll dann eine Gesell­schaft, die (in Tei­len) noch deut­lich grö­ße­re Berüh­rungs­ängs­te hat, eine sol­che Offen­heit gewähr­leis­ten?“

„Damit ist klar, dass päd­ago­gi­sche Kon­zep­te zukünf­tig das The­ma Que­er­ness deut­lich mehr berück­sich­ti­gen müs­sen, um Ent­wick­lungs­her­aus­for­de­run­gen von Jugend­li­chen auch vor dem Hin­ter­grund von sexu­el­ler Ori­en­tie­rung und geschlecht­li­cher Iden­ti­tät sehen zu kön­nen“, sagt Mai­ke Wagen­aar, Lehr­kraft für beson­de­re Auf­ga­ben an der Hoch­schu­le Han­no­ver.

„Ohne die finan­zi­el­le Unter­stüt­zung des nie­der­säch­si­schen Minis­te­ri­ums für Sozia­les, Gesund­heit und Gleich­stel­lung wäre auch die­se For­schungs­ar­beit nicht mög­lich gewe­sen“, sagt Prof. Dr. Bar­ba­ra Hel­li­ge als Betei­lig­te des Pro­jek­tes und betont, dass auch die Aus­stat­tung der Ein­rich­tun­gen, die sich mit Que­er­ness beschäf­ti­gen, ein wich­ti­ger Fak­tor ist, um Jugend­li­chen einen ver­läss­li­chen Ort bzw. adäqua­te Bera­tung bie­ten zu kön­nen.

Hier fin­den Sie den Link zur Stu­die.

 

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