Rosa Winkel
Homosexualität galt im Nationalsozialismus als ‚entartetes Verhalten‘.
Schwule Männer wurden auf Grundlage des Paragrafen 175 in Konzentrationslager verschleppt. Als Erkennungszeichen mussten sie einen Stoffaufnäher in Form eines rosa Dreiecks auf der linken Brust ihrer Häftlingskleidung tragen, den sogenannten ‚Rosa Winkel‘. In den 1970er Jahren wurde der Rosa Winkel zum internationalen Symbol der Schwulenbewegung.
Lesbische Frauen wurden mit dem Paragrafen 175 nicht erfasst, jedoch auch verfolgt und teilweise in Konzentrationslager verbracht. Auch wenn es manchmal den besonderen Vermerk ‚lesbisch‘ für sie gab, war der offizielle Haftgrund in der Regel ‚asozial‘ (Erkennungsmerkmal war der sogenannte ‚Schwarze Winkel‘).