2. Koordinierungs- und Vernetzungsstreffen des Modellprojekts „Akzeptanz für Vielfalt- gegen Homo‑, Trans*- und Inter*feindlichkeit” in der Akademie Waldschlösschen
Am Wochenende vom 21.–23.10.2016 folgten 14 Organisationen der Einladung zum 2. Koordinierungs- und Vernetzungstreffen der Kooperationspartner*innen des Modellprojekts „Akzeptanz für Vielfalt- gegen Homo‑, Trans*- und Inter*feindlichkeit” in der Akademie Waldschlösschen. Ziel des Treffens war der Austausch über die Entwicklung der bisherigen Initiativen und Konzepte in den verschiedenen Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe, im Elementarbereich sowie schulischen und universitären Zusammenhang und schließlich im Beratungskontext.
Kevin Rosenberger, der seit dem 01.10.2016 die Projektkoordination übernommen hat, referierte hierzu im Rahmen einer ausführlichen Berichterstattung zu den in diesem Jahr durchgeführten Maßnahmen. Darüber hinaus wurde über aktuelle Bedarfe und über die Entwicklung und Umsetzung neuer Maßnahmen in weiteren Kontexten diskutiert. Als Grundlage hierfür nutzten die Teilnehmenden die Auswertung der Empfehlungen der Kampagne der Landesregierung zur Förderung der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt in Niedersachsen, die zusammen mit Schwulen, Lesben sowie trans* und inter*geschlechtlichen Menschen im Rahmen von „Runden Tischen“ in den letzten zwei Jahren formuliert wurden.
Daran anknüpfend identifizierten die Anwesenden als weitere wichtige Handlungsbedarfe für das Modellprojekt „Akzeptanz für Vielfalt“ die Sensibilisierung von Familienberatungszentren für neue und alternative Familienformen, die Zusammenarbeit mit Gewerkschaften und deren Bildungswerken zum Abbau und zur Prävention von Diskriminierungs- und Exklusionsprozessen im beruflichen Handlungsfeldern sowie die Sensibilisierung von Akteuren*innen im Gesundheitswesen, insbesondere der angehenden Mediziner*innen bezüglich trans*- und inter*geschlechtliche Handlungspraxen. Schließlich wurde auf die Notwendigkeit hingewiesen, mit Veranstaltungen in der Fläche vor allem im ländlichen Raum und in kleinen bis mittelgroßen Gemeinden des Landes Sichtbarkeit für LSBTI* Themen zu erzeugen.