Ein Outing bezeichnet im Gegensatz zum Coming-out das unfreiwillige Offenbaren der eigenen sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität durch eine andere Person. Oftmals ist dies mit der Absicht verbunden, der geouteten Person zu schaden. Ein Outing verletzt die Privatsphäre eines Menschen und kann schwerwiegende Schäden zur Folge haben. Besonders im deutschen Sprachgebrauch werden die Begriffe Coming-out und Outing allerdings häufig synonym verwendet. Deswegen wird zwischen ‚sich outen‘ und ‚jemanden outen‘ unterschieden, um den Aspekt der Selbst- respektive Fremdbestimmung sichtbar zu machen. Manchmal wird in Bezug auf das fremdbestimmte Outing auch von einem Zwangsouting gesprochen.
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