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Nicht-binär ist ein Überbe­griff für Menschen, die sich nicht (nur und/oder dauerhaft) mit einem der binären Geschlechter männlich und weiblich identi­fi­zieren. Manche nicht-binäre Menschen erleben sich selbst dabei gleich­zeitig auch als trans*oder inter*, andere nicht. Deshalb werden die Begriffe trans*, inter* und nicht-binär oft einzeln neben­ein­ander genannt, obwohl es Überschnei­dungen gibt. Nicht-binäre Menschen haben sehr verschiedene Selbst­ver­ständ­nisse und Weisen des Geschlechts­aus­drucks, die auch Transi­tionen beinhalten können. Begriffe, die oft synonym oder in Verbindung mit nicht-binär verwendet werden, sind bspw. abinär, enby, gender­queer oder nonbinary.

Eine Norm bezeichnet gesell­schaft­liche Erwar­tungen und Ansprüche an Menschen. Diese werden sozial, manchmal auch medizi­nisch oder rechtlich kontrol­liert, indem Abwei­chungen markiert und ggf. bestraft werden, bspw. durch Diskri­mi­nierung, Patho­lo­gi­sierung oder Krimi­na­li­sierung. In Bezug auf queere Menschen sind vor allem Hetero­nor­ma­ti­vität und Cisnor­ma­ti­vität relevant, aber auch normative Vorstel­lungen von Familien. Es wird also voraus­ge­setzt, dass alle Menschen hetero- und allose­xuell sowie cis- und endoge­schlechtlich sind und zudem eine Famili­en­struktur anstreben, die aus einer Mutter, einem Vater und deren biolo­gi­schen Kindern besteht. Wird eine dieser Voran­nahmen nicht bestätigt, löst dies oftmals Irrita­tionen aus, die zu Diskri­mi­nierung führen können.

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