Trans*Tagung Olden­burg

Vom 01.03.–03.03.2019 fand in Olden­burg die zwei­te nie­der­säch­si­sche Trans* Tagung unter Orga­ni­sa­ti­on des QNN statt. Die Tagung rich­te­te sich an Per­so­nen aus Nie­der­sach­sen und dar­über hin­aus, die selbst trans* sind, mit trans* Per­so­nen zu tun haben oder ein­fach inter­es­siert am The­ma sind. Dabei gab es ein viel­fäl­ti­ges Pro­gramm, das von inter­sek­tio­na­len Gesell­schafts­ana­ly­sen bis zum Kör­per­work­shop reich­te.

 

Ein­ge­lei­tet wur­de die Tagung am Frei­tag­abend mit einer Vor­stel­lung des Films „Boy Meets Girl“ im Kino Cine K der Kul­tur­eta­ge Olden­burg. Am Sams­tag­mor­gen fan­den sich die über 100 Teil­neh­men­den zum Haupt­vor­trag über dis­kri­mi­nie­ren­de Spra­che von Lann Horn­scheidt ein.

 

Dar­auf folg­ten 14 unter­schied­li­che Work­shops und Vor­trä­ge die Empower­ment, Ver­net­zung und den Aus­tausch von Infor­ma­tio­nen zum Ziel hat­ten. Ein the­ma­ti­scher Schwer­punkt lag bspw. im Bereich Mehr­fach­dis­kri­mi­nie­rung. Dazu gab es Bei­trä­ge von Latoya Jones Sei­teb und Shir­ley Ari­ad­ne Men­do­za Godoy über das Leben als trans* Geflüch­te­te in Deutsch­land und trans* Erfah­run­gen in ande­ren Län­dern. Tse­po A. Boll­win­kel ver­knüpf­te in einem Vor­trag die sozia­len Kate­go­rien Class (Klas­se), Race (Her­kunft) und Gen­der (Geschlecht). Zum The­ma Mehr­fach­dis­kri­mi­nie­rung trug auch der Work­shop von Ilka Weiß bei, in dem auf trans* Per­so­nen im Sys­tem der Pfle­ge ein­ge­gan­gen wur­de.

 

Doch auch The­ma­ti­ken um die Tran­si­ti­on durf­ten natür­lich nicht feh­len. So gab es Work­shops zu den The­men Stim­me und Spra­che (Agnes Hub­litz), Epi­la­ti­on (Ste­pa­nie Krü­ger), der Drit­ten Opti­on (Kai M. Becker und Lou­is) und Hor­mon­the­ra­pie (Prof.E.Jungmann), die nicht nur über medi­zi­ni­sche, son­dern auch recht­li­che und poli­ti­sche Sach­stän­de infor­mier­ten. Der Sams­tag schloss mit einer ent­spann­ten Par­ty im Cale­si­ta, geför­dert vom Fem­Ref der Carl von Ossiet­zy-Uni­ver­si­tät Olden­burg, ab.

 

Außer­halb die­ser bei­den Schwer­punk­te gab das Kol­lek­tiv Lifes­a­beach eine Ein­füh­rung in das Gebiet des Empowerm­ents und René_ Horn­stein zeig­te die Her­aus­for­de­run­gen des nicht-binä­ren Akti­vis­mus auf. Der Kör­per­work­shop, gelei­tet von K* Stern und Alex­an­der Hah­ne, für trans* Per­so­nen sorg­te für ein wenig Akti­vi­tät neben den vor­ran­gig theo­re­ti­schen Work­shops.

 

Der Sonn­tag begann the­ma­tisch mit einer Podi­ums­dis­kus­si­on mit Dr. Annet­te Gül­den­ring, Dr. Livia Prüll, Dr. Lau­ra Ada­mietz und K* Stern, mode­riert von Frie­de­ri­ke Wen­ner, über die neue S3 Behand­lungs­richt­li­nie für trans* Per­so­nen. Im Anschluss folg­ten ein Rechts­be­ra­tungs­work­shop, sowie Ver­net­zungs­tref­fen. Inhalt­li­ches Ende fand die Ver­an­stal­tung im Abschluss­ple­num, in dem Lob und Kri­tik geäu­ßert wer­den konn­ten.

 

Wie auch im letz­ten Jahr konn­te auf der trans* Tagung viel dis­ku­tiert, ver­netzt und erlebt wer­den. Wir bedan­ken uns bei allen Men­schen, die teil­ge­nom­men, orga­ni­siert und refe­riert haben und hof­fen, dass wir euch im nächs­ten Jahr wie­der­se­hen.

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(Quel­le: www.oeins.de)

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