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Beitragsbild Trans*Tagung 2022

Am 30.09. und 01.10.2022 haben sich über 60 Teil­neh­men­de zur vier­ten nie­der­säch­si­schen Trans*Tagung getrof­fen. Die Ver­an­stal­tung fand die­ses Jahr in Lüne­burg und mit der tat­kräf­ti­gen Unter­stüt­zung des Trans*LG  statt.

 

Die Tagung wur­de am Frei­tag­abend mit dem Film „Trans – I Got Life“ ein­ge­läu­tet. Der Film por­trai­tiert meh­re­re trans* Per­so­nen mit ihren all­täg­li­chen Pro­ble­men und indi­vi­du­el­len Lebens­läu­fen. Die Film­vor­füh­rung  fand im SCA­LA Pro­gramm­ki­no statt und wur­de von vie­len Inter­es­sier­ten besucht. Nach dem Kino­film lud der Trans*LG die Teil­neh­men­den zu einem ent­spann­ten Piz­za-Abend im Check­point Que­er ein.

 

Der Sams­tag wur­de mit Gruß­wor­ten Pas­cal Men­nen, Mit­glied des Stadt­rats Lüne­burg, und der Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­ten Lüne­burgs Karin Fischer, eröff­net. Den inhalt­li­chen Ein­stieg gestal­te­te Caro Moritz Lem­ke mit der Key­note, die den Titel „Trans* Dasein ist poli­tisch“ trug. Hier­bei gab Caro Moritz den Teil­neh­men­den Raum, die trans*feindlichen Gescheh­nis­se der letz­ten Zeit, wie bspw. den Tod von Mal­te in Müns­ter zu betrau­ern. They erin­ner­te jedoch auch dar­an, dass trans* Per­so­nen Teil von Com­mu­ni­ties  sind, die eine wich­ti­ge Res­sour­ce in schwe­ren Zei­ten sein kön­nen, auf die ohne zu zögern zurück­ge­grif­fen wer­den soll­te. Xier hob dabei vor allem die posi­ti­ven Aspek­te des Trans*Seins her­vor und ermu­tig­te die Teil­neh­men­den, sich Aus­zei­ten zu neh­men und auf sich selbst zu ach­ten.

 

Im Anschluss an die Key­note fan­den vier Work­shops zu ver­schie­de­nen The­men statt. Çağan Tan lei­te­te eine kur­ze Ein­füh­rung in die Selbst­ver­tei­di­gung. Frey­ja Pe* von Rüden und Doro* Gie­sche-von Rüden erläu­ter­ten die Unter­schie­de und Gemein­sam­kei­ten von trans* und inter* Per­so­nen sowohl inner­halb ihrer Com­mu­ni­ties als auch in ihren poli­ti­schen Kämp­fen. Cor­ne­lia Kost behan­del­te in ihrem Work­shop das pseu­do-wis­sen­schaft­li­che Phä­no­men der soge­nann­ten „Rapid Onset Gen­der Dys­pho­ria“ und erläu­ter­te, war­um das Nar­ra­tiv von „trans* als Trend“ kei­ne Grund­la­ge hat. Fabi­an Masch gab den Teil­neh­men­den in sei­nem Work­shop einen Ein­blick in die Erleb­nis­welt von Ange­hö­ri­gen von trans* Per­so­nen.

 

In einer lan­gen Mit­tags­pau­se konn­ten sich die Teil­neh­men­den ver­net­zen, neue Kon­tak­ten knüp­fen und alte Bekannt­schaf­ten pfle­gen.

 

Die zwei­te Work­shop­run­de beinhal­te­te drei ver­schie­de­nen Work­shops. In dem Work­shop zur Stei­ge­rung des Selbst­wert­ge­fühls zeig­te Dani­el Masch auf, wie trans* und nicht-binä­re Per­so­nen mit der eige­nen inne­ren Abwer­tung  umge­hen kön­nen. K* Stern lud zu einem Work­shop zum The­ma Bezie­hun­gen ein, in dem vor allem die eige­nen Bedürf­nis­se der Teil­neh­men­den in ver­schie­de­nen Bezie­hungs­kon­tex­ten erkun­det wer­den konn­ten. Der Work­shop von Tina Tusch eröff­ne­te den Teil­neh­men­den die Mög­lich­keit, die Wir­kung der eige­nen Stim­me zu erkun­den und sich mit der womög­lich dar­aus resul­tie­ren­den Dys­pho­rie aus­ein­an­der­zu­set­zen.

