Veran­stal­tungstipp | „Coming-out & lesbische Identität”

Kurzfilme und Genera­tio­nen­ge­spräch „Coming-out und lesbische Identität“

Die Perspek­tiven auf Coming-out sind unter­schiedlich, indivi­duell oder auch kollektiv… — ob als Anekdote, sich immer wieder­ho­lender Prozess oder lebens­lange Heraus­for­derung. So ist es auch ein Unter­schied, ob das Coming-out in den 1980er oder 2010er Jahren erfolgte. Die unter­schied­lichen Erfah­rungen prägen das ganze Leben, den Umgang bzw. die Bereit­schaft sich zu “outen” und die eigene, lesbische Identität. Ein öffent­liches Coming-out verschafft Sicht­barkeit, kostet aber auch Kraft und kann eine Belastung sein.

In dieser Veran­staltung zeigen wir zu Beginn ein paar ausge­wählte Kurzfilme, die sich über verschiedene Erzähl­per­spek­tiven dem Thema „Coming-out“ nähern. Nach einer kurzen Pause mit Verpflegung folgt eine Gesprächs­runde mit lesbi­schen Frauen aus verschie­denen Genera­tionen. Es sollen die unter­schied­lichen Perspek­tiven und Erfah­rungen mit dem Coming-out und der eigenen Identität zusam­men­ge­bracht und disku­tiert werden.

Für die Gesprächs­runde konnten wir Lina Kaiser, Lale Jakob, Karen-Susan Fessel und Dr. Astrid Osterland gewinnen. Wir freuen uns auch sehr, dass Helen Lange die Moderation übernimmt.


Lina Kaiser: Lina Kaiser wurde 1990 im Ruhrpott geboren. Während ihres Studiums veröf­fent­lichte sie bereits ihre ersten Romane mit Coming-out-Thematik. In ihrem Podcast „frauver-liebt“ und auf frauverliebt.de spricht und schreibt Lina über verschie­denste Themen lesbi­schen Lebens. Es liegt ihr am Herzen, mit ihren Texten sowohl für ein bisschen Herzklopfen zu sorgen, als auch einen Teil zur Sicht­barkeit von Homose­xua­lität in der Gesell­schaft beizu­tragen. www.frauverliebt.de | facebook.com/linakaiser.autorin/
Instagram: frauver­liebt

Lale Jakob: Lale Jakob engagiert sich seit ihrer Jugend in gesell­schafts­po­li­ti­schen Bereichen, insbe-sondere für die LSBTTIQ-Community. Die 33-jährige Unter­neh­merin mit türki­schen Wurzeln lebt mit ihrer Frau und ihren zwei Kindern in Heidelberg.

Karen-Susan Fessel: Karen-Susan Fessel, geboren 1964 in Lübeck, aufge­wachsen in Meppen/Ems, lebt heute als Schrift­stel­lerin in Berlin. Seit ihrem ersten Roman „Und abends mit Beleuchtung“ sind gut drei Dutzend weitere Bücher entstanden, darunter die bekannten Romane „Bilder von ihr“ (1996, Neuausgabe 2016), „Bis ich sie finde“ (2001) und „Leise Töne“ (2010). Karen-Susan Fessel schreibt jedoch sehr erfolg­reich auch für Kinder und Ju-gendliche – zahlreiche ihrer Bücher sind vielfach ausge­zeichnet und in mehrere Spra-chen übersetzt worden, zum Beispiel „Ein Stern namens Mama“ (1999) oder „Liebe macht Anders“ (2013, Neuausgabe 2018). www.karen-susan-fessel.de/

Dr. Astrid Osterland: Dr. Astrid Osterland geb. 1945, Bewoh­nerin eines gemein­schaft­lichen Wohnpro­jekts in Berlin, Super­vi­sorin, Mitar­bei­terin der SAPPhO-Frauen­wohn­stiftung, Autorin (Nicht allein und nicht ins Heim. Alter­native Alten-WG) und immer noch als Uralt-Feministin unterwegs.

Moderation: Helen Lange (55 Jahre) und in der Jugend­hilfe und als Super­vi­sorin tätig. Ihre Ent-scheidung, nach 30jährigem Zögern und Zweifeln, als Frau zu leben, führte zu dem be-fürch­teten Zusam­men­bruch ihres vertrauten Lebens. 10 Jahre nach dem Beginn ihres neuen Lebens steht sie beruflich wie privat “wie Phönix aus der Asche” weit besser da, als je zuvor.

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