Preisgekröntes LSBTIQ* Ehrenamt – Dies sind die „Goldmarien“ 2019
Das Queere Netzwerk Niedersachsen hat auch in diesem Jahr das vielfältige ehrenamtliche Engagement der Niedersächsischen LSBTIQ*Szene wertgeschätzt und sichtbar werden lassen. Nachdem die Veranstaltung 2018 in Hildesheim stattgefunden hatte, übernahmen die Lüneburger vom checkpoint queer das Staffelholz. In Kooperation mit dem QNN wurde mit der IHK Lüneburg-Wolfsburg das beste Haus Am Sande direkt in Lüneburgs Innenstadt genutzt, um einen Nachmittag lang gemeinsam musikalisch und kulinarisch zu schlemmen.
Begrüßt wurden die zahlreichen Gäste mit bunten Sektalternativen und den eindrucksvollen Stimmen des PiCanta Chors. Anwesend waren neben langjährigen, Niedersächsischen LSBTIQ* Engagierten wie Thomas Wilde und einer Delegantion von queerbeet Hildesheim e.V. auch Politiker*innen wie der Lüneburg sehr verbundene Landtagsabgeordnete Detlev Schulz-Hendel und andere Unterstützer*innen wie Jan Meier, LSBTIQ* Ansprechperson der Lüneburger Polizeidirektion, mit seiner Kollegin Esther Schaper aus Braunschweig und Friedrich Laatz vom Bundeprojekt „Demokratie leben!“.
Moderiert durch die Lüneburger Ikone Isabell Ankauf von Gold sprachen zunächst Julian Linn für das QNN und Daniel Masch für den checkpoint queer. Sie hießen alle willkommen und führten mit Hintergrundinfos zur Goldmarie und der Szene der Region in die Veranstaltung ein. Anschließend hielt Thorsten Treybig, der Fachbereichsleiter für Familie und Bildung der Hansestadt Lüneburg eine motivierende Rede, die das Ehrenamt und die LSBTIQ* Community der Stadt hervorhob.
Die diesjährigen Preisträger*innen waren Samuel Schmidt aus Lüneburg, Eves Winter aus dem Wendland, Barbara Meißner aus Oldenburg und Dirk Ahrens aus Lüneburg. Alle auf diese Weise geehrten Menschen haben sich intensiv unentgeltlich für die LSBTIQ* Community eingesetzt, sie begleiten Andere, informieren und treten öffentlichkeitswirksam in Erscheinung. Durch ihren Einsatz beleben sie das Niedersächsische Miteinander und helfen Menschen und der Community.
Die Laudator*innen waren Marcus Schmidt aus dem checkpoint queer (für Samuel Schmidt), Julia Gerasch aus dem QNN-Vorstand (für Eves Winter), Julian Linn aus dem QNN-Vorstand (für Barbara Meißner) und Daniel Masch aus dem checkpoint queer (für Dirk Ahrens). Jede Laudatio stellte die individuellen Leistungen der Person hervor. Teils witzig, teils ehrfürchtig oder auch informativ bekamen die Gäste Einblick in die Arbeit der vier ausgewählten Personen.
Die breite Präsenz der Goldmarie in den sozialen Medien und der regionalen Zeitung, führten zusätzlich zu einem Austausch der heteronormativen Stadtbevölkerung und der LGBTIQ*-Community. Besonders die Lüneburger Landeszeitung und der Winsener Anzeiger begleiteten die Goldmarie vorab und im Anschluss mit empowernder Berichterstattung.
Damit war die Verleihung ein Erfolg für die Menschen, die Community und das Land Niedersachsen. Viele Menschen haben die Vorträge und Laudatien gefilmt und waren teilweise stark berührt von den Würdigungen. Die Besucher*innen zeigten, dass alle Altersgruppen der LGBTIQ*-Community angesprochen werden konnten, um auf die Bedeutung des Ehrenamtes in der LSBTIQ* Community aufmerksam zu machen. Das Staffelholz geht nun zum queeren Zentrum nach Göttingen, die in zwei Jahren die Goldmarie 2021 ausrichten werden.
Der checkpoint queer und das QNN danken allen ehrenamtlich tätigen Menschen in Niedersachsen und wünschen euch Anerkennung, Wertschätzung und viele Erlebnisse für eure Unterstützung der LSBTIQ* Community. Ihr seid so wichtig! Danke!