 

Karu-Levin Grun­wald-Delitz schloss die Ver­an­stal­tung the­ma­tisch mit Tex­ten aus dem eige­nen Buch „von sie. Zu er. Zu mir. Wege der Trans­ge­schlecht­lich­keit“ ab. Der Trans*LG lud anschlie­ßend  zu einem Bar­a­bend im Check­point Que­er ein, um die Ver­an­stal­tung aus­klin­gen zu las­sen.

 

Wir bedan­ken uns bei allen, die teil­ge­nom­men haben und freu­en uns auf die Trans*Tagung im nächs­ten Jahr.  

Ankündigung Trans*Tagung Lüneburg
Eingang zur Trans*Tagung Lüneburg
Daniel Masch, Isabel Gerstl und Robin Ivy Osterkamp
Keynote von Caro Moritz Lemke
Lesung Karu Grunwald-Delitz

Eine Koope­ra­ti­on von

Logo VHS Lüneburg
Logo Trans*LG
Logo der Landesfachstelle Trans*
Förderlogo MS
Banner zur Trans*Tagung 2021

Am ers­ten Sep­tem­ber­wo­chen­en­de haben wir uns im digi­ta­len Rah­men zur 3. Nie­der­säch­si­schen Trans*Tagung getrof­fen. Nach­dem die Tagung im letz­ten Jahr lei­der auf­grund der Pan­de­mie abge­sagt wer­den muss­te, haben wir uns die­ses Jahr digi­tal getrof­fen. Allein auf­grund des digi­ta­len Cha­rak­ters war die Tagung die­ses Jahr klei­ner als die Prä­senz­ver­an­stal­tung. Bei der Orga­ni­sa­ti­on und Finan­zie­rung wur­de TiN von den Beauf­trag­ten für sexu­el­le und geschlecht­li­che Viel­falt der Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver und der Volks­hoch­schu­le Han­no­ver unter­stützt, die bereits im letz­ten Jahr bei der Pla­nung der Tagung unter­stützt haben. Dadurch war sie aber umso inten­si­ver!

 

Ein­ge­lei­tet wur­de die Tagung mit dem Film „Some­thing Must Break“, der mit Hil­fe des Lod­der­bast Kinos Han­no­ver gestrea­med wur­de. Im Pad­let zur Tagung konn­ten Teil­neh­men­de eige­ne Pro­jek­te vor­stel­len und Links tei­len.

 

Marek Sancho Höh­ne hat mit den rund 25 Teil­neh­men­den über der­zei­ti­ge trans* Poli­ti­ken in Deutsch­land gespro­chen. Hier­bei ging es vor allem um die Nar­ra­ti­ve im Main­stream und wer eigent­lich im poli­ti­schen Akti­vis­mus außen vor gelas­sen wird.

 

In sechs Work­shops konn­ten die Teil­neh­men­den dann tie­fer in bestimm­te The­men ein­tau­chen. Neben Work­shops zu trans* in der Pfle­ge und den Her­aus­for­de­run­gen des Eltern­seins als trans* Per­son, gab es auch Raum sich vom akti­vis­ti­schen All­tag zu erho­len. Nach einer Pau­se ging es dann in Work­shops zu den The­men Trans*Misogynie, Detran­si­ti­on und der Wert­schät­zung des eige­nen trans* seins. Durch das Online­for­mat in die­sem Jahr lag der Fokus mehr auf dem Aus­tausch von Wis­sen als der Ver­net­zung.

 

Wir hof­fen sehr, dass wir uns im nächs­ten Jahr wie­der in vor Ort sehen kön­nen und bedan­ken uns bei allen Teil­neh­men­den und Refe­rie­ren­den der Tagung, sowie allen, die bei der Orga­ni­sa­ti­on gehol­fen haben.

