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MOSAIK Gesundheit | Multiplikator*innenschulung

Im Rahmen der Multiplikator*innenschulung werden Ehren­amt­liche, Engagierte und auch Haupt­amt­liche aus queeren Arbeits­feldern zu den Themen­be­reichen, denen sich MOSAIK Gesundheit widmet, sensi­bi­li­siert und zu Peer-to-Peer Berater*innen für den niedrig­schwel­ligen Erstkontakt geschult.

Wie es um die Gesundheit und gesund­heit­liche Versorgung von lesbi­schen, bisexu­ellen und queeren Frauen* steht, findet sich in der 2005 veröf­fent­lichten Studie von Prof. Dr. Gabriele Dennert (FH Dortmund). Sie fand heraus, dass lesbische Frauen* “lesben­spe­zi­fi­schen Stres­soren” ausge­setzt sind, die eine größere Häufigkeit von Erkran­kungen – beispiels­weise Brust­krebs, Sucht­er­krankung oder Herz-Kreislauf-Erkran­kungen – zur Folge haben können. Grund für “Stres­soren” sind lebens­lange Identi­täts­bil­dungs­pro­zesse, wie das ständige Coming-out, Erfah­rungen von Homof­eind­lichkeit, Ableh­nungs­er­fah­rungen in der Herkunfts­fa­milie sowie Benach­tei­ligung in recht­lichen Belangen. Zudem stellte sie fest, dass viele lesbische Frauen dem Gesund­heits­system häufiger fernbleiben, um struk­tu­rellen und anderen Diskri­mi­nie­rungen durch Ärzt*innen oder durch andere Mitar­bei­tende* in der Medizin auszu­weichen.
Dieser unguten Kombi­nation, einer­seits ein erhöhtes Risiko zu erkranken aufzu­weisen und anderer­seits dem Gesund­heits­system fernzu­bleiben, begegnet MOSAIK Gesundheit mit einem konkreten, niedrig­schwel­ligen und landes­weiten Angebot.

MOSAIK Gesundheit nähert sich dieser Diskrepanz aus einer inter­sek­tio­nalen Perspektive. So decken die Vorträge und Workshop Themen­be­reiche wie Alter, Mehrfach­zu­ge­hö­rigkeit, Beziehung und Familie, Körper etc. ab. Zudem war uns die konzep­tio­nelle Öffnung in “lesbische, bisexuelle und queere Frauen*” von großer Bedeutung, da wir die vielfäl­tigen Biografien und Erfah­rungen von Frauen* einschließen möchten und Gesundheit ganzheitlich und körper­divers thema­ti­sieren.

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