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Eine Regen­bo­gen­fa­milie ist eine Familie, in der sich mindestens ein Elternteil der LSBTIQ* Community zugehörig fühlt. ‚Regen­bogen‘ bezieht sich auf die Vielfalt der sexuellen Orien­tie­rungen und geschlecht­lichen Identi­täten, die in der Familie vertreten sein können. Daher sehen Regen­bo­gen­fa­milien auch nicht alle gleich aus, sondern können aus ganz verschie­denen Konstel­la­tionen bestehen. So können Regen­bo­gen­fa­milien etwa sowohl durch Adoption oder Pfleg­schaft als auch durch assis­tierte Repro­duk­ti­ons­tech­niken wie eine Samen­spende entstehen.

Es gibt auch Familien mit queeren Eltern­teilen, die bereits vor ihrem Coming-out Kinder hatten und deren Famili­en­struktur sich im Laufe der Zeit verändert hat. Trans*, inter* und nicht-binäre Personen können ebenfalls Eltern werden und Regen­bo­gen­fa­milien gründen.

Die Regen­bo­gen­flagge ist das wohl bekann­teste Symbol der queeren Community und steht für Vielfalt, Toleranz und Akzeptanz verschie­dener sexueller Orien­tie­rungen und geschlecht­licher Identi­täten. Die Flagge besteht ursprünglich aus sechs horizon­talen Streifen in den Farben Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett. Seit den späten 1970er Jahren dient sie weltweit als Symbol für queere Rechte und Sicht­barkeit. Das Flaggen­design hat sich über die Jahre ausdif­fe­ren­ziert, um weitere queere Identi­täten sichtbar zu machen. Die Regen­bo­gen­flagge gilt jedoch weiterhin als gemein­sames Symbol der LSBTIQ* Community.

Die roman­tische Orien­tierung bezieht sich auf die Art und Weise, wie eine Person emotionale Anziehung und Bindungen zu anderen empfindet. Die roman­tische Orien­tierung kann sich im Laufe des Lebens entwi­ckeln oder verändern und unabhängig von der sexuellen Orien­tierung sein. Oftmals enthält die sexuelle Anziehung aber auch Kompo­nenten roman­ti­scher Anziehung. Deshalb wird die roman­tische Orien­tierung meist von der sexuellen abgeleitet. Die Diffe­ren­zierung der beiden Anzie­hungs­arten ist jedoch vor allem für asexuelle und aroman­tische Menschen wichtig. Gleich­zeitig eröffnet sie für alle Menschen die Möglichkeit, das eigene Erleben von intimen Bezie­hungen komplexer zu denken.

Homose­xua­lität galt im Natio­nal­so­zia­lismus als ‚entar­tetes Verhalten‘.
Schwule Männer wurden auf Grundlage des Paragrafen 175 in Konzen­tra­ti­ons­lager verschleppt. Als Erken­nungs­zeichen mussten sie einen Stoff­auf­näher in Form eines rosa Dreiecks auf der linken Brust ihrer Häftlings­kleidung tragen, den sogenannten ‚Rosa Winkel‘. In den 1970er Jahren wurde der Rosa Winkel zum inter­na­tio­nalen Symbol der Schwu­len­be­wegung.

Lesbische Frauen wurden mit dem Paragrafen 175 nicht erfasst, jedoch auch verfolgt und teilweise in Konzen­tra­ti­ons­lager verbracht. Auch wenn es manchmal den beson­deren Vermerk ‚lesbisch‘ für sie gab, war der offizielle Haftgrund in der Regel ‚asozial‘ (Erken­nungs­merkmal war der sogenannte ‚Schwarze Winkel‘).

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