Wir. Gemein­sam gegen Que­er­feind­lich­keit

Haus­halts­ent­wurf 2024 – Nie­der­sach­sen bleibt bun­des­weit wei­ter bei der Bekämp­fung von Que­er­feind­lich­keit zurück!

 

In der Woche vom 13.–15. Sep­tem­ber 2023 hat der der Nie­der­säch­si­sche Land­tag erst­ma­lig den Haus­halts­ent­wurf für 2024 bera­ten. QNN und SCHLAU Nie­der­sach­sen pro­tes­tier­ten am 14.09. vor dem Land­tag gegen die wei­ter unzu­rei­chen­de Finan­zie­rung von Maß­nah­men gegen eine zuneh­men­de gesell­schaft­li­che Que­er­feind­lich­keit.

 

„Erst ver­san­det im Land­tag ein Ent­schlie­ßungs­an­trag der Regie­rungs­ko­ali­ti­on zu aktu­el­len que­er­feind­li­chen Vor­fäl­len und nun zeigt die rot/grüne Lan­des­re­gie­rung mit ihrem Haus­halts­ent­wurf, dass die kon­se­quen­te Bekämp­fung von Que­er­feind­lich­keit auch im nächs­ten Jahr kei­ne poli­ti­sche Prio­ri­tät für sie hat“, kom­men­tiert QNN-Geschäfts­füh­rer Nico Ker­ski.

 

Dabei zeigt eine aktu­el­le Unter­su­chung der OECD, dass Nie­der­sach­sen in die­sem Bereich beson­ders viel auf­zu­ho­len hät­te. Die inter­na­tio­na­le Regie­rungs­or­ga­ni­sa­ti­on hat alle Lan­des­re­gie­run­gen zum Umfang ihrer Maß­nah­men für mehr LSBTIQ* Inklu­si­vi­tät befragt. Das Ergeb­nis: Zusam­men mit Meck­len­burg-Vor­pom­mern belegt Nie­der­sach­sen den letz­ten Platz im Bun­des­län­der-Ran­king der Stu­die.

 

Das QNN for­dert daher seit län­ge­rem eine signi­fi­kan­te Erhö­hung der Lan­des­för­der­mit­tel, wel­che seit 2019 auf gleich­blei­bend nied­ri­gem Niveau sta­gnie­ren. „Que­e­re Pro­jek­te der Anti-Dis­kri­mi­nie­rungs­ar­beit, der Bera­tung und der Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on sind bereits jetzt unter­fi­nan­ziert. Und der
gesell­schaft­li­che Back­slash, stellt die über­wie­gend ehren­amt­li­chen Struk­tu­ren vor noch grö­ße­re Her­aus­for­de­run­gen“, berich­tet QNN-Vor­stän­din Marei­ke Walt­her.

 

„Wir begrü­ßen es, wenn die Anzahl der LSBTI* Ansprech­per­so­nen bei der Poli­zei erhöht wird. Aller­dings geht selbst ein Bericht der Innen­mi­nis­ter­kon­fe­renz von einer Dun­kel­zif­fer von bis zu 90% nicht ange­zeig­ter Straf­ta­ten aus. Und wenn es zur Anzei­ge kommt, ist die Straf­tat
längst pas­siert. Wir brau­chen daher drin­gend eine Stär­kung prä­ven­ti­ver und zivil­ge­sell­schaft­li­cher Anti-Dis­kri­mi­nie­rungs‑, Auf­klä­rungs- und
Bera­tungs­ar­beit“, sagt QNN-Vor­stand Fre­de­rick Schnitt­ker.

 

Wir bedan­ken uns bei allen Anwe­sen­den für die Unter­stü­zung!

 

 

           

 

Mehr zum The­ma

 

Pres­se­be­rich­te über die Akti­on

 

OECD – The Road to LGBTI+ Inclu­si­on in Ger­ma­ny. Pro­gress at the Fede­ral and Län­der Levels (15.02.23)

 

PM — QNN for­dert kon­kre­te Maß­nah­men und Stär­kung der Zivil­ge­sell­schaft zum Umgang mit que­er­feind­li­cher Gewalt ‘ (22.06.23)

 

IMK Abschluss­be­richt Arbeits­kreis ‚Bekämp­fung homo­pho­ber und trans­feind­li­cher Gewalt‘ (16.06.23)

 

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