Eine Koope­ra­ti­on von

Logo der VHS Hannover
Logo Landeshauptstadt Hannover
Logo Landesfachstelle Trans*

Vom 01.03.–03.03.2019 fand in Olden­burg die zwei­te nie­der­säch­si­sche Trans* Tagung unter Orga­ni­sa­ti­on des QNN statt. Die Tagung rich­te­te sich an Per­so­nen aus Nie­der­sach­sen und dar­über hin­aus, die selbst trans* sind, mit trans* Per­so­nen zu tun haben oder ein­fach inter­es­siert am The­ma sind. Dabei gab es ein viel­fäl­ti­ges Pro­gramm, das von inter­sek­tio­na­len Gesell­schafts­ana­ly­sen bis zum Kör­per­work­shop reich­te.

 

Ein­ge­lei­tet wur­de die Tagung am Frei­tag­abend mit einer Vor­stel­lung des Films „Boy Meets Girl“ im Kino Cine K der Kul­tur­eta­ge Olden­burg. Am Sams­tag­mor­gen fan­den sich die über 100 Teil­neh­men­den zum Haupt­vor­trag über dis­kri­mi­nie­ren­de Spra­che von Lann Horn­scheidt ein.

 

Dar­auf folg­ten 14 unter­schied­li­che Work­shops und Vor­trä­ge die Empower­ment, Ver­net­zung und den Aus­tausch von Infor­ma­tio­nen zum Ziel hat­ten. Ein the­ma­ti­scher Schwer­punkt lag bspw. im Bereich Mehr­fach­dis­kri­mi­nie­rung. Dazu gab es Bei­trä­ge von Latoya Jones Sei­teb und Shir­ley Ari­ad­ne Men­do­za Godoy über das Leben als trans* Geflüch­te­te in Deutsch­land und trans* Erfah­run­gen in ande­ren Län­dern. Tse­po A. Boll­win­kel ver­knüpf­te in einem Vor­trag die sozia­len Kate­go­rien Class (Klas­se), Race (Her­kunft) und Gen­der (Geschlecht). Zum The­ma Mehr­fach­dis­kri­mi­nie­rung trug auch der Work­shop von Ilka Weiß bei, in dem auf trans* Per­so­nen im Sys­tem der Pfle­ge ein­ge­gan­gen wur­de.

 

Doch auch The­ma­ti­ken um die Tran­si­ti­on durf­ten natür­lich nicht feh­len. So gab es Work­shops zu den The­men Stim­me und Spra­che (Agnes Hub­litz), Epi­la­ti­on (Ste­pa­nie Krü­ger), der Drit­ten Opti­on (Kai M. Becker und Lou­is) und Hor­mon­the­ra­pie (Prof.E.Jungmann), die nicht nur über medi­zi­ni­sche, son­dern auch recht­li­che und poli­ti­sche Sach­stän­de infor­mier­ten. Der Sams­tag schloss mit einer ent­spann­ten Par­ty im Cale­si­ta, geför­dert vom Fem­Ref der Carl von Ossiet­zy-Uni­ver­si­tät Olden­burg, ab.

 

Außer­halb die­ser bei­den Schwer­punk­te gab das Kol­lek­tiv Lifes­a­beach eine Ein­füh­rung in das Gebiet des Empowerm­ents und René_ Horn­stein zeig­te die Her­aus­for­de­run­gen des nicht-binä­ren Akti­vis­mus auf. Der Kör­per­work­shop, gelei­tet von K* Stern und Alex­an­der Hah­ne, für trans* Per­so­nen sorg­te für ein wenig Akti­vi­tät neben den vor­ran­gig theo­re­ti­schen Work­shops.

 

Der Sonn­tag begann the­ma­tisch mit einer Podi­ums­dis­kus­si­on mit Dr. Annet­te Gül­den­ring, Dr. Livia Prüll, Dr. Lau­ra Ada­mietz und K* Stern, mode­riert von Frie­de­ri­ke Wen­ner, über die neue S3 Behand­lungs­richt­li­nie für trans* Per­so­nen. Im Anschluss folg­ten ein Rechts­be­ra­tungs­work­shop, sowie Ver­net­zungs­tref­fen. Inhalt­li­ches Ende fand die Ver­an­stal­tung im Abschluss­ple­num, in dem Lob und Kri­tik geäu­ßert wer­den konn­ten.

 

Wie auch im letz­ten Jahr konn­te auf der trans* Tagung viel dis­ku­tiert, ver­netzt und erlebt wer­den. Wir bedan­ken uns bei allen Men­schen, die teil­ge­nom­men, orga­ni­siert und refe­riert haben und hof­fen, dass wir euch im nächs­ten Jahr wie­der­se­hen.

(Quel­le: www.oeins.de)

Banner Trans*Tagung Göttingen

Vie­le Wochen wur­de dar­auf hin­ge­ar­bei­tet: Die ers­te Trans*-Tagung des Netz­werks TiN | Trans* in Nie­der­sach­sen war ein gro­ßer Erfolg: Trotz gro­ßer Hit­ze kamen am 28.07.2018 über 60 Teilnehmer*innen in den bar­rie­re­frei­en Räu­men des Göt­tin­ger Kul­tur­zen­trum Musa zusam­men. Den gan­zen Tag über gab es in ent­spann­tem Rah­men Vor­trä­ge, Work­shops und eine Podi­ums­dis­kus­si­on, sowie gemein­sa­mes Essen und die Mög­lich­keit der Teil­neh­men­den zur Ver­net­zung.

 

Das Pro­gramm spie­gel­te die Diver­si­tät der Teilnehmer*innen wider: So bot die Tagung Work­shops zu Safer Sex, Make Up und Patches-Bas­teln, eben­so wie aktu­el­le Vor­trä­ge und Work­shops zu Ras­sis­mus, der „Akti­on Stan­des­amt“ und Trans*-Misogyne, wel­che abge­run­det wur­den von einem Erzähl­ca­fé über trans* in Göt­tin­gen und einer Podi­ums­dis­kus­si­on zur Ent­wick­lung der trans* Struk­tur in Göt­tin­gen. Für Ange­hö­ri­ge bot die Tagung u.a. eine Gesprächs­run­de, wel­che sich expli­zit um Fra­gen der Unsi­cher­hei­ten und Neu­gier als Ange­hö­ri­ge von trans* und abinär/­nicht-binä­ren Per­so­nen dreh­te. Tech­nik­in­ter­es­sier­te hat­ten die Mög­lich­keit in geschütz­tem Rah­men eine Ein­füh­rung in die Ton­tech­nik zu besu­chen.

 

Sowohl Teil­neh­men­de als auch Refe­rie­ren­de waren mit dem ange­bo­te­nen Pro­gramm äußerst zufrie­den und erkun­dig­ten sich nach einer Fol­ge-Ver­an­stal­tung im kom­men­den Jahr. Tat­säch­lich wol­len wir ver­su­chen 2019 wie­der eine Trans*-Tagung auf die Bei­ne zu stel­len, aller­dings dies­mal an einem ande­ren Ort in Nie­der­sach­sen.

 

Das Kon­zept der Trans*-Tagung wol­len wir als loka­le Empower­ment-Ver­an­stal­tung wei­ter­tra­gen und mit der Fort­füh­rung an einem ande­ren Ort Nie­der­sach­sens zudem wei­te­re Tei­le Nie­der­sach­sens stär­ken und empowern.

 

Wir dan­ken allen Betei­lig­ten für ihr Enga­ge­ment, ohne wel­ches die Ver­an­stal­tung so nicht mög­lich gewe­sen wäre: Vie­len Dank!

Banner Trans*Tagung Göttingen
Banner auf der Trans*Tagung mit der Beschriftung "Respect our Existence or Expect Resistance!" - "nonbinary (&) trans* pride"
Dekoration der Trans*Tagung Göttingen. Tische mit Snacks.
Raumbeschriftung auf der Trans*Tagung - Hier der Quallenraum
Tisch mit verschiedenen Flyern und Infomaterialien zu trans* und queeren Themen auf der Trans*Tagung Göttingen